Genesis Global

Genesis Global Casino Anbieter muss 3,8 Millionen Pfund Strafe an UKGC bezahlen! (Bild von genesis.com.mt)

Die UK Gambling Commission (UKGC) hat dem Genesis Global Casino Anbieter eine Geldstrafe auferlegt, er und damit eine Warnung an den britischen Glücksspielsektor bezüglich der Geldwäschebekämpfung und der Anforderungen an die soziale Verantwortung ausgesprochen. Die UKGC verurteilt Genesis Global zu einer Strafzahlung von 3,8 Millionen Pfund und setzt damit ein klares Zeichen. In der öffentlichen gemachten Erklärung teilte die Glücksspielbehörde den Betreibern unter Lizenz in Großbritannien mit, dass alle zur Verfügung stehenden Mittel eingesetzt werden, um die Sicherheit der Online Casino Kunden zu gewährleisten. Dabei verweist die Behörde auf die langwierigen Ermittlungen gegen Genesis und rechtfertigt somit auch die Höhe der Geldstrafe.

Unzureichende Bonitätsprüfung bei Genesis Global?

Im Hinblick auf die Geldwäschebekämpfung hat der Genesis Global Casino Anbieter bei der Verifizierung nicht die von der UKGC vorgegebenen Schritte verfolgt. Im konkreten Fall hat ein Kunde 209.000 Pfund auf sein Online Casino Konto einzahlen können und vorab lediglich auf einen Posten als Direktor mit einem Einkommen von 111.000 Pfund hingewiesen. Das angegebene Unternehmen mit Sitz in London gibt es jedoch nicht, was durch den Service hätte verifiziert werden müssen.

In einem anderen Fall zahlte ein Kunde 1.300.000 Pfund ein und verlor 600.000 Pfund, bevor er eine ausreichende Prüfung der Geldquellen durchführte und weiter spielen durfte, obwohl seine Bankauszüge belegten, dass seine Finanzen eindeutig nicht ausgereicht haben, um das Glücksspiel zu finanzieren. Ein anderer Spieler verlor über sechs Monate hinweg bei Roulette, Blackjack, Spielautomaten und Co rund 107.000 Pfund, ohne dass die Herkunft der Gelder überprüft wurde. Genesis verließ sich dabei auf die Aussage des Kunden, dass er von seinen Eltern, die eine Fabrik besitzen, finanziell unterstützt wird.

Gleichwohl nachweislich aus den Verifizierungsunterlagen hervorgeht, dass die Bankauszüge keine Einkommensquelle auswiesen, sondern nur Transaktionen mit anderen Glücksspielunternehmen. Es handelt sich bei der Strafe für den Genesis Global Casino Anbieter um die dritte empfindliche Sanktion, die die UKGC Anfang 2022 verhängt hat, kurz nachdem die Behörde Rank Digital Gaming und Annexio Limited wegen mehrfachen Versagens im Bereich der sozialen Verantwortung mit einer Geldstrafe von insgesamt 1,3 Millionen Pfund belegt hat.

Zuletzt wurde die Novomatic Tochtergesellschaft Greentube und deren Ableger in Aldenery Ende 2021 zu einer Zahlung von über 685.000 Pfund verurteilt. Die Vergehen sind vergleichbar mit der Liste von Genesis Global, jedoch unterschiedlicher Ausprägung.

Temporärer Lizenzentzug im Juli

Die Aufsichtsbehörde hat dem Genesis Global Casino Anbieter, der hinter einem Portfolio von 14 Glücksspielseiten steht, darunter Casino Cruise, Sloty, Casino Planet und Genesis Casino, im Juli 2020 die lokale Lizenz entzogen. Die Aufsichtsbehörde teilte jedoch mit, dass die Zulassung etwa drei Monate später wieder erteilt wurde, nachdem der Betreiber erhebliche Verbesserungen bei der Einhaltung der Vorschriften eingeleitet hatte. Die sorgfältige Untersuchung von Genesis Global Limited dauerte an und hat nun zu der hohen Geldstrafe und einer förmlichen Verwarnung sowie einer zusätzlichen Lizenzbedingung geführt, wonach der Online Casino Anbieter weitere Audits durchführen muss.

Die Regulierungsbehörde erklärte, dass diese Strafe zeigt, wie sehr sie bereit ist, alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einzusetzen, um die Sicherheit der Verbraucher auf allen im Vereinigten Königreich zugelassenen Online Casinos zu gewährleisten. Helen Venn, die als Licensing and Compliance Executive Director für die Gambling Commission tätig ist, nutzte die Pressemitteilung, um zu betonen, dass Genesis Global Limited im Bereich der sozialen Verantwortung versagt habe.

So hat das Unternehmen beispielsweise bei einer Reihe von Spielern keine sinnvollen Interaktionen zum verantwortungsvollen Spielen durchgeführt. Der ehemalige ermittelnde Anwalt erklärte, dass der Betreiber in einem dieser Fälle einem Kunden erlaubt habe, über einen Zeitraum von drei Monaten Wetten im Wert von 245.000 Pfund abzuschließen, obwohl er wusste, dass dieser ein Jahresgehalt von etwa 30.000 Pfund bezieht.

Helen Venn, Exekutivdirektorin der Kommission, erklärte hierzu in der UKGC Pressemeldung: „Alle Glücksspielunternehmen sollten diesem Fall große Aufmerksamkeit schenken. Die Kommission wird alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um die Sicherheit der Verbraucher zu gewährleisten, und das geht so weit, dass sie einem Unternehmen den Betrieb untersagt. Die Missachtung von Vorschriften, die darauf abzielen, das Glücksspiel sicher und frei von Betrug zu halten, wird für Glücksspielunternehmen in Großbritannien niemals eine tragfähige Geschäftsoption sein.”

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