Update: Reform der Google Glücksspiel Werberichtlinie beschlossen – länderspezifische Glücksspielgesetze und klare Kategorisierung von glücksspielbezogenen Inhalten! (Bild © Bastian Riccardi auf Pexels)
In einem wichtigen Update, das für den 14. April 2025 geplant ist, wird Google erhebliche Änderungen an seinen Richtlinien für Glücksspiel- und Spielewerbung vornehmen. Mit der neuen Verordnung sollen die legalen Glücksspielanbieter, die Online-Spiele und andere Aspekte der jeweils in den Ländern geltenden Gesetzgebung enger zusammenrücken, um illegalen Angeboten entgegenzuwirken. In der Praxis bedeutet das: Nur wenn ein Online Casino Deutschland legal ist, soll Werbung künftig wohl auch Ranking in den Suchergebnissen möglich sein. Dabei wird im Zuge des für den 14. April 2025 angesetzten Updates die Glücksspiel „Ads Policy“ überarbeiten, Einschränkungen verschärfen sowie die Compliance verbessern.
Neue Google Glücksspiel Werberichtlinie soll User vor Illegalität schützen
Im Vorfeld der Umsetzung der Änderungen im April veröffentlichte der amerikanische multinationale Konzern und Technologieanbieter mit den Schwerpunkten Suchmaschinentechnologie, Online-Werbung und Software eine Vorschau auf die neuen Richtlinien. Dabei werden die Richtlinien in verschiedenen Aspekten verfeinert, einschließlich länderspezifischer Vorschriften und klarerer Kategorisierungen von glücksspielbezogenen Inhalten, um die Kontrolle zu verschärfen und die Klarheit für Werbetreibende zu verbessern.
Mit Wirkung zum 14. April 2025 werden die Richtlinien „Glücksspiele und sonstige Spiele“ (Gambling and Games Policy) von Google auf den neuesten Stand gebracht. In diesem Rahmen erfolgt eine Überarbeitung hinsichtlich einzelner nationaler Kriterien sowie eine weitere Präzisierung bezüglich unterschiedlicher Glücksspielkategorien. Die bevorstehende Aktualisierung der Richtlinien durch Google wird die Art und Weise, wie Glücksspielinhalte beworben werden, neu gestalten.
Mit Blick auf allgemeine Aspekte erklärte der Softwareriese, dass er die länderspezifischen Richtlinien für die Werbung für Glücksspiele überarbeiten und die Regeln für die Vermarktung bestimmter Glücksspielaktivitäten optimieren wird.
Werbung über Google Ads gemäß Glücksspielgesetz
Mit den überarbeiteten Richtlinien sollen strengere Vorgaben gemacht und erweiterte Zertifizierungsanforderungen für diejenigen eingeführt werden, die mit Glücksspielen verbundene Inhalte bewerben. Eine bemerkenswerte Änderung ist die ausdrückliche Klassifizierung von Websites, die Nutzer zu Online-Glücksspielen oder Glücksspieldiensten leiten, als „Glücksspielwerbung“. Dieser Schritt zielt auf Partner- und Aggregator-Websites ab, die sich auf reine Informationsinhalte beschränken, es sei denn, sie erfüllen die neuen, strengen Kriterien, die festgelegt wurden.
Die aktualisierte Richtlinie unterscheidet außerdem zwischen „Social Casino Games“ und Online Casino mit echtem Geld und legt fest, welche Regionen eine separate Zertifizierung benötigen. Diese Abgrenzung stellt sicher, dass die Anbieter von Social Gaming, die Erfahrungen mit Online Casino Echtgeld simulieren, ihre Grenzen und die notwendigen Schritte zur Einhaltung der Vorschriften verstehen.
Darüber hinaus befasst sich die Richtlinie mit dem Umgang mit traditionellen und Online-Casino-ähnlichen Spielen. Die neuen Richtlinien umfassen auch Spiele, bei denen virtuelle Währungen oder Gegenstände mit echtem Wert verwendet werden, und erweitern damit den Bereich der glücksspielbezogenen Inhalte.
(Bild © Simon auf Pixabay)
Das Werbeverbot für Online Casinos ohne Lizenz greift in Deutschland bereits. Was bewirken die neuen Richtlinien für Google Ads-Richtlinien beim Glücksspiel in Deutschland?
Die neue Richtlinie erweitert die Bestimmungen zum Online-Glücksspiel
In Bezug auf die Werbung für Online-Glücksspiele erweitern die neuen Richtlinien von Google, die voraussichtlich im April in Kraft treten werden, die Bedingungen für diese Branche und die Werbung für die erlaubten Inhalte. Neben der Online Casino Werbung ist auch die Werbung für Online-Glücksspiele fördernde Inhalte wie „Aggregator- oder Partner-Websites, die Informationen über oder einen Vergleich von anderen Glücksspieldiensten anbieten“, erlaubt.
Die neue Google Glücksspiel Werberichtlinie konzentriert sich auf die Werbung für Online-Glücksspiele, die nicht erlaubt ist: „Werbung für Online-Glücksspiele, die andere Inhalte als Aggregator- oder Partner-Websites fördert, die Informationen über oder einen Online Casino Vergleich von anderen Glücksspiel-Diensten bereitstellen, ist nicht erlaubt“.
Google bekräftigte, dass Werbetreibende, die für Online-Glücksspiele werben wollen, ihre Registrierung, Zulassung und Lizenz aufrechterhalten müssen, neben anderen Anforderungen, die sie als zertifizierte Werbetreibende geeignet machen. Unternehmen, die Änderungen an ihrer Lizenzierung vornehmen, müssen den Internetriesen unverzüglich darüber in Kenntnis setzen. Das Schalten von Glücksspielwerbung ohne Lizenz kann letztendlich zu einem Verbot oder einer Kontosperrung führen.
(Bild © gluecksspiel-behoerde.de)
Trotz der Änderungen am deutschen Markt in Bezug auf Google Ads neue Regelungen für Glücksspielwerbung lassen fallende Einnahmen aus der virtuellen Automatensteuer vermuten, dass deutsche Spieler zunehmend auf den Schwarzmarkt
Alles deutet auf eine Null-Toleranz-Politik hin
Einer der kritischen Aspekte der aktualisierten Richtlinie ist die Durchsetzung der Compliance. Schließlich müssen Werbetreibende nun sicherstellen, dass alle Glücksspiellizenzen und -registrierungen auf dem neuesten Stand sind und an Google gemeldet werden, insbesondere wenn es Änderungen wie Aussetzungen oder Widerrufe gibt. Die Nichteinhaltung dieser Anforderungen kann zu schwerwiegenden Strafen bis hin zur Sperrung des Kontos führen.
Diese Überarbeitung der Richtlinien durch Google erfolgt vor dem Hintergrund der sich weltweit entwickelnden rechtlichen Rahmenbedingungen, in denen die Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von Glücksspielen und digitalen Spielen immer wichtiger wird. Mit den neuen Regelungen für Google Ads für Glücksspielwerbung müssen sich Werbetreibende sorgfältig auseinandersetzen, da genauere Kontrollen und Präzisierungen vorgesehen sind, die sich darauf auswirken könnten, wie sie ihre Zielgruppen ansprechen und erreichen.
Der strenge Ansatz von Google deutet daraufhin, dass Verstöße zu sofortigen und möglicherweise irreversiblen Konsequenzen führen. Dies spiegelt den allgemeinen Trend wider, dass digitale Plattformen mehr Verantwortung für die von ihren Diensten bereitgestellten Inhalte übernehmen und der Sicherheit der Nutzer und der Einhaltung von Vorschriften Vorrang einräumen.
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