Illegales Glücksspiel ausmerzen: Deutscher Online Casinoverband unterstützt neue Bundesregierung

Der Deutsche Online Casinoverband will neue Bundesregierung beim Kampf gegen das illegale Spiel zur Seite stehen! (Bild © casinoverband.de)

Die neue Bundesregierung um Kanzler Friedrich Merz von der CDU hat sich auf den Kampf gegen illegales Glücksspiel eingeschworen. Spinsfactory berichtet bereits zu diesem Thema nach einer Pressemeldung des Dachverbandes Die Deutsche Automatenwirtschaft e. V. (DAW). Nun haben sich auch Vertreter des Deutsch Online Casinoverbands (DOCV) gemeldet und das Vorhaben entschieden hervorgehoben. Zum ersten Mal in der Geschichte haben Koalitionsparteien die Bekämpfung des unerlaubten Glücksspiels mit auf die Agenda genommen. Der Zeitpunkt ist perfekt, denn die Industrie leidet in einem an und für sich boomenden Markt unter dem starken Einfluss von Schwarzmarktanbietern. Die sich nährende Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrages 2021 könnte der schwarz-roten Regierung in die Karten spielen.

Neue Bundesregierung kann Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrages 2021 nutzen

Der Deutsche Online Casinoverband befürwortet die Einigung von CDU, CSU und SPD im Koalitionsvertrag mit einem deutlichen Statement gegen illegales Glücksspiel. Dabei sieht der Interessenverband auf allen Ebenen Handlungsbedarf und appelliert dafür, auch die Situation der legalen Online Casinos mit deutscher Lizenz zu verbessern. Sei es durch Stärkung von Vollzugsinstrumenten wie Netzsperren oder mehr Spielraum für Attraktivität.

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) und Verbände haben zahlreiche Studien laufen, wie man den Glücksspielstaatsvertrag evaluieren könnte, um das illegale Glücksspiel den Han abzudrehen. Wie die neue Bundesregierung vorgehen wird, dafür braucht man aktuell eine Glaskugel. Immerhin ist das Thema im Vertrag festgehalten, was in Zukunft für stärkeres legales Glücksspiel spricht.

Evaluierungschance nutzen

Dass die neue Bundesregierung die Bekämpfung des illegalen Glücksspielmarktes in ihr Programm aufgenommen hat, stimmt die Glücksspielbranche und deren Verbände natürlich positiv. Endlich findet man Gehör und nun auch festgehalten im Koalitionsvertrag. Das ist eine seit langem notwendige Maßnahme. Der effizienteste Weg, um guten Vorsätzen auch die entsprechenden Erfolge zu verleihen, besteht nun darin, das legale Glücksspielangebot online und offline mit schnellen Änderungen in der Regulierung nachhaltig zu stärken.

Vor allem die geplante Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrags im Jahr 2026 eröffne die Möglichkeit, konkret nachzusteuern, um dieses angestrebte Ergebnis auch tatsächlich zu verwirklichen. Eine Stärkung zu Gunsten legaler Online Casinos könnte durch verschiedene Ansätze erfolgen, unter anderem durch ein funktionierendes Durchgreifen gegenüber Schwarzmarktanbietern. Die neue Bundesregierung ist am Zug und muss Änderungen in den Bundesländern mehrheitlich durchbringen.

Die Fraktionen von CDU, CSU und SPD schreiben im beidseitigen Koalitionsvertrag unter Zeile 2901: „Wir werden gemeinsam mit den Ländern die Bekämpfung des illegalen Glücksspiels verbessern“. Für den Deutschen Online Casino Verband (DOCV) durchaus ein starkes Signal in Richtung illegales Glücksspiel.

Schlusslicht Deutschland: Politik hat beim Online-Glücksspiel versagt!

(Bild © geralt auf Pixapay)
In den kommenden Evaluierungsprozess will sich der DOCV im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gestaltend engagieren und regt dazu an, die Ziele der Politik jetzt auch in der Regulierung zu verankern. Sonst droht der Schwarzmarkt weiter an überhand zu gewinnen.

Empfehlungen für die Evaluierung

Funktionieren könnte dies zum Beispiel durch IP-Sperren, erklärt der Deutsche Online Casinoverband in einer Pressemeldung. Darüber hinaus sei es notwendig, die auf Einsätze an Online Echtgeld Slots abzuführende Spielautomatensteuer zu überdenken. Diese wirkt sich negativ auf die Auszahlungsquoten aus und benachteiligt legale Spielotheken online gegenüber dem Schwarzmarkt. Den Bruttospielertrag zu besteuern würde virtuelle Automatenspiele attraktiver machen.

Außerdem müsse die 5-Sekunden-Regel – die Mindestspieldauer sowie auch der Höchsteinsatz pro Spiel am Automaten online angehoben werden. Hierdurch steigt laut Dachverband einerseits der Anreiz für lizenzierte Online Casinos Deutschland und andererseits wird es leichter, Spieler in den legalen und durch den Spielerschutz abgesicherten Glücksspielmarkt zu kanalisieren.

Verbandspräsident Dirk Quermann erklärt: „Wir müssen die Spieler wieder aus dem ungeschützten Schwarzmarkt zurück in den legalen Markt führen, denn nur dort kann der Spielerschutz garantiert werden. Dies kann nur funktionieren, wenn wir das legale Spiel stärken. Der DOCV steht jederzeit für den Dialog bereit. Tragfähige Lösungen können nur im gemeinsamen Austausch zwischen Industrie, Politik, Forschung und Verwaltung erarbeitet und vorangebracht werden.“

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