Der 8. Bundeskongress für Glücksspiel des Behörden Spiegels bietet eine Bilanz und Ausblick zum deutschen Glücksspielmarkt! (Bildquelle: carmen_carbonell auf Pixaby)
Der 8. Bundeskongress für Glücksspiel des Behörden Spiegels wird am 4. und 5. Oktober in Berlin abgehalten und mit prominenten Sprechern aus der Politik und Gaming-Branche abgehalten. Gut zwei Jahre nach Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) 2021 stehen bekannte Themen zur Debatte sowie auch neu hinzugekommene Baustellen des legalen Online Casino Marktes in Deutschland. Die Diskussionsrunden werden von hochrangigen Vertretern der Regierung beziehungsweise unterschiedlicher Behörden geführt. Unter anderem wird der Sucht- und Drogenbeauftragte der Bundesregierung – Burkhard Blienert – die Veranstaltung eröffnen und hierbei sicher mehrere Themen anstoßen, wie die ausufernde Lage beim illegalen Geldspiel, wo Spieler fast schon schutzlos den nicht regulierten Gefahren des Glücksspiels ausgeliefert sind.
Behörden Spiegel lädt zum 8. Bundeskongress für Glücksspiel
Mit dem nunmehr 8. Bundeskongress Glücksspielwesen steckt Deutschland bereits im Anfang des dritten Jahres der Marktliberalisierung. Mittlerweile können deutsche Spieler im Online Casino legal mit Echtgeld spielen, vorausgesetzt eine gültige Glücksspiellizenz ist vorhanden, welche sich auf der Whitelist der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) einsehen lässt. In diesem Bereich wird auch schon der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen ein paar Äußerungen vornehmen. Denn zuletzt hatte dieser zu einer Diskussionsrunde eingeladen und auf der Agenda den Titel „Illegales Automatenspiel: Ohne Rücksicht auf Verluste“ ausgelobt.
Damit gibt er die Richtung der achten Ausgabe vom Bundeskongress für Glücksspiel im Rahmen seiner Eröffnungsrede vor. Fakten aus aktuellen Studien zur Glücksspielforschung werden ebenfalls angesprochen, um einen Anstoß in Richtung Änderungen in der Spielverordnung innerhalb des Staatsvertrags zu geben. Wobei auch andere Schwerpunkte wie das Malta-Gesetz „Bill 55“ und Lootboxen zum Programm gehören. Letztere wären zur Novellierung des Jugendschutzgesetzes mit neuen Regeln zu belegen, damit der anlaufende Trend „versteckter Glücksspiele“ regulatorische Vorschriften erhält und gefährdete Gruppen nicht einem erhöhten Suchtpotenzial ausgesetzt werden. Allgemein wird Burkhard Blienert resümieren, um das vergangene Jahr legales Online Glücksspiel sowie auch terrestrisch in Deutschland fachlich zu dokumentierten und den Weg für weitere Vortragende öffnen.
Im Berliner Maritim proArte Hotel wird der 8. Bundeskongress für Glücksspiel des Behörden Spiegels am 04. und 05. Oktober 2023 stattfinden.
Aspekte der Glücksspielregulierung zur Diskussion
Nicht nur Burkhard Blienert zieht Bilanz, sondern auch andere Referenten werden am 04. und 05. Oktober 2023 den diesjährigen 8. Bundeskongress für Glücksspiel in Berlin nutzen, um auf scheinbar noch nicht gänzlich perfekte Marktbedingungen hinzuweisen. Generell wecken die angekündigten Teilnehmer das Interesse im Hinblick auf die letzten Entwicklungen sowie auch in Richtung der möglichen Evaluierung des Glücksspielvertrags im Jahr 2026. Dabei steht auch das seit langer Zeit immer wieder mit höchster Brisanz diskutierte Thema der Glücksspielwerbung online sowie auch kleinere Punkte wie beispielsweise die Erteilung von Einzelerlaubnissen für virtuelle Automatenspiele. Jedes legale Online Casino Deutschland muss Spiele vor dem Launch separat behördlich prüfen und genehmigen lassen, was den Markt an Attraktivität beraubt.
Die Änderung in der maltesischen Gesetzgebung sieht vor, dass in Zukunft Spielerklagen aufgrund von Glücksspielverlusten praktisch keine Chance mehr haben vor inländischen Gerichten vollstreckt zu werden. Grundlage ist selbstverständlich ein regelkonformer Geschäftsbetrieb, der den Gesetzen des Landes folgt. Den Einstieg zum Haupttag 05. Oktober übernimmt der Vertreter des Dachverbands Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW) Georg Stecker. Er wird die Probleme der Branche darlegen und die gesetzlichen Hürden ansprechen, welche dazu führen, dass oftmals mutmaßlich das illegale Spielangebot gegenüber dem legalen überhandnimmt.
Selbstverständlich ist auch die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) mit eigenen Sprechern aus dem Vorstand vertreten. Damit ist auch ein Input der behördlichen Seite vorhanden, die erste „fast“ Jahresbilanz ist somit schon mal vorprogrammiert. Denn: Mit dem 01. Januar 2023 war die deutsche Aufsichtsbehörde offiziell zuständig für den gesamten Online-Glücksspielmarkt in Deutschland. Weitere Vertreter mit informativen Beiträgen stellt unter anderem der Deutsche Online Casino Verband (DOCV) mit Simon Priglinger-Simader sowie auch der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) mit Mathias Dahms.
Glücksspielwerbung und die Evaluierung der aktuell gültigen Gesetzgebung wird ein wesentlicher Bestandteil des Bundeskongresses des Behörden Spiegels einnehmen. Eine Glücksspielstudie zur Werbung hat die deutsche Aufsichtsbehörde ausgeschrieben.
Von Merkur Gauselmann wird Manfred Stoffers das Wort ergreifen. Der Vorstand Marketing, Kommunikation und Politik der familiengeführten Unternehmensgruppe und im geschäftsführenden Vorstand des VDAI tätige Glücksspielexperte wird einen interessanten Einblick hinter die Kulissen der Branche gewähren.
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