Überraschender Besuch am 28. November in Dresden beim Merkur Beirat: Dem Vorstand Vertrieb und stellvertretenden Vorstandssprecher Jürgen Stühmeyer lag es besonders am Herzen, den Wechsel im Beratungsgremium der adp Merkur GmbH in eigenem Namen zu verkünden. Zum 1. Januar 2025 rückt Dominik Raasch für Jürgen Stühmeyer in den Vorstand nach. Im Gegenzug erhält Jürgen Stühmeyer einen Sitz im Aufsichtsrat der Merkur.com AG (ehm. Gauselmann AG) sowie im Stiftungsvorstand der Gauselmann Familienstiftung, der seit 1. Oktober diesen Jahres Michael Gauselmann vorsitzt, der das Amt von Firmengründer und Vater Paul Gauselmann übernommen hat.
Merkur Beirat verabschiedet Jürgen Stühmeyer großem Beifall
Der langjährige Vertriebsleiter, der bei Merkur als Lehrling seine 37-jährige Laufbahn begann, wurde von den Merkur Beiräten mit Standing Ovations verabschiedet. Mit den Worten: „Was Du in den letzten 37 Jahren für Merkur geleistet hast, das ist einzigartig.“, bedankte sich Raasch bei seinem gerührten Amtsvorgänger. Das Ergebnis ist eine Neuordnung der Zuständigkeiten für die großen Standbeine Vertrieb und Spielbetrieb. Die Weichenstellung an der Spitze des Glücksspielkonzerns hat natürlich zu weitreichenden Veränderungen geführt.
Der Espelkamper Spielautomaten Hersteller sowie Betreiber von Merkur Online Casino und Automatenspielen im Internet hatte für die Abschlussveranstaltung des Merkur-Beirats unter Federführung von Jürgen Stühmeyer ein anspruchsvolles Rahmenprogramm zusammengestellt, das nicht nur den Blick auf die Gegenwart, sondern auch in die Vergangenheit richtete.
Risikofaktor Mensch stellt Angriffsfläche für Cyber-Attacken dar
Wie leicht gerade moderne Phishing-Maschen funktionieren und damit zum Türöffner für Hackerangriffe auf das eigene Unternehmen werden können, brachte der Experte für Cybersicherheit, Marco di Filippo von der Whitelisthackers GmbH, in seinem Vortrag nachdrücklich zum Ausdruck.
„Der Faktor Mensch ist zwischen 85 Prozent und 92 Prozent das Einfallstor“, machte Marco di Filippo deutlich und führte anschaulich vor, wie leicht Cyberkriminelle eine Schwachstelle im Cyberschutz deutscher Firmen ausnutzen können. Ein Tipp des Sicherheitsexperten: „Ein Passwort-Manager ist die sicherste Option.“ Im weiteren Verlauf informierte das langjährige Mitglied der Beiratsausschüsse wie schon in vorhergehenden Veranstaltungen zu rechtlichen Theman.
Whitelisthackers GmbH Experte für Cybersicherheit, Marco Di Filippo, informiert zu relevanten Themen wie Pishing und was Unternehmen der Branche gegen etwaige Schwachstellen machen können.
Deutschland steht vor Veränderungen: Zur Politik im Land gab Dr. Bastian Scholz interessante Einblicke und natürlich auch in Bezug auf die Spielverordnung.
Volker Nottelmann, Syndikusanwalt der adp Merkur, über Aktuelles aus der Rechtsprechung. Ein besonderer Augenmerk lag dabei auf dem laufenden EU-Beihilfebeschwerdeverfahren. Im Rahmen dieses Verfahrens hat die EU-Kommission die steuerlichen Regelungen für Spielbanken in Deutschland als „mit dem Binnenmarkt unvereinbare staatliche Beihilfe“ bezeichnet und den Bundesländern auferlegt, die gewährten Beihilfen wieder einzutreiben. Die Konsequenz dieser Entscheidung sei, dass sowohl Spielbanken als auch Spielhallen „gleich schlecht gestellt werden“, erklärte Volker Nottelmann.
Spielverordnung in der Warteschleife
Dr. Bastian Scholz, Senior Manager Public Affairs, und Manfred Stoffers, Leiter Marketing, Kommunikation und Politik, haben einen Ausblick zur allgemeinen und glücksspielrechtlichen Politik gegeben. Unter anderem wurde das Auseinanderbrechen auf Bundesebene und die nun bald bevorstehenden Neuwahlen erörtert. Damit verschiebe sich auch die Neufassung der Spielverordnung weiter nach hinten. „Bis Mai 2025 passiert nichts und dann ist bald Sommerpause“, bringt es Dr. Scholz auf den Punkt.
Bei allen Vorwürfen an die Branche erinnerte Merkur-Vorstand Stoffers daran, dass es eine Erkenntnis gebe: „Spielen ist Ausdruck von Freiheit!“ Er appellierte zudem an die anwesenden Vertreter der Branche, im Dialog stets zu probieren, „die Vorurteile aufzubrechen.“. Kultur- und Geselligkeitshöhepunkte standen auf dem umfangreichen Tagungsprogramm des Merkur-Beirats – darunter neben Besichtigungen der Semperoper und des Grünen Gewölbes auch der traditionsreiche Dresdner Striezelmarkt.
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