Funktioniert LUGAS nicht, funktioniert legale Glücksspielbranche nicht

Technische Störung führt zu LUGAS-Absturz: Wirtschaftlicher Schaden für legale Glücksspielbranche in Deutschland! (Bild © Deutsche Sportwettenverband (DSWV))

Absturz von länderübergreifenden Glücksspielaufsichtssystem (LUGAS) legt Sportwettanbieter und Online Casinos in Deutschland lahm! Zumindest waren am wirtschaftlichen starken Bundesliga-Samstag über 10 Stunden keine Wettanbieter und Online Casino Einzahlungen möglich. Die für den nationalen Markt zuständige Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) informierte in einer Pressemeldung am 17. März 2025 zum technischen Problem innerhalb des für zugelassene Glücksspiel-Marktteilnehmer verpflichtenden IT-Aufsichtssystems. Parallel dazu fordert der Deutsche Sportwettenverband (DSWV) auf, aus dem Zwischenfall entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Die Glücksspielbranche fragt sich – was ist passiert?

Dem Statement der Glücksspielbehörde GGL ist zu entnehmen, dass es beim länderübergreifenden Glücksspielaufsichtssystem LUGAS am 15. März 2025 zu einem technischen Zwischenfall gekommen ist. Hierdurch bedingt war es über einen Zeitraum von etlichen Stunden unmöglich, eine Wettanbieter oder Online Casino Registrierung vorzunehmen. Es gab zwischendrin auch keine Möglichkeit, bei GGL lizenzierten Anbietern Geld einzuzahlen.

Dennoch ist das LUGAS-System darauf ausgelegt, dass für Bestandskunden auch im Falle eines Systemausfalls legal am Spiel teilgenommen werden kann. Unmittelbar nach Störungsbeginn erhielt die GGL eine entsprechende Mitteilung und veranlasste die sofortige Weiterleitung an deren IT-Dienstleister Dataport AöR. Der Fehler wurde noch in den Abendstunden des Samstags durch Dataport abgestellt. Mittlerweile ist LUGAS in vollem Umfang wieder funktionsfähig.

Welche Gründe letztendlich ursächlich für den Ausfall waren, ist Gegenstand weiterer Untersuchungen durch die Spezialisten von Dataport.

Systemabsturz am Bundesliga-Samstag verlangt nach Aufarbeitung

Infolge des technisch bedingten Systemausfalls in einem behördlichen IT-System am vergangenen Samstag hatten deutsche Spieler im Internet auf Seiten von Wettanbietern und Online-Spielotheken deutschlandweit rund zehn Stunden keinen Zugang zu Einzahlungsmöglichkeiten. Es war nur möglich, mit verfügbaren Echtgeld-Guthaben sowie Bonusmitteln teilzunehmen, meldet der Deutsche Sportwettenverband (DSWV).

Es ist wichtig, dass eine 24/7-Support eingerichtet wird, um bei Vorfällen dieser Art schneller reagieren zu können, fordert der Branchenverband DSWV. Außerdem plädiert Präsident Mathias Dahms für eine Aufarbeitung des Ausfalls des behördlichen IT-Systems. Im Moment müssen vor allem zwei Fragen geklärt werden.

Erstens ist es notwendig, lückenlos aufzuklären, durch welche Störungen es zum Stillstand des Geschäftsbetriebs auf dem legalen Glücksspielmarkt gekommen ist. Zusätzlich macht der Zwischenfall deutlich, dass die Veranstalter virtueller Automatenspiele sowie Sportwetten bei Dataport, der als technischer Dienstleister die Aufsichtsplattform betreibt, unbedingt sofort und rund um die Uhr technischen Support erhalten müssen, wie seit Jahren von der Branche angemahnt wird.

LUGAS Safe-Server werden um eine Spielermonitoring Funktion erweitert

(Bild © gluecksspiel-behoerde.de)
Lizenzierte Online-Glücksspielanbieter in Deutschland sind verpflichtet, sich an das staatliche Überwachungssystem LUGAS anzuschließen. In diesem System werden die Einzahlungslimits jedes Kunden zentral und über alle Anbieter hinweg erfasst und verarbeitet. Fällt das System aus, sind Einzahlungen über den legalen Markt unmöglich. Die Anmeldung von Neukunden bei zugelassenen Anbietern ist nicht möglich.

Vom Deutschen Sportwettenverband (DSWV), hat sich der Präsident Mathias Dahms, wie folgt zum Vorfall geäußert: „Es geht hier nicht nur um einen erheblichen wirtschaftlichen Schaden. Wenn die legalen Sportwettenagebote für Kunden aus Deutschland an einem Bundesliga-Samstag nicht nutzbar sind, profitieren davon in erster Linie die illegalen Wettanbieter, die sehr gerne Neukunden und Einzahlungen akzeptieren. Im Schwarzmarkt findet kein Spielerschutz statt. Auch der deutsche Fiskus geht dabei leer aus.”

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