Burkhard Blienert und Werbung für Glücksspiel

Was da denn los…? „burkhard-blienert.de“ mit Werbung für Glücksspiel? Name des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen wird übel mitgespielt! © Sucht- und Drogenbeauftragter/Dominik Butzmann (Photothek)

Der Frontmann im Kampf gegen die Spielsucht in Deutschland ist der Beauftragte der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, Burkhard Blienert. Dieser geht immer wieder viral mit seinen Warnungen, dass Werbung für Glücksspiel und Sportwetten nicht gerade zur Bekämpfung von Suchtproblemen beträgt. Der SPD-Politiker hat sogar vorgeschlagen, die EURO 2024 in Deutschland zu einer Sportwetten freien Zone zu erklären. Wenig später machte die UEFA bekannt, das Betano Casino und Wetten offizieller Wettpartner. Und jetzt wird publik, dass im Zuge eines Anbieterwechsels unter „burkhard-blienert.de“ offensiv Werbung für Glücksspiel betrieben wurde, ohne dessen Einverständnis.

Ein übler Scherz? Glücksspiel-Werbung unter Burkhard Blienert

Neuer Zündstoff beim Bundesdrogenbeauftragten. Für Verärgerung beim SPD-Abgeordneten sorgte jüngst jede Menge Werbung für Glücksspiele in Online Casinos auf der ehemals von Burkhard Blienert aus Delbrück betriebenen Domain burkhard-blienert.de. Ein Ärgernis für Besucher dieser Webseite, denn der Name steht schon mehr für ein Glücksspielverbot als dafür offiziell für jedermann zugänglich zu werben.

Nach einem Beitrag von Radio Hochstift sei sogar der Anschein erweckt worden, dass diese Online Casino Empfehlungen direkt von Burkhard Blienert stammen. Ein Zeichen der Seriosität und Sicherheit. Schließlich ist es der erste Ansprechpartner der Bundesregierung bei Sucht- und Drogenfragen. Als Bundesbeauftragter der Bundesregierung Sucht- und Drogenfragen lässt es sich freilich schlecht verkaufen für solche empfohlenen Angebote verantwortlich zu sein.

Anderer Herr Blienert nutzte Domain des SPD-Bundestagsabgeordneten

Nach einem Beitrag von Radio Hochstift sei sogar der Anschein erweckt worden, der SPD-Bundestagsabgeordnete empfehle die Angebote mit Glücksspielinhalten. Offenbar hat sich aber ein anderer einen Streich gegönnt. Und das sollen woll ebenfalls eine Person mit Nachnamen Blienert sowie ein weiterer Dritter gewesen sein. Im Prinzip aber nicht verboten, sofern es lizenzierte Online Casinos Deutschland waren, und die Angaben für mögliche Affiliate offengelegt wurden.

Und eben jene ehemalige Internetseite des heutigen Bundesdrogenbautragten lief über einen Zeitraum von rund zehn Jahren unter seinem Namen mit anderem Inhalt weiter. Später ist er dann allerdings auf einen neuen Domainhost umgestiegen. Erst danach hat der Besitzer- und Contentwechsel der Seite begonnen.

Auf Anfrage teilte sein Abgeordnetenbüro jetzt mit, dass ein anderer Blienert und ein bislang nicht identifizierter Dritter die Internetpräsenz gekauft hätten. Daraufhin sei anstelle einer politischen Homepage auf einmal eine Seite entstanden, wo Werbung für Glücksspiel stattgefunden hat. Das kann natürlich nicht im Interesse des SPD-Bundestagsabgeordneten sein, der als Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen gegenteilig kommuniziert.

Neue GGL Evaluierungsstudie bewertet den GlüStV 2021 in Bezug auf Werbung neu

(Bildquelle: www.gluecksspiel-behoerde.de & www.eye-square.com)
Neue Evaluierungsstudie zur Glücksspielwerbung durch die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) wird durch das Marktforschungsunternehmen eye square GmbH aus Berlin durchgeführt.

burkhard-blienert.de ist gesperrt

Ausgerechnet der Politiker aus dem SPD-Lager, der als Gegner von jedweder Form der Werbung für Glücksspiel und Sportwetten bekannten soll eben damit in Verbindung stehen, das geht nicht. Wo sich Burkhard Blienert mit großem Engagement für einen stärkeren Spielerschutz einsetzt und für ein härteres Vorgehen gegen Anbieter illegaler Glücksspiele.

Deshalb reichte das Büro des SPD-Politikers Blienert eine Beschwerde sowohl bei dem Anbieter der Werbung als auch bei der Registrierungsstelle der Internetseite ein. In der Folge wurde die Seite nun stillgelegt. Aktuell ist die erste Anlaufstelle im Internet die offizielle Webseite „bundesdrogenbeauftragter.de“, hier informiert das Büro Blienert zu allen relevanten Themen des Beauftragten der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen.

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