
Ein strake Frau wir 90! Karin Gauselmann, die First Lady von Merkur, blickt auf ein erfolgreiches Lebenswerk! (Bild © Merkur Group)
Sie stand Jahrzehnte hinter dem Macher der Merkur Spiele und wird nun 90. Jahre. Die Frau an der Seite von Paul Gauselmann engagiert sie sich vor allem in vielen sozialen Bereichen. Mit der Paul und Karin Gauselmann Stiftung krönen die beiden nach wie vor im hohen Alter ihr Lebenswerk. Mäzenin, kulturelle Unterstützerin und eng Vertraute des Ehemanns – der das Glücksspiel in Deutschland geprägt hat wie keine andere Person. Bekannt ist sie über die Heimat hinaus als freigiebige Stifterin und aktive Mitbürgerin. Aber das ist nicht alles: Die Erfolgsgeschichte der Merkur Group (ehm. Gauselmann Gruppe) hängt unmittelbar mit ihr zusammen.
Karin Gauselmann die Frau an der Seite des Spielautomatenunternehmers Paul Gauselmann
Gemeinsam mit Karin Gauselmann gelang es dem zurückgetretenen Konzernlenker Paul Gauselmann, aus dem Betrieb, der zur Zeit vor der Ehe in den 60er-Jahren 15 Mitarbeiter zählte, eine multinationale Unternehmensgruppe mit rund 15 000 Mitarbeitern zu formen. Nicht mehr nur Automaten auch Merkur Online Casinos gehören zum Gerüst. Bis heute gehört Karin Gauselmann des dem Beirat der Gauselmann Familienstiftung an, welche seit dem Jahr 2016 Alleingesellschafterin innerhalb der Merkur Group ist.
Sie ist damit in alle maßgeblichen Weichenstellungen für den geschäftlichen und strategischen Erfolgskurs der Firmengruppe eingebunden. Karin Gauselmann war während der letzten 57 Jahre die wichtigste Wegbegleiterin ihres Mannes in der Geschäftsführung des Merkur Konzerns. Das meldet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Es kam durchaus vor, dass beide gemeinsam am Küchentisch besprachen, welche Wege zu gehen seien, um bestimmte Themen voranzubringen und im Interesse des Unternehmens die richtigen Entscheidungen zu treffen. Dabei ist Karin Gauselmann für ihr kluges Augenmaß berüchtigt, einer Auseinandersetzung weicht sie nicht aus.
Eheleute Gauselmann stetes auf Augenhöhe
Geboren wurde Karin Bahlow, wie sie mit Mädchennamen hieß, 1935 in der Bundeshauptstadt. Im Alter von zwölf Jahren erlag ihr Vater, ein Beamter, plötzlich einem Schlaganfall. Nun sprang die Mutter, eine Buchhalterin, als Versorgerin ein und kümmerte sich um sie und den kleinen Bruder. Dieser Lebensabschnitt hat die junge Karin entscheidend geformt, sie wollte partout selbstständig werden.
Nach dem Realschulabschluss absolvierte sie eine Lehre als Industriekauffrau und verbrachte anschließend ein Jahr als Au-pair in England. Die Begeisterung für die britische Lebensweise behielt sie ihr ganzes Leben lang. In den folgenden Jahren arbeitete sie als kaufmännische Angestellte in unterschiedlichen Firmen wie AEG und Stiftung Warentest. im Jahr 1967 fasste sie den Entschluss, noch einmal beruflich außerhalb Berlins bei Röhm & Haas in Darmstadt anzufangen und ihre Wurzeln, sowie Freund und Familie in Berlin aufzugeben.
Nach einem ersten Kennenlernen beim Skifahren: „Ich war sehr beeindruckt von ihr“, merkt Paul Gauselmann an. „Die Rolle meiner Frau kann in dieser Erfolgsgeschichte gar nicht hoch genug bewertet werden“, erklärt Paul Gauselmann. „Karin ist eine starke Persönlichkeit. Ohne sie hätte ich so vieles nicht geschafft, und die Merkur Group wäre nicht so groß, wie sie heute ist.“

(Bildquelle: Screenshot Sendung „Wer kann das bezahlen?“ Folge: Wohlstand und Existenzkampf im WDR)
Paul Gauselmann feierte im August 2024 seinen 90. Geburtstag und zog sich nur wenige Wochen danach aus der Konzernspitze zurück.
Es war ein Skiurlaub in Österreich, der Kraft für die neue Lebensphase mit reichlich Merkur Magie bringen sollte, die ihrem Dasein noch einmal eine völlig neue Note gab. Die gebürtige Berlinerin hatte die Aufmerksamkeit des jungen aufstrebenden Unternehmers Paul Gauselmann auf sich gezogen. Intensive Blicke und ein kleines Tanzgelage beim letzten Abend seien erste Annäherungsversuche gewesen. Es folgten lange Telefonate und erste Dates, danach kam es Schlag auf Schlag: Die Hochzeit fand am 1. Dezember 1967 in Berlin statt.
„Ich habe meinem Mann immer den Rücken freigehalten, damit er sich ganz auf sein ,Hobby‘ – die Firma – konzentrieren konnte“, erklärt Karin Gauselmann. „Ich habe immer versucht, mich auf unterschiedlichen Ebenen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt einzusetzen“, erklärt Karin Gauselmann. Wenn sie die zunehmende Polarisierung betrachte, sei dieses Anliegen wichtiger denn je. „Trotz unterschiedlicher Perspektiven sollte die Gesellschaft grundsätzlich zusammenhalten. Dann lassen sich auch große Herausforderungen meistern.“
Hinterlasse einen Kommentar