GGL

GGL wehrt sich gegen die Aussagen des DSWV und stellt eigene Sicht der Dinge dar. Demnach seien 95 % der Einnahmen aus dem legalen Markt entstanden. (Bildquelle: gluecksspiel-behoerde.de & dswv.de)

Die Diskussionen rund um den sich ausweitenden Schwarzmarkt der Glücksspielbranche geht weiter. Es scheint so zu sein, dass es eine „Never ending Story“ werden wird. Im Rahmen einer Pressekonferenz des DSWV (Deutscher Sportwetten Verband) wurden erste Stimmen laut, dass die Regulierungen des Glücksspielmarktes einfach zu streng seien und dass dadurch unter anderem die Wetteinnahmen für 2022 gesunken seien. Demnach seien die Rückgänge auf die überregulierten Bedingungen zurückzuführen.

Der DSWV Vorstand setze zu einer kritischen Betrachtung an, die auch beinhaltete, dass durch die strengen Maßnahmen es den Wettanbietern und den Betreibern von Online Casinos es erschwert werden würde, sich gegen den sich ausbreitenden illegalen Markt  durchzusetzen.  Mathias Dahms der Präsident des DSWV gab in der Pressekonferenz zu verstehen, dass er davon ausginge, dass die Rückgänge vor allem an den zu strengen Glücksspielregelungen, der enttäuschenden WM und der Konkurrenz durch den Schwarzmarkt zurückzuführen seien.  Um Klarheit zu schaffen, setze die GGL (Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder) sich mit den Fakten auseinander.

95 % der Sportwetten-Umsätze stammen von legalen Anbietern

Die Veröffentlichung der Fakten und Daten durch die GGL entstand als Reaktion auf die eingangs beschriebene Situation durch den DSWV. Demnach soll der Jahresumsatz im Bereich der Sportwetten aufgrund der strengen Regulierungen rückläufig sein. Begründet wird dieser Zustand vorwiegend durch einen wachsenden Schwarzmarkt. Die Resultate der GGL sprechen eine vollkommen andere Sprache. Demnach seien mehr als 95 % der Sportwetten-Umsätze durch den legalen Markt entstanden.

Vorstand Ronald Benter konkretisiert diese Aussage: „Nach unserer Marktanalyse liegt die Kanalisierungsquote bei deutlich über 95 Prozent, das heißt bis auf weniger als fünf Prozent finden die Wetteinsätze gemäß den Steuerdaten des Bundesministeriums für Finanzen bei den erlaubten Sportwettanbietern statt.“

Nach Aussagen der GGL, die in einer Pressemitteilung verfasst wurden, habe die Sportwettenbranche das Niveau von 2019 erreicht. Demnach sein ein Rückgang von 5 % zwischen dem Jahr 2021 und 2022 zu bemerken.

Gründe für den 5 % Rückgang

Die GGL führte in den Äußerungen natürlich auch Gründe für den Rückgang an, ging aber davon aus, dass es eben nicht wie vermutet an den illegalen Mitstreitern lag.

Vorstand Benjamin Schwanke berichtet: „Wir können keine Verdrängung legaler Angebote durch illegale Angebote feststellen. Die vom DSWV angesprochenen illegalen Websites sind uns bekannt und werden glücksspielrechtlich verfolgt und gegebenenfalls auch an Staatsanwaltschaften, Finanzämter und die Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) weitergeben. Diese illegalen Anbieter haben laut aktueller Steuerdaten einen sehr kleinen Marktanteil von weniger als fünf Prozent.“

Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder vermutet, dass der Rückgang der Einnahmen vor allem an der nicht befriedigenden WM lag, die deutsche Zuschauer wirklich so gar nicht in den Bann zog. Man gibt zusätzlich zu verstehen, dass nach der Coronapandemie die Umsätze im Glücksspielmarkt stiegen. Allein der Umsatz 2021 stieg um 16 %. Die GGL hat die Aufgabe, die Regulierungen des Glücksspielstaatsvertrags umzusetzen und somit für einen sicheren und legalen Markt zu sorgen. Um eventuelle Anpassungen an den Regulierungen vorzunehmen, wird die Behörde mit allen Stakeholdern Gespräche führen.

GGL vs. DSWV: GGL wehrt sich gegen Aussagen.

Es ist durchaus möglich das einige Mitglieder des Verbandes höhere Verluste zu verzeichnen haben. Jedoch ist der Gesamteindruck entsprechend gut. (Bildquelle: Travel Nomades auf Unsplash)

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