Red Rhino Platin Casino illegal – GGL verhängt Zwangsgeld

Online-Casino-Anbieter Red Rhino Limited muss 50 000 Euro wegen illegaler Glücksspielangebot in Deutschland zahlen! (Bildquelle: www.gluecksspiel-behoerde.de)

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) geht entschieden gegen den illegalen Markt vor. Den ersten Glücksspielbetreiber ohne Lizenz erwartet jetzt ein Zwangsgeld in Höhe von 50 000 Euro. Wie aus der Pressemitteilung der deutschen Aufsichtsbehörde hervorgeht, ist, dass wohl bereits eine Einstellung des Glücksspielangebotes „platincasino.de“ angewiesen wurden ist. Dem ist der Glücksspielanbieter Red Rhino Limited nachgekommen, allerdings war es mutmaßlich weiterhin für deutsche Spieler möglich im Platin Casino mit „.com“ Internetadresse Online Slots mit echtem Geld zu spielen. Allerdings wird die Europa-Lizenz des Online-Gaming-Anbieters in Deutschland nicht erkannt und dessen Glücksspiele als illegal eingestuft. Dies wurde als Zuwiderhandlung gegenüber der ausgesprochenen Untersagungsverfügung gewertet und in der Folge eine Geldstrafe erlassen.

Red Rhino verstößt gegen Untersagungsverfügung

Es war im Grunde nur eine Frage der Zeit, bis die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder gegen den ersten Anbieter von Online Casinos ohne Lizenz vorgeht. Dabei laufen mit hoher Wahrscheinlichkeit dutzende Verfahren oder zumindest Untersuchungen im Hintergrund. Dazu hatte die Glücksspielaufsichtsbehörde bereits im letzten Jahr informiert. Im Rahmen der gesetzlich verfügbaren Verwaltungsverfahren gab es bereits zahlreiche Vorgänge im Zusammenhang mit illegalen Glücksspielanbietern. Diese sind zumeist auch nicht regulierungswillig und somit am deutschen Glücksspielmarkt nicht erlaubnisfähig. Dies scheint augenscheinlich auch bei Red Rhino Limited der Fall zu sein und entsprechend ist dessen Angebot als legales Online Casino Deutschland nicht erlaubnisfähig.

Wobei es den Anschein hat, dass dieses Unternehmen zumindest regulierungswillig war. Schließlich hat es ein Platin Casino Deutschland unter der Domainendung „.de“ gegeben, bis die GGL gegen das Angebot vorgegangen ist. Dementsprechend hat die deutsche Aufsichtsbehörde eine als Zwangsmittel auferlegte Geldzahlung ausgesprochen, nachdem der Betreiber zwar seine deutsche Internetseite geschlossen hatte, jedoch den Angeben der Regulierungsbehörde zufolge weiterhin Kunden aus Deutschland akzeptiert hat.

Damit wurde scheinbar illegales Glücksspiel online angeboten, wogegen die Behörde mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln vorgeht. Interessant zu wissen: Im Zuge der Maßnahmen gegen den Online-Casino-Anbieter von Platin Casino, Red Rhino Limited, hat die GGL ebenfalls gegen einen Bezahl-Service ein Zwangsgeld erhoben. Mutmaßlich ist auch dieser der Aufforderung nicht nachgekommen das geforderte Payment-Blocking aufzukündigen.

GGL-Vorstand Benjamin Schwanke erklärt: „Die Maßnahmen der GGL zeigen Wirkung und wir stellen eine zunehmende Zurückdrängung bestehender unerlaubter Online-Glücksspielangebote fest.“

GGL verschärft Maßnahmen gegen illegales Glücksspiel

Um die Kanalisierung des Online-Glücksspiels in Deutschland weiter voranzutreiben ist es notwendig den nicht regulierten Bereich zu stärken. Gegen das illegale Geldspiel vorzugehen, ist ein Kernpunkt, um den Markt zu kanalisieren. Das gilt letztlich für das stationäre Spiel am Automaten sowie auch für das Internet-Glücksspiel. Passender Weise hat hierzu im September der für Sucht- und Drogenfragen der Bundesregierung zuständige Burkhard Blienert im Rahmen einer Veranstaltung mit Politikern und Experten bereits Folgendes angemerkt: „Glücksspielabhängigkeit ist ein ernstes gesellschaftliches Problem. Wir müssen deutlich mehr tun, gerade um illegalen, kriminellen Spielangeboten den Hahn abzudrehen!“

Ein wesentliches Kriterium gegen das illegale Spiel glücksspielrechtlich vorzugehen, ist, dass es keinen den deutschen Standards entsprechenden Jugend- und Spielerschutz gibt. Die Behörde nutzt daher in ihrer noch jungen Amtszeit die ihr zur Verfügung stehenden verwaltungsrechtlichen Mittel, um gegen unerlaubte Online-Glücksspielangebote vorzugehen. Dabei ist die Auferlegung von Zwangsgeldern ein probates Verwaltungsinstrument, um der Untersagungsverfügung Nachdruck zu verleihen. Man hat es auch schon mit Netzsperren versucht, allerdings ist die Glücksspielbehörde GGL vor den deutschen Gerichten bisweilen damit gescheitert. Denn: Zwangsmaßnahmen gegen Internetprovider lassen sich nur schwer gesetzeskonform vollstrecken, da diese nicht dafür verantwortlich sind, ob ein deutsches Online Casino legal oder illegal ist.

Zwangsgelder scheinen für den Moment ein adäquates Mittel zur Bekämpfung des illegalen Glücksspiels zu sein. Diese konsequent auszusprechen und gegebenenfalls auch erhöhen, wenn dem Verwaltungsverfahren zur Sperrung der Angebote nicht nachgegangen wird, dann geht es ums Geld. Und wenn es ums Geld geht, dann scheint es doch am ehesten zu funktionieren. Allerdings muss auch darauf hingewiesen werden, dass ein solches Zwangsgeld bereits dazu führen kann, dass ein Anbieter sich den Weg verbaut, ein lizenziertes Online Casino Deutschland zu werden. Das berichtet die Aufsichtsbehörde in einer Pressemitteilung. Wer nach dem 1. Juli 2021, sprich mit dem Inkrafttreten des Glücksspielstaatsvertrags illegal Glücksspielangebote an deutsche vermittelt, die Zulassungsvoraussetzungen eines zukünftigen Erlaubnisinhabers nicht erfüllt.

Red Rhino Platin Casino illegal – GGL verhängt Zwangsgeld

Es gibt eine staatliche offizielle „GGL Whitelist Online Casino Deutschland“. In dieser amtlichen Liste können deutsche Spieler jederzeit prüfen, ob die Casino Webseite mit dem GGL-Siegel wirklich legal ist und demzufolge zugelassen, seriös und sicher.

GGL-Vorstand Ronald Benter merkt an: „Damit geht eine Kanalisierung zu legalen Angeboten einher. Verbraucher sollten sichergehen, dass sie ausschließlich legale Online-Glücksspiel-Angebote nutzen, da hier die strengen gesetzlichen Spielerschutzmaßnahmen durch die GGL beaufsichtigt werden.“

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