Bundesweiter Aktionstag gegen Glücksspielsucht 2023

Der Deutsche Aktionstag gegen Glücksspielsucht findet am 27. September 2023 statt! (Bildquelle: Aschuehlein auf Pixabay)

Der bundesweite Deutsche Aktionstag gegen Glücksspielsucht findet auf verschiedenen Kanälen statt. Hauptsächlich werden Aktionen durch die jeweiligen Suchtpräventionsstellen der Landeskoordinatoren durchgeführt. Vorgesehen sind am 27. September 2023 über die landeseigenen Präventionseinrichtungen der Bundesländer. Diese Landesfachstellen werden zu Risiken und Suchtpotenzialen der einzelnen Arten des Glücksspiels informieren sowie Möglichkeiten vorstellen, um bei Glücksspielsucht Hilfe zu finden. Wobei ein wesentlicher Inhalt des Glücksspielstaatsvertrags 2021 (GlüStV 2021) die Prävention in den Vordergrund rückt. Bestmöglich aufklären und den Markt regulieren, dies scheint immer noch das beste Mittel, um die Potentiale der Suchtgefährdungspotentiale in kontrollierten Grenzen zu halten. Transparent aufgearbeitet werden die Beratungsstellen offensiv am Bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht zu all diesen Themen informieren.

Deutscher Aktionstag gegen Glücksspielsucht

Am Aktionstag gegen Glücksspielsucht 2023 werden nicht nur einfache Kampagnen gestartet, die über die Gefahren, Beratung und Behandlungsmöglichkeiten aufklären. Jede Landeskoordinationsstelle wird gleichzeitig auch Veranstaltungen abhalten, wo Referenten Vorträge halten und spezifische Fragen fachlich beantwortet werden. Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) als die oberste Aufsichtsbehörde in Deutschland wird diesen Veranstaltungen beiwohnen. Nicht überall werden Vertreter der Glücksspielbehörde GGL anwesend sein, aber man hat informatives Material vorbereitet, um zu den Regularien am Markt verständlich am Bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht zu informieren.

Mit den umfassenden Broschüren bietet die Glücksspielaufsicht mit Sitz in Halle Sachsen-Anhalt einen interessanten Einblick in die gesetzlichen Bestimmungen des Glücksspielvertrages. Ausführliche Informationsmaterialien sind auch notwendig, um den Umfang und die Möglichkeiten der Gesetzgebung korrekt darzustellen. Vor allem auch im Hinblick darauf, wie die Rechtslage Spielerschutzmaßnahmen in die Wege geleitet hat, die es mutmaßlich legale Online Casinos Deutschland gar nicht bieten können, wenn diese nicht auf der amtlichen Liste der Behörde als zugelassen aufgelistet sind. Die Spielerschutzbestimmungen bieten ein international kaum vergleichbares Niveau und hierzu gilt es an den Koordinierungsstellen auch zu informieren.

Ronald Benter, Vorstand der GGL, betont: „Uns ist wichtig, dass die breite Öffentlichkeit über die gesetzlichen Regelungen aufgeklärt wird und Spielende besser einschätzen können, welche Angebote illegal und welche legal sind, sich also an die strengen Regeln zum Spielerschutz halten.“

Die Öffentlichkeit über die Rechtslage aufklären

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder ist ein großer Unterstützer des deutschlandweiten Aktionstags gegen Glücksspielsucht. Bei schätzungsweise 1,4 Millionen Bundesbürgern ist die Glücksspielabhängigkeit bereits akut und als Krankheit hervorzuheben. Weitere 3 Millionen haben mutmaßlich durch ein weithin riskantes Spielverhalten eine Grenze erreicht, wo aus Spaß ganz schnell ein pathologisches Spielen wird und somit die Sucht Einzug hält. Daher begrüße die GGL verbraucherfreundliche Veranstaltungen in den Landeskoordinationsstellen, um nicht nur Betroffenen helfend zur Seite zu stehen, sondern auch häufig in Mitleidenschaft gezogene Familienmitglieder und Freunde.

Oftmals völlig unterschätzt ist die zerstörerische Kraft, die von einer Glücksspielsucht ausgeht. Familien brechen auseinander und Freundschaften gehen in die Brüche, was zur Folge hat, dass mit der Spielsucht das allgemein hin höchste Suizidrisiko von allen Suchterkrankungen einhergeht. Aufklärungsarbeit zu leisten ist an dieser Stelle von enorm großer Bedeutung und entsprechend zeigen die Landesfachstellen im Hinblick auf suchtrelevante Fragestellungen großes Engagement. Erst kürzlich hat die Glücksspielaufsichtsbehörde zudem angekündigt, den regelmäßigen Dialog mit den Koordinatoren der Landesfachstellen zu suchen, um auch die Glücksspielgesetze in Zukunft noch stärker auf den Jugend- und Spielerschutz ausrichten zu können.

Um auch das oft an Akzeptanz mangelnde Krankheitsbild der Spielsucht weiter öffentlich zu machen, werden am Bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht auch Fachleute aus den Beratungsstellen zugegen sein. Aus Suchtkliniken werden Vertreter mit Vorträgen auf viele Hilfsangebote eingehen und vor allem auch die Präventionsmaßnahmen näher beleuchten. Auch therapierte Glücksspielsüchtige werden zu von Ihren Erfahrungen berichten, um mehr über deren Suchtverhalten zu erfahren und Suchtpotenziale früher erkennen zu können. Durch intensive Aufklärung und eine Förderung des legalen Geldspielmarktes können wahrscheinlich viele Fälle von Glücksspielabhängigkeit in der Zukunft vermieden werden.

Spielerschutzregelungen optimieren durch Kooperation mit Beratungsstellen

Die GGL will durch einen regelmäßigen Austausch aller staatlichen Beratungsstellen der Bundesländer den Spielerschutz stärken. Aus der Praxis, Erfahrungen in die Gesetzgebung mit einfließen zu lassen, ist die beste Option für die Erlaubnis- und Aufsichtsbehörde für Online-Glücksspiel.

GG-Vorstand Benjamin Schwanke merkt an: „Die Präventionsverbände leisten wichtige Arbeit. Daher begrüßen wir auch den jährlichen Aktionstag gegen Glücksspielsucht, denn Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen sind die Grundlagen, um Spielsucht wirksam zu bekämpfen oder zu vermeiden.“

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