Vorsicht beim Glücksspiel im Internet: Nur Online Casinos mit deutscher Lizenz sind legal – sonst droht Kontopfändung! Wer an illegalen Angeboten teilnimmt, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen. Sogar der Gewinn kann gepfändet werden! Einem 36-jährigen Mann aus Herrschingen ist es genauso ergangen. Statt seinem dicken 10 000 Euro Online Casino Gewinn wurden Ermittlungen eingeleitet und am Ende durch das Amtsgericht Starnberg ein Strafbefehl erlassen. Damit war nicht nur der Gewinn verloren, mit 15 Tagessätzen wurde der unglückliche Glückspilz auch noch zur Kasse gebeten.
Strafbefehl und Kontopfändung – deutsches Gericht pfändet Online Casino Gewinn
Am Ende konnte das Gericht nicht die vollständige Summe einziehen, denn so viel war von der Online Casino Auszahlung nicht mehr übrig. Aber wie konnte der Gewinn überhaupt polizeiliche Relevant gewinnen? Die Bank! Bei ungewöhnlichen Geldeingängen, die auch noch über 5000 Euro umfassen, läuten bei den Geldinstituten die Alarmglocken. Und hier hat der Bankkunde illegal 10 000 Euro gewonnen und dieses Geld auf sein Konto überweisen lassen.
Das Glück war nur von kurzer Dauer: Mit einem Spieleinsatz von 250 Euro gewann der Mann 10 000 Euro im Online-Glücksspiel. Als die hohe Summe auf das Konto des aus Herrsching stammenden Kunden überwiesen wurde, schöpfte seine Bank jedoch Verdacht – woraufhin der Kunde angezeigt wurde. Wie sich der Verdacht bei den anschließenden Ermittlungen erhärtete, erhielt der Mechatroniker dafür eine Geldstrafe von 15 Tagessätzen à 40 Euro – insgesamt 600 Euro sowie Kontopfändung des Gewinns! Das war wegen der Teilnahme an einem verbotenen Glücksspiel fällig. Den er jedoch nicht akzeptiert, weshalb der Fall das Amtsgericht Starnberg beschäftigt hat.
Das Thema Online Casino Geld zurück nimmt auch neue Dimensionen an. Erste Wettanbieter und Online Casinos verlangen Gewinne zurück. Im Zuge von Rückforderungen erlittener Spielerverluste werden Schadensersatzansprüche auf ausgezahlte Gewinne geltend gemacht.
Banken melden verdächtige Zahlungen aus dem Online-Glücksspiel
Banken haben natürlich mehr Einsicht, was die Herkunft von Überweisungen betrifft und können zunehmend mehr Glücksspielkonten zuordnen. Das geht vor allem auf das von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) drängen auf Paymentblocking zurück. Hier wird bereits verhindert, dass im Online Casino Geld einzahlen auf herkömmlichen Wegen möglich ist. Damit abfinden muss sich jetzt der Mechatroniker aus Bayern, denn der Gewinn ist weg und Strafe zahlen muss er obendrein noch.
Im Gerichtsverfahren wurde selbst vom Landeskriminalamt (LKA) eine Ermittlerin zum Sachverhalt befragt. Diese befasste sich mit der Kreissparkassen-Meldung zu einem Kunden mit ungewöhnlich hohem Geldeingang aus dubiosen Quellen. Dabei kam heraus, dass der Angeklagte sich zum Anbieter des Online-Glücksspiels geäußert hatte. Es wäre wohl nur ein Anteil eines Hauptgewinns von über 15 000 Euro gewesen.
Im vorliegenden Fall machte die Bank eine Anzeige und die Polizei nahm Ermittlungen auf. Es hat dem Bericht der Süddeutschen Zeitung zufolge gar nicht viel gebraucht, um herauszufinden, aus welchen Quellen das Geld stammt. Es wird also schwieriger, über handelsübliche Zahlungsmethoden bei illegalen Online Casinos Einzahlungen vorzunehmen und bei Auszahlungen droht Kontopfändung! So wie es die GGL bereits kommuniziert hat. Kommen nicht Netzsperren hinzu, dann steht ein Schutzwall, um den Glücksspielmarkt weiter zu kanalisieren.
(Bild © jhonkasalo auf Unsplash)
Es ist von enormer Bedeutung, dass eine Online Casino Deutschland Lizenz der Glücksspielbehörde GGL vorhanden ist, um legal am Glücksspiel teilzunehmen. Am Ende macht man sich strafbar und knackt man den Jackpot, dann pfändet die Justiz diesen. In einem weiteren Fall aus Brandenburg geriet der Glücksspielspieler unter Geldwäscheverdacht und musste Steuern auf seine Online Casino Gewinne zahlen.
Staatsanwalt pfändet Gewinn
Die gewonnenen 10 000 Euro sind zu pfänden nach Auffassung der Staatsanwaltschaft. Da sich nur noch 8920 Euro auf dem Konto des Glücksspielers befanden, wurde dieser Betrag beschlagnahmt. Als Zeuge im Prozess trat ein Beamter der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck auf, der zuvor auch das auszahlende illegale Online Casino durchleuchtet hatte. Die Ermittlungen haben zu der Erkenntnis geführt, dass die Betreibergesellschaft auf Zypern sitzt. Das komme bei Anbietern von illegalem Glücksspiel häufig vor, aber auch in Malta oder in vergleichbaren Ländern, gibt der Ermittle vor Gericht an.
Eine Reportage des BR deckte jüngst auf, dass nicht gerade wenige Online Casinos Deutschland, die ohne Lizenz agieren, auf einen Unternehmer aus Berlin zurückzuführen sein könnten, der seit Jahren im Geschäft mit Online Casino Software ist.
Der Beschuldigte machte keine weiteren Angaben zum Sachverhalt, sodass Staatsanwalt und Verteidiger auf den richterlichen Vorschlag eingingen. In der Folge wurde das Verfahren vor dem Amtsgericht Starnberg mit einem Strafbefehl von 600 Euro zu leisten im 15 Tagessätzen eingestellt. So viel war gegen den virtuellen Glücksspieler bereits im Strafbefehl verhängt worden. Die Geldauflage wird jetzt an den Münchner Verein „Initiative krebskranke Kinder“ entrichtet. Das kommt auch dem Angeklagten zugute, der in Zukunft bei Glücksspiel- und Wettanbietern aufmerksamer vorgehen sollte.
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