EGBA Bericht 2024

EGBA Bericht 2024: Warnung an Europas Politik – der Schwarzmarkt ufert aus, es ist Zeit zu handeln! (Bildquelle: egba.eu)

Die European Gaming and Betting Association (EGBA) hat ihren Nachhaltigkeitsbericht 2024 (Sustainability Report) veröffentlicht, der die aktuelle Lage der Online-Glücksspielbranche in Europa beleuchtet und die dringende Notwendigkeit einer ausgewogenen Regulierung betont. Der Bericht gibt einen umfassenden Überblick über die Bemühungen des Verbandes und seiner Mitglieder, ein nachhaltiges und verantwortungsvolles Glücksspiel zu fördern und gleichzeitig das wachsende Problem des Schwarzmarkt-Glücksspiels anzugehen. Mit einem offiziellen Schreiben senden große Online Casinos und Anbieter von Sportwetten einen Appell an die Politik gemeinsam gegen den überhandnehmenden Markt illegaler Glücksspielangebote etwas entgegenzusetzen.

Gemeinsam gegen den illegalen Markt

In dem Report der EGBA wird ein umfassender Überblick über die Bemühungen des Verbandes und seiner Mitglieder gegeben, einen nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit dem Glücksspiel sicherzustellen und gleichzeitig das wachsende Problem des Schwarzmarktes anzugehen. Die Auseinandersetzung mit dem Glücksspiel auf dem Schwarzmarkt ist wichtig, um in der Gemeinschaft umsetzbare und vor allem effiziente Lösungen zu finden.

Der EGBA Bericht 2024 hebt ein zentrales Problem hervor: die Zunahme des Glücksspiels auf dem Schwarzmarkt in ganz Europa. Die Geschäftsführer führender Betreiber wie Flutter, Entain (bwin, PartySlots), Evoke, Betsson (Rizk Casino) und Kindred (Unibet) warnen davor, dass strenge Vorschriften in Ländern wie den Niederlanden, Italien, Spanien und Schweden die Spieler unbeabsichtigt auf unerlaubte Online Casino Webseiten treiben. Diesen Glücksspielportale fehlt es oft an grundlegendem Verbraucherschutz und sie sind in erster Linie gewinnorientiert, was für die Spieler ein großes Risiko darstellt.

EGBA Bericht 2024 und die Bedeutung eines ausgewogenen Ansatzes

Im vorliegenden Nachhaltigkeitsbericht 2024 befürworten alle Seiten einen ausgewogenen rechtlichen Rahmen, der nicht nur einen soliden Verbraucherschutz gewährleistet, sondern auch die Wettbewerbsfähigkeit des legalen Marktes stärkt. Die EGBA betont, dass eine Überregulierung illegale Alternativen attraktiver machen kann, insbesondere für schwache Akteure. In Frankreich beispielsweise übersteigt die Zahl der Spieler, die illegale Angebote nutzen, nach Angaben der französischen Glücksspielbehörde inzwischen die Zahl der Spieler, die auf regulierte Angebote zugreifen.

Bei allen Herausforderungen, die der Schwarzmarkt für Glücksspiele mit sich bringt, zeigt der EGBA Bericht 2024 deutliche Fortschritte bei der Entwicklung eines verantwortungsvollen Umfelds für Glücksspiele auf dem legalen Markt. Laut EGBA Report haben im Jahr 2023 eine Rekordzahl von 65 Prozent der europäischen Glücksspieler sicherere Formen des Glücksspiels genutzt, gegenüber 60 Prozent im Jahr 2022.

Der Report betont, dass 65 Prozent der Kunden, die ein potenziell problematisches Spielverhalten an den Tag legten, aufgrund der Präventionsmaßnahmen ihre Spielweise entweder verbessert oder zumindest verstetigt haben. Das zeigt eindrucksvoll, wie wirksam proaktive Maßnahmen und personalisierte Kommunikation zur Förderung eines sichereren Spielverhaltens sind.

Neuer Casino Betrug: Slootz Spieler bekommt Riesengewinn nicht!

(Bildquelle: livecart66 auf Pixabay)
Deutscher Spieler verliert seinen 168 000 Euro Gewinn, weil illegales Online Casino die Auszahlung nicht durchführt. Es mag attraktiv sein mit hohem Bonus, Top-RTPs und mehr Games zu spielen, doch staatliche Sicherheit gibt es nicht!

Nicht zugelassene Online Casinos zahlen keine Geldstrafen

Ein aktueller Beitrag der vom Belgischen Rundfunk der Deutschsprachigen Gemeinschaft (DG) verdeutlicht ein weiteres Problem im Zusammenhang mit Schwarzmarktanbietern. Im BF Artikel „Illegale Glücksspiel-Webseiten zahlen nur selten verhängte Geldstrafen“ wird klar, das zwischen Geldbußen verhängen und diese zu bezahlen Welten liegen.

Die gegen illegale Glücksspielanbieter auferlegten Bußgelder können von der staatlich-belgischen Glücksspielkommission größtenteils nicht durchgesetzt werden. Während der vergangenen fünf Jahre sind lediglich elf Prozent der Geldstrafen tatsächlich beglichen worden. Dem Fiskus sind dadurch fünf Millionen Euro entgangen.

Eine Geldstrafe droht Glücksspielanbietern, die belgische Gesetze verletzen. Und weil die meisten dieser Online Casinos ihren Hauptsitz außerhalb Europas haben, lassen sie sich selten strafrechtlich greifen. Sie werden vielfach von Offshore-Gesellschaften verwaltet, was es noch schwerer macht. Allein im Jahr 2023 entfielen 95 Prozent der Bußgelder auf unerlaubte Online Anbieter, die in einem außereuropäischen Land angesiedelt sind. Im Vergleich zu Deutschland ist es der Aufsichtsbehörde jedoch möglich, diese auf einen Schwarze Liste zu setzen und entsprechend zu sperren. Wobei ganz schnell unter andere Domain neue Online Casino Webseiten wieder verfügbar sind.

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