Merkur Beirat der Gauselmann AG trifft sich in Belgrad

Der Merkur Beirat hat in Belgrad einen Austausch zur glücksspielrechtlichen Situation in Deutschland geführt! (Bildquelle: gauselmann.de)

Ein Schwerpunkt des Zusammenkommens der Merkur Beiräte stellt die restriktive Glücksspielregulierung in Deutschland da. Dabei hat sich der Beirat der Merkur Automatenkaufleute bewusst schon vor Corona für Serbien als Veranstaltungsort entschieden. Die deutschen Teilnehmer reisten in großer Anzahl an, auch um die Vorzüge eines spielfreudigen Landes und einer weniger strengen Regulierung zu erleben. Wobei Jürgen Stühmeyer als Sprecher der Gauselmann Gruppe in seiner Funktion als Vorstand Merkur Vertrieb überaus deutlich darauf hinweist, dass die Vergnügungssteuer, welche dem Aufstellunternehmer im Rahmen des terrestrischen Geldspiels, fast kaum Möglichkeiten gewährt, große Gewinne abzuschöpfen. Diese Aufwandsteuer ist ein wesentlicher Faktor für eine schlechte Kanalisierungsrate in Deutschland.

Automatenkaufleute treffen sich in Belgrad

Das negative Element der Vergnügungssteuer wird regional unterschiedlich behandelt und kommt den Gemeinden zugute. Konkret wird dabei eine Steuer auf Vergüngungen erhoben, darunter fallen Spielstätten jedweder Art, wenn mit Glücksspielautomaten operiert wird. Das war allerdings nur ein Thema, welches die Unternehmer der Automatenbranche beschäftigt. Aber die Merkur Automatenkaufleute haben hierzu natürlich alle ihre eigene Meinung und Erfahrungen aus den örtlichen Betrieben untereinander zu teilen.

Unter den ungefähr 80 Automatenkaufleuten im Merkur Beirat im Arbeitskreis in Belgrad kamen alle aus Deutschland. Mit reichlich Verspätung nahmen die Spielautomaten-Experten am Event in der serbischen Metropole teil, die sich durch die Pandemie mehrfach verschoben hatte. Unter der Leitung von Jürgen Stühmeyer fand die Sitzung am 4. Mai 2023 statt. Und alle sind entweder durch ihre Automatengeschäfte mit Merkur Gauselmann verbunden oder in den Tochtergesellschaften zu Hause.

In jedem Fall hat der Merkur Beirat sich mit vielen neuen Regelungen am Automatenmarkt auseinandergesetzt und die Entwicklung in den letzten Jahren aufgearbeitet. Die Vergnügungsteuer kann die Unternehmensgruppe natürlich nicht wegdiskutieren. Aber die enge Verpflechtung zur politischen Seite durch die Lobbyarbeit in Verbänden hat zumindest Informationen parat, um den Merkur Beirat über den Austausch zu instruieren. Natürlich ist auch die technische Seite des Geldspielgeräteherstellers von Interesse.

Was ist der Merkur Beirat eigentlich? Über die Jahre hat sich aus den bedeutungsvollsten Geschäftspartnern der Gauselmann Gruppe sowie eigenen Führungskräften innerhalb der in Deutschland ansässigen Automatenwirtschaft ein Expertenausschuss gebildet. Dieses Gremium kommt in der Regel jährlich zusammen, um sich zu wichtigen informellen Themen auszutauschen und zu beraten.

Merkur Beirat informiert zu Neuheiten und Entwicklungs-Know-how

Abseits der Diskussionen zur Rechtslage und wirtschaftlichen Fallstricken, die Syndikusanwalt Volker Nottelmann von der Gauselmann AG führte, lag der Fokus auf den Gaming-Produkten. Hierzu erhielt der Merkur Beirat im Rahmen der Sitzung des Arbeitskreises tiefgreifende Einblicke. Als äußerst interessant zu bewerten ist hierbei der Beitrag von Business Development Manager Online Maja Cvetkovic, die nebenher auch in Belgrad Sun Lab Studios und in Graz die Bee Cool Gaming GmbH Managing Director begleitet.

Sie bringt zudem Erfahrungen von Green Novoline mit ein, wo sie nach einer Zeit beim US-Glücksspielriesen IGT als Head of Content Management tätig war. Ihre Ausführungen zu Spielentwicklung von der Idee bis zur Finalisierung zur Marktreife hat imponiert. Hierzu eine Empfehlung für interessierte Leser im Artikel „In 6 Schritten zum Merkur Spielautomaten“. Mit Holger Schwarze hat ein bekanntes Gesicht aus Lübbecke, dem Sitz der adp Merkur Zentrale und größten Produktionsstätte der Gauselmenn Automaten als Leiter Produktmanagement National neue Innovationen für die Spielstätten vorgestellt.

Und natürlich ergriff auch Leiter Produktmanagement National Merkur Gaming Chef Athanasios „Sakis“ Isaakidis das Wort, der wiederum konkret auf den Glücksspielmarkt in Serbien eingegangen ist, wo das Unternehmen unter anderem mit Sportwetten und Merkur Online Casinos aktiv ist. Die vielen interessanten Vorträge innerhalb des informellen Beratungsgremiums gingen anschließend über zu einer praxisbezogenen Tour in örtlichen Spielstätten der Gauselmann Tochtergesellschaften.

Illegales Glücksspiel: Abgeordnete aus drei Landtagen erkunden aktuelle Situation in Berlin

Die konservativen Glücksspielgesetze in Deutschland stärken den Schwarzmarkt, der sukzessive an Umfang gewinnt. Schätzungsweise zu Folge ist mittlerweile jeder vierte Spielautomat illegal aufgestellt. Nicht ohne Grund spricht Manfred Stoffers von der Gauselmann Gruppe von einem „Kanalisierungskiller“, wenn er auf die Vergnügungssteuer eingeht. Allein die Situation ist alarmierend, lesen Sie dazu mehr in diesem Artikel.

Vorstand Marketing, Kommunikation und Politik der Gauselmann Gruppe – Manfred Stoffers – merkt an: „Wenn die Kommunen jetzt auch noch die verbleibenden Unternehmen mit immer noch höheren Vergnügungssteuern überziehen, dann wird es zunehmend unmöglich für uns, den Kanalisierungsauftrag zu erfüllen. Wenn die Unternehmen schließen, fehlt ein legales Angebot. Und wo kein legales Angebot ist, spielen die Menschen illegal. Die Vergnügungssteuer wird so zum Kanalisierungskiller.”

Deutsche Automatenunternehmer besuchen Spielbetrieb

Es ging nicht nur um den Dialog im Arbeitskreis beim Treffen in Belgrad. Der Merkur Beirat konnte sich vor Ort ein Bild machen, was Merkur XTiP, Balkan Bet und nicht zuletzt der Automaten Klub im Land bewerkstelligen. Im Tagesgeschäft gewährten die Spielbetriebe Einsicht in ihre Tätigkeiten. Und eine der wichtigsten Erkenntnisse, die alle Merkur Beiräte mitnehmen konnten, ist, dass der gesetzlichen Vorschriften bei weiten nicht so streng sind wie in Deutschland. Das den Merkur Beirat Mitgliedern die regulatorischen Unterschiede sofort auffallen, ist wenig verwunderlich. Hierzu sagte Jürgen Stühmeyer unter anderem: „kein anderes Land in Europa so restriktiv wie Deutschland“ sei.

Die vielen Eindrücke aus dem Arbeitskreis und Besichtigung von Merkur Spielstätten wurde im Nachgang mit Aktivitäten fern des Glücksspielgeschäfts abgerundet. Gemeinsamt ging es auf Erkundungstour, um auch die historische Stadt kennenzulernen und nebenbei untereinander die gewonnenen Eindrücke sacken zu lassen. Die Automatenkaufleute des Beirats lernen sich besser kennen und konnten des Heiligen Sava im Dom der serbisch-orthodoxen mehr über die Kultur erfahren. Bei rustikalen Gerichten, wie sie in Serbien üblich sind, fand die Gruppe einen geselligen Abschluss.

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