„Wer kann das bezahlen?“ Interview mit Paul Gauselmann

Paul Gauselmann im Gespräch mit WDR Moderatorin Anna Planken! (Bildquelle: Screenshot Sendung „Wer kann das bezahlen?“ Folge: Wohlstand und Existenzkampf im WDR)

Deutschland im Krisenmodus, doch eine Branche boomt weiter, das Glücksspiel! Hierzu wird im Rahmen der WDR Show „Wer kann das bezahlen?“ das Merkur Casino Duisburg besucht. Dies ist die umsatzstärkste Spielbank Deutschlands mit einem Rekordjahr 2023, wo knapp 90 Millionen Euro Umsatz erzielt wurden. Und Merkur Gründer Paul Gauselmann im Interview im WDR Fernsehen. Ein seltener Moment, denn oft zeigt sich Deutschlands Automatenkönig nicht in der Öffentlichkeit.

Im Merkur Casino Duisburg gibt es keine Krise

In finanziell schwierigen Zeiten lockt das Glücksspiel, denn nur hier wartet der vermeidliche Geldgewinn. Im Casino der Merkur Group werden rund 80 Prozent der Umsätze an den Spielautomaten erzielt, wobei es nicht nur Klassiker der Gauselmann Automaten gibt. In der Sendung „Wer kann das bezahlen?“ wird auch eine nette Renterin interviewt, die immer mal gern einen Nachmittag am Slot verbingt und Sie spiele gerade Sizzling Hot, ein bekanntes Novoline Casino Spiel.

Und im Zuge der Sendung wird auch ein Gespräch mit Paul Gauselmann geführt. Die Moderatorin Anna Planken trifft sich mit dem Automatenunternehmer, der sehr selten vor die Kamera geht. Der Milliardär aus Nordrhein-Westfalen, Paul Gauselmann, hat sein Geld mit 800 Spielhallen und 200 000 Spielautomaten gemacht. Er selbst sagt unter anderem: „Als ich meine ersten Geräte aufstellte, stellte ich fest, mein Gerät brachte doppelt so viel Spaß wie die der Konkurrenz.“

Paul Gauselmann im Interview mit Anna Planken (WDR)

Auf Schloss Benkhausen, im Besitz der Familie Gauselmann, trifft sich Anna Planken mit dem 89-jährigren Paul Gauselmann zum Interview. Der Spielemacher oder auch Automatenkönig gibt interessante Einblicke und wir haben mal:

  • Anna Planken: „Wie sind sie gestartet?“
  • Paul Gauselmann: „Geräte haben viele versucht, Geldspielgeräte wie ich in Gaststätten. Ich habe die Zulassung zu Weihnachten 1976 gekriegt und als ich 1977 die ersten Geräte aufstellte, stellte ich fest, mein Gerät brachte doppelt so viel Spaß. Wie die der Konkurrenz? Warum? Weil ich selber ein Spiel Fan bin. Ich schlafe zum Beispiel keinen Abend ein, ohne nicht an einem Computer Ding von meinem Sohn, was ich mal vor 30 Jahren geschenkt gekriegt habe, einmal Backgammon zu spielen und da ich zu 90 % gewinne, brauch ich nur ein Spiel machen, bin fröhlich und schlafe gut ein.“
  • Anna Planken: „Aber wenn Sie ihre Automaten so programmieren würden, dass alle zu 90 % gewinnen und glücklich nach Hause gehen, dann würden sie heute geldmäßig nicht da stehen, wo sie sind. Die Leute, die wir getroffen haben in der Spielbank, die sagen, ich setz jetzt den Euro und ich hoffe, dass meine Geldprobleme damit vorbei sind. Ist das eine reelle Chance?“
  • Paul Gauselmann: „Jetzt haben Sie, sag ich mal wieder die Fangfrage gestellt, da war jemand, der also Geld machen wollte, das gibt es auch. Wer dabei übertreibt und dadurch praktisch psychisch krank werden kann, ja, das ist nicht unser Bier, das sind ein Prozent der Leute, vielleicht zwei Prozent, die effektiv sich selber nicht im Griff haben. Und darum hat man ja die Sperrung mit eingeführt, in allem, was mit Glücksspiel zu tun hat.“
  • Anna Planken: „Gibt es trotzdem Momente, dass sie manchmal in den Spiegel gucken und denken, da sind ja aber noch diese ein Prozent, da sind die, die das Geld gar nicht haben, die übertreiben, die psychisch nicht so gefestigt sind, dass es ihnen dann nicht gut damit geht. Das Sie sagen, aber, mit denen verdiene ich auch mein Geld?“
  • Paul Gauselmann: „Nein, ich habe ja gesagt, wer tatsächlich hier überfordert ist, kann sich, und da haben sich ja bisher an die 200 000 Menschen in Deutschland sperren lassen, da ist es dann eventuell negativ und das konnte man früher nicht abwenden und jetzt kann man es abwenden durch Sperrung.“
Wer kann das bezahlen mit Paul Gauselmann

Wer kann das bezahlen? – Folge 3: Wohlstand und Existenzkampf – über die ARD Mediathek den kompletten Beitrag ansehen.

  • Anna Planken: „Wie ist das in solchen Zeiten, in denen viele Menschen Angst um ihr Geld haben und sagen, also, ich habe Angst, dass das alles weniger wird. Haben Sie besonders viel Angst, weil sie viel mehr zu verlieren haben als die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer?“
  • Paul Gauselmann: „Wenn ich mal Angst hatte, dann war das die Zeit, als ich meinen Aufbau hatte und von Banken abhängig war? Ich habe das ganze Leben lang gearbeitet und habe das ganze Leben lang immer sparsam gelebt. Ich habe nicht ein Jahr gehabt, wo ich negative Zahlen hatte, sodass ich von einem Ein-Mann-Betrieb den Betrieb heute mit 15 000 Mitarbeitern habe.“
  • Anna Planken: „Würden sie eher sagen sie sind jemand der Luxus gerne hat und weiß, weil er ja auch, aus anderen Verhältnissen kommt, wie schön das ist.“
  • Paul Gauselmann: „Ja, man hat gelernt, mit wenig auszukommen und nicht zu übertreiben, wenn man viel hat.“

Schlusswort von Anna Planken

Auf Glücksspiel zu setzen, um Reich zu werden? Keine gute Idee, es sei denn, man ist Paul Gauselmann und verdient damit sein Geld. 2022 machte Paul Gauselmann seine Merkur AG einen Umsatz von 3,6 Milliarden Euro. Weltweit erwirtschaftet in Casinos, Spielhallen und mit Merkur Online Casinos. Aus Spaß am Spiel, aber bei ganz vielen eben auch der Traum vom großen Gewinn.

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