
Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD will Verantwortung zeigen und illegales Glücksspiel bekämpfen! (Bild © adil-photos)
Das Ding ist durch! Am 9. April 2025 einigen sich CDU, CSU und SPD auf einen neuen Koalitionsvertrag für Deutschland. Bürokratische Hürden abbauen und den Verbraucherschutz stärken will die Koalition. Schwerpunkte sind natürlich Migration sowie Steuer- und Wirtschaftspolitik. Auch das Glücksspiel hat man aufgegriffen. Hierbei vor allem die Bekämpfung des illegalen Glücksspiels. Mit welchen Maßnahmen das festgeschriebene Ziel angegangen werden kann, das wurde noch nicht genauer thematisiert. In jedem Fall unterstützt die Automatenwirtschaft diesen Entschluss und hat hierzu eine Pressemeldung herausgegeben, wo Vorstandssprecher des Verbandes, Georg Stecker, eine Erklärung abgibt.
Schwarz-Roter Koalitionsvertrag greift Schwarzmarkt-Probleme auf
Die Deutsche Automatenwirtschaft zeigt sich erfreut von dem Vorhaben der neuen Bundesregierung. Den Kampf gegen den illegalen Schwarzmarkt als eigenständiges Ziel zu definieren. Darauf wartet die Branche schon lange. Diese Maßnahme musste endlich ergriffen werden, wird in der Pressemeldung berichtet. Innerhalb des jetzt vorliegenden schwarz-roten Koalitionsvertrages sieht man die Bekämpfung von illegalem Glücksspiel als ein erklärtes Ziel vor.
In dem Werk formuliert die Koalition wörtlich: „Wir verbessern gemeinsam mit den Ländern die Bekämpfung von illegalem Glücksspiel.“ Es ist entscheidend, jetzt durch eine intelligente Regulierung legale Online Casinos Deutschland und natürlich das stationäre Geldspiel im Wettbewerb auf dem legalen Glücksspielmarkt so zu stärken, dass damit der Illegalität ein Riegel vorgeschoben wird.
Sicher ist nur ein legales Glücksspielangebot
Ziel muss es sein, die Nachfrage der Spielenden in Deutschland mehr als ausreichend zu bedienen. Solange der Schwarzmarktanbieter konsequent wächst, werden die Kanalisierungsziele nicht erreicht. Den gesetzlich vorgeschriebenen Lenkungsauftrag erfüllen die legalen Anbieter nur, wenn die politischen Voraussetzungen dafür gegeben sind.
Bereits jetzt gehen Experten davon aus, dass der illegale Glücksspielmarkt im Bereich des Automatenspiels in Deutschland einen geschätzten Jahresumsatz von bis zu sechs Milliarden Euro aufweist. Der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burckhardt Blienert, hat kürzlich die Zahl der illegalen Geräte auf jedes dritte Gerät beziffert.
Nach Ansicht einiger Fachleute befindet sich der Schwarzmarkt seit mehreren Jahren auf dem Vormarsch, während der legale Markt immer weiter zurückgedrängt wird. Der Verband repräsentiert die Brancheninteressen der gesamten Automatenwirtschaft – angefangen von der Industrie über die Aufstellunternehmer bis hin zum Fachgroßhandel. Damit spiegelt er die Meinung der gesamten Spielautomaten-Branche wider.

Parlamentarischer Abend der Automatenwirtschaft Mainz am 19. Februar 2025: Von links DAW-Vorstandssprecher Georg Stecker, der Geschäftsführer von Lotto Rheinland-Pfalz Jürgen Häfner, Staatssekretär Daniel Stich, Staatssekretärin Petra Dick-Walther, der AVRP-Vorsitzende Michael Thiery, Landtagsvizepräsident Matthias Lammert, DAW-Länderbeauftragter Maximilian Fiel. (Foto: AWI/DAW)
Der Vorstandssprecher des Dachverbandes Die Deutsche Automatenwirtschaft e. V. (DAW), Georg Stecker, kommentiert den Koalitionsvertrag der neuen deutschen Regierung: „Wir begrüßen ausdrücklich, dass die neue Bundesregierung den Kampf gegen den illegalen Glücksspielmarkt als konkretes Ziel benennt. Dieser Schritt war dringend notwendig. Nun kommt es darauf an, mit einer klugen Regulierung die legalen Anbieter zu stärken und so das Übel der Illegalität an der Wurzel zu bekämpfen. Unser legales Angebot ist sicher. Nun muss es wieder der Nachfrage der Verbraucher gerecht werden und ausreichend verfügbar sein. Nur wenn die von der Politik vorgegebenen Rahmenbedingungen stimmen, können wir als legale Anbieter unserem gesetzlich definierten Kanalisierungsauftrag gerecht werden.“
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