Spielerschutzregelungen optimieren durch Kooperation mit Suchtpräventionsstellen der Länder

Prävention, Suchthilfe und Suchtforschung – die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder will Spielerschutzregelungen im Austausch mit Landesfachstellen verbessern! (Bildquelle: www.gluecksspiel-behoerde.de)

Mit dem Auftrag, den Glücksspielmarkt in Deutschland zu beaufsichtigen und zu koordinieren, geht für die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) auch einher, die Spielerschutzregelungen im Hinblick auf Praktikabilität zu bewerten. Spielsuchtbezogene Prävention scheint hierbei eine ebenso bedeutungsvolle Rolle zu spielen. Schließlich ist die Früherkennung von potenziellen Suchtpotenzialen wichtig, um die Glücksspielsucht zu bekämpfen. Erkenntnisse aus der Präventionsarbeit sollen daher mehr Gewicht innerhalb der deutschen Aufsichtsbehörde erhalten. Hierfür ist vorgesehen, mit den Präventionsfachstellen der Bundesländer in Zukunft einen engeren Austausch zu pflegen, um als Vernetzungsstelle besser auf Risikofaktoren eingehen zu können. Mit den praxisnahen Erfahrungen aus den Landesfachstellen lassen sich Anpassungen bezüglich des Spielerschutzes im Glücksspielstaatsvertrag 2021 auf fundierten Daten evaluieren.

Spielerschutzregelungen mit Präventionseinrichtungen optimieren

In allen Bundesländern erfolgt unter dem Dach der Landesregierung in einer Landesfachstelle eine Bündelung von Kompetenzen im Hinblick auf Beratungsangebote zur Suchtprävention und Aufklärung für alle Formen der Glücksspielsucht. Dies umfasst Suchthilfeprogramme, Forschungsaufträge und vor allem auch Präventionsarbeit. Zuletzt hat beispielsweise die Universität Bremen eine Glücksspielstudie zugesprochen bekommen, um sich mit den Spielerschutzregelungen und deren möglichen Anpassungen zur im Jahr 2026 vorgesehenen Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrags zu befassen. Eine engere Kooperation zwischen der Aufsichtsbehörde, die eng mit zugelassen Anbietern zusammenarbeitet sowie den Landesfachstellen geschieht im Einklang mit der Zielvorgabe des Spielerschutzes.

Und die Einschätzung der Bundesbehörde für Online-Glücksspiel ist hierfür von enorm großer Bedeutung. Um basierend auf praxisnahen Online Casino Erfahrungen Empfehlungen geben zu können, ist ein intensiver Austausch mit den auf Länderebene angesiedelten Präventionseinrichtungen in jedem Fall eine gute Grundlage. So lassen sich deren Marktkenntnisse in Sachen Prävention und Eckpunkte für Risiko- und Schutzfaktoren gemeinsam diskutieren und gesetzliche Anpassungen an die jeweiligen Regierungen weitergeben. Schließlich entscheiden am Ende die Länderchefs über die Evaluation der Spielerschutzregelungen des Glücksspielstaatsvertrages 2026.

Mitglied des GGL-Vorstands Ronald Benter merkt an: „Dieses Ziel haben wir erreicht. Nach einem ersten Treffen des Vorstandes im Vorjahr fand nun ein persönliches Kennenlernen zwischen den Landeskoordinatoren und weiteren Vertretern der GGL aus den verschiedenen Fachabteilungen statt, welches uns wichtige Erkenntnisse für eine zukünftige Zusammenarbeit geliefert hat.“

Suchtpräventionsstellen der Länder im Austausch mit der GGL

Es liegt auf der Hand, dass die staatliche Glücksspielaufsichtsbehörde als oberste Instanz des Online Casino Echtgeld Spiels die Präventionsarbeit der Länder in ihre Arbeit mit einfließen lässt. Um dies im ersten Jahr ihrer Amtszeit voranzutreiben sind zuletzt am 5. September 2023 am Standort der Glücksspielbehörde GGL Vertreter der Landesfachstellen und der Behörde zusammengekommen, um sich über die aktuelle Lage auszutauschen. Wobei die deutsche Aufsichtsbehörde in ihrer Koordinierungsfunktion den Gesamtmarkt betrachtet und nicht nur die einzelnen Bundesländer. Daher will man die Expertise der einzelnen Stellen und Herausforderungen, die sich aus der Arbeit der Präventionsstellen ergeben, nutzen, um gesetzliche Vorschriften weiter anzupassen, vorausgesetzt man sieht eine Notwendigkeit darin.

Die ausübende Glücksspielbehörde GGL wird entsprechend eine Bewertung der Informationen vornehmen, die aus den fortan regelmäßigen Treffen gezogen werden können. Die Bündelung von Erkenntnissen wird zunächst ein Schwerpunkt sein, um vergleichen zu können und eine Basis für neue Richtlinien ins Auge zu fassen. Die Präventionsarbeit beim Internet-Glücksspiel ist der entscheidende Faktor bei den Spielschutzbestimmungen in Deutschland. Mit dem Auswertsystem LUGAS sowie der bundesweiten Spielerdatenbank OASIS für Selbstsperren hat Deutschland ein wegweisendes Konzept geschaffen. Jedoch soll durch gezielte Präventionsarbeit in Zukunft die Möglichkeit geschaffen werden, gefährdete Personen vor Suchtpotenzialen zu bewahren und nicht erst durch ein Sperrsystem auszuschließen, wenn es schon zu spät ist.

Die Verständigung unter den Präventionsstellen und der überstehenden Behörde ist hierfür bestens geeignet, um verschiedene Blickwinkel in die künftige Gesetzgebung einfließen zu lassen. Vor allem lassen sich auch über die Landesfachstellen länderspezifische Vergleiche vornehmen. So können im Online-Glücksspiel verschiedene Aspekte gebündelt werden, um den Markt noch sicherer zu gestalten. Hierzu werden die Einrichtungen zur Suchtprävention der Länder regelmäßig zu den gesetzlichen Spielerschutzmaßnahmen Rückmeldung geben und die GGL wird alle Erkenntnisse unter ihrem Dach bündeln. Abgesprochen wurde die im Rahmen des Treffens mit den zuständigen Landeskoordinatoren aus den 16 Bundesländern in Halle, am Hauptverwaltungssitz der Regulierungsbehörde.

Frau sagt nein zur Spielsucht

Die staatliche Glücksspielaufsicht sieht in der Zusammenarbeit mit Fachstellen der Länder ein großes Potenzial in Zukunft basierend auf echten Erfahrungen Forschungsaufträge zu erteilen und neue Maßnahmen beim Spielerschutz gesetzlich zu implementieren. Alles über Spielsucht in Deutschland im Ratgeber lesen.

Vorstandsmitglied der Glücksspielbehörde GGL Benjamin Schwanke kommentiert: „Wir verstehen uns als zentraler Ansprechpartner, wenn es um Fragen zu Forschungsbedarf, Analyse von neuen Marktentwicklungen und Trends, Prävention und Spielerschutz sowie speziellen Aspekten des Online-Glücksspiels geht. Da die Landesfachstellen jeweils mit ihren regionalen Suchtberatungsstellen, Fachambulanzen und dem Suchthilfesystem in engem Kontakt stehen sind die Erkenntnisse, die wir aus einer engen Zusammenarbeit mit den Landesfachstellen, bzw. den Landeskoordinatoren erhalten, für unsere Arbeit sehr wichtig.“

Quelle: „GGL will Zusammenarbeit mit Präventionseinrichtungen intensivieren, um Erkenntnisse aus der Präventionsarbeit zu bündeln und zu bewerten“ vom 4.9.23 – weitere Infos unter: www.gluecksspiel-behoerde.de

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