Spielsucht: Die Beichte eines Fußball-Insiders
Spielsucht - ein weit verbreitetes Problem. Und eine Krankheit, die Alex Jacob an den persönlichen Abgrund geführt hat. Es war ein langer Weg aus dem Teufelskreis heraus. Als Jacob anfängt, Mitarbeiter des 1. FC Köln um Geld zu bitten, ziehen Jörg Schmadtke und Alexander Werle die Reißleine. Sie entlassen ihren damaligen Pressesprecher. Doch die harte Nachricht verbinden sie mit einem Hilfsangebot, das Jacob glücklicherweise annimmt. Heute bezeichnet er den Rauswurf als seine Rettung: "Es hätte nicht mehr viel gefehlt und ich hätte keinen Ausweg mehr gesehen", sagt Jacob. Alex Jacob war einer von rund 1,3 Millionen Menschen in Deutschland mit einer Glückspielstörung. Er war viele Jahre schwerstspielsüchtig, hat einen sechsstelligen Betrag verzockt und konnte nur mithilfe einer langen Therapie aus der Sucht finden. Heute kann Jacob wieder im Fußball arbeiten, ist Pressesprecher bei Arminia Bielefeld.
Habe ich leider auch in meinem Bekanntenkreis. Gut, dass er die Hilfe angenommen hat.
Sehr informativ. Erstaunlich wie er als Pressesprecher in der Bundesliga die Zeit gefunden hat permanent zu wetten und es keinem aufgefallen ist. Scheint sich ja sogar bei den Spielern Geld geborgt zu haben. Schon heftig.
Vor Uhrzeiten hab ich mal was dazu gelesen. Der Alex Jacob macht aber jetzt wieder einen guten Job bei der Arminia. Scheint also gut therapiert zu sein und kann im Umfeld mit Fußball arbeiten. Ich glaube ein Junkie könnte das nach Therapie nicht in der Drogenküche seine Arbeit verrichten ohne Rückfall.
Da stimme ich dir zu @yusuf. Auch wenn die Glücksspielsucht eine Krankheit ist, so ist es meiner Meinung nach reine Kopfsache. Im Vergleich zu harten Drogen sowie Alkohol und Tabak, die einen auch in eine körperliche Abhängigkeit abrutschen lassen. Ist wahrscheinlich nach einer erfolgreichen Behandlung bedeutend schwerer nicht rückfällig zu werden als bei einer Spielsucht.
Ich habe den Bericht jetzt nicht gelesen: hat er denn gezockt oder gewettet?
Die Geschichte von Alex Jacob ist ein eindringliches Beispiel dafür, wie schwerwiegend und zerstörerisch Spielsucht sein kann. Es ist bewundernswert, dass er offen über seine Erfahrungen spricht und damit anderen Betroffenen Mut macht, sich Hilfe zu suchen. Es zeigt aber auch, wie wichtig es ist, Unterstützung zu bieten, anstatt Betroffene allein zu lassen. Der 1. FC Köln hat hier Verantwortung übernommen, indem sie Jacob zwar entlassen, aber gleichzeitig ein Hilfsangebot gemacht haben.
Dass er heute wieder im Fußball arbeiten kann, ist ein Beweis dafür, dass der Weg aus der Sucht zwar schwer, aber nicht unmöglich ist. Jeder, der sich in einer ähnlichen Situation befindet, sollte sich bewusst machen, dass es immer einen Ausweg gibt, auch wenn er oft schwer zu erkennen ist. Jacobs Geschichte ist ein starkes Plädoyer dafür, sich rechtzeitig Hilfe zu holen.
Sehr interessanter Beitrag und Hut ab, dass Alexander Jacob da so rausgekommen ist. Und mittlerweile auf der Alm wieder im Fußballgeschäft seine Brötchen verdient.