
Die Spielautomaten Steuern April 2025 steigen gegenüber dem Vormonat März! (Bildquelle: bundesfinanzministerium.de)
Mit rund 2,2 Millionen Euro liegen die Spielautomaten Steuern April 2025 über den staatlichen Einnahmen aus den virtuellen Automatenspielen des Vormonats. Im März verbuchte die Staatskasse Steuereinnahmen aus Einsätzen an Online Slots in Höhe von 15,785 Millionen Euro. Im April konnte sich die fallende Steuerquelle ein wenig erholen und bringt dem Fiskus 17,977 Millionen Euro ein. Allerdings ist dies nicht unbedingt als Trendumkehr zu bezeichnen. Denn auch in den letzten Jahren gab es ein Steuerplus von März auf April.
Spielautomaten Steuern April 2025 – im Jahresvergelich weiter gesunken
Im April 2023 schlugen noch über 25 Millionen Euro an Spielautomatensteuer zugelassener Online Casinos mit deutscher Lizenz zu Buche. Ein Jahr später waren es nur noch knapp 20,5 Millionen Euro. Der nächste Rutsch in diesem Jahr ist mit etwa 2,6 Millionen Euro nicht mehr so groß ausgefallen. Dennoch ist die Richtung eindeutig und spricht nicht gerade für eine gelungene deutsche Glücksspielpolitik.
Und 17,977 Millionen Euro Spielautomaten Steuern April 2025 sind zwar mehr als im Vormonat, jedoch wieder weniger als im April des letzten Jahres. Der Rückgang vom Vorjahresmonat April 2024 ist mit knapp 14 Prozent somit deutlich ausgefallen. Während europaweit nahezu alle Online Casinos im regulierten Rahmen Zuwächse verzeichnen, dreht sich in Deutschland eine Abwärtsspirale.
Einnahmen aus Glücksspielsteuer steigen während Sportwetten und Online Casino sinken
Was für ein florierendes Geschäft mit Glücksspielen am deutschen Markt spricht, ist, dass die zusammenfassende Rennwett- und Lotteriesteuer praktisch seit Jahren steigt. Im Monatsvergleich April 2024 auf April 2025 über 7 Prozent gestiegen ist. Dabei hat die Sportwettsteuer sowie auch die virtuellen Spielautomaten Steuern April 2025 ein Minus zu verzeichnen.
- Rennwett- und Lotteriesteuer April 2023: 229.78.000 Euro
- Rennwett- und Lotteriesteuer April 2024: 203.901.000 Euro
- Rennwett- und Lotteriesteuer April 2025: 218.283.000 Euro
Über die letzten 3 Jahre hinweg ist kein Einbruch festzustellen. Das Gegenteil ist der Fall. Man kann auch nicht spekulieren, dass Sportwetten und Online-Spielotheken an Attraktivität verloren haben. Schließlich wurden beide Angebote erst in den letzten Jahren staatlich legalisiert und werden als Zukunftsmärkte gesehen.
Vielmehr lassen vor allem Berichte von Branchenverbänden wie den Deutschen Online Casinoverband sowie vom Deutschen Sportwettenverband vermuten, dass eine recht hohe Anzahl deutscher Spieler aus unterschiedlichen Gründen auf dem Schwarzmarkt online spiele und wetten. Oft vielleicht sogar unbewusst, da Suchmaschinen diese nicht lizenzierten Glücksspielangebote genauso wie regulierte sichtbar machen.
Während über die letzten Jahre hinweg alle Glücksspielsteuern mit kurzen Rücksetzern steigen fällt nur Spielautomatensteuer im Online-Sektor.
Online-Slot-Steuer | 2024 | 2025 |
---|---|---|
Januar | 20.566.000 € | 20.161.000 € |
Februar | 18.619.000 € | 18.644.000 € |
März | 18.094.000 € | 15.785.000 € |
April | 20.576.000 € | 17.977.000 € |
Mai | 15.493.000 € | |
Juni | 16.645.000 € | |
Juli | 17.911.000 € | |
August | 16.286.000 € | |
September | 17.677.000 € | |
Oktober | 16.715.000 € | |
November | 18.042.000 € | |
Dezember | 16.867.000 € | |
Gesamtjahr | 213.489.000 € |
Quelle: Bundesministerium der Finanzen Monatsbericht April 2025 zu den Steuereinnahmen nach Steuerarten. Weitere Infos unter: www.bundesfinanzministerium.de
Kann die neue Bundesregierung den legalen Markt stärken?
Im Koalitionsvertrag wurde zumindest das erste Mal in der Geschichte der Kampf gegen illegales Glücksspiel in einer Passage aufgegriffen. Welche Priorität dieser Sachverhalt eingeräumt bleibt bei all den geopolitischen Problemen abzuwarten. Da der Glücksspielstaatsvertrag evaluiert werden soll, ist zumindest ein Hoffnungsschimmer am Horizont zu erkennen.
Was für Änderungen kommen, dafür braucht man eine Glaskugel. Am Ende stehe viele Punkte auf der Agenda, die von Lockerungen bis hin zu noch strengerer Glücksspielregulierung reichen. Darüber entscheiden letztlich die 16 Ministerpräsidenten der Bundesländer und hier braucht es eine zwei Drittel Mehrheit für jede Änderung. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) als die federführende Kraft der Marktkontrolle gibt hierbei Empfehlungen.
Diese basierend weitgehend auf der Grundlage von Studien aus der Glücksspielforschung und Datenanalysen. Nicht wenige rechnen damit, dass es kosmetische Änderungen der Gesetzeslage geben könnte, dass beispielsweise Netzsperren möglich werden, um so illegale Anbieter auszusperren und den Zugang von deutscher IP-Adresse zu erschweren, ohne dabei geltende Regeln abzumildern.
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