Spielautomaten Steuern November 2023:

Online Spielautomaten Steuern November 2023 fallen wieder geringer aus als im Vorjahr! (Bildquelle: bundesfinanzministerium.de)

Die Steuereinnahmen aus den Spielautomaten legaler Online Casinos Deutschland sinken im November 2023 um mehr als die Hälfte im Vergleich zum November 2021 und sind auch gegenüber dem November 2022 insgesamt weiter stark rückläufig. Bei dieser Entwicklung fällt es schwer, dem staatlichen Kanalisierungsauftrag vollgepackt mit strengen Regeln und Verboten etwas Positives abzugewinnen. Dennoch bleibt der Online-Glücksspielmarkt in Deutschland allein aufgrund der starken Volkswirtschaft und vielen Einwohner interessant, auch wenn sich nicht grundlos innerhalb der Online-Gaming-Branche die Frage stellt, „ob der Markt noch zu retten ist?“. Innerhalb von 2 Jahren haben das Steuervolumen der virtuellen Automatensteuer schließlich allein im Monatsvergleich der Spielautomaten Steuern November 2023 auf 2021 um rund 55 Prozent nachgegeben.

Spielautomaten Steuern November 2023 – nur noch 21 Millionen Euro

Die 21,164 Millionen Euro Spielautomaten Steuern November 2023 entsprechenden einem Bruttoumsatz mit virtuellen Automaten von rund 400 Millionen Euro. Zum Vergleich: Im November 2021 wurde eine Spielautomatensteuer in Höhe von 45,228 Millionen Euro an den Fiskus abgeführt, was bedeutet, dass mit etwa 854 Millionen Euro an den digitalen Spielautomaten online gezockt wurde. Diese Zahl kam in weniger als einem halben Jahr nach offizieller Legalisierung des Online Casino Marktes in Deutschland zustande.

Der Trend lässt sich schon seit längeren beobachten und bedeutet für die lizenzierten Marktteilnehmer Verluste in Milliardenhöhe: Spielerflucht und Überregulierung verursachen enormen Steuerschaden! Wer glaubt, dass deutsche Spieler weniger online spielen, der liegt wahrscheinlich falsch. Studien von Branchenverbänden deuten darauf hin, dass deutsche Spieler gut die Hälfte ihrer Spielzeit nicht in einem Online-Casino mit deutscher Lizenz verbringen.

Entsprechend bewegt sich die Kanalisierungsrate auf einem Niveau von etwa 50 Prozent, was die Nutzungsdauer betrifft. Es gibt hierzu auch andere Meinungen, allerdings sprechen die Spielautomaten Steuern November 2023 und deren Vergleich mit den letzten beiden Jahren eine deutliche Sprache. Und es gibt tatsächlich aus der Politik immer noch Verfechter von noch strengeren Gesetzen, um den Spielerschutz zu stärken. Dieser greift aber nur bei regulierten Anbietern. Die Reißbrett-Regulierung geht halt nicht selten an der praxisnahen Realität vorbei und das gibt es in der deutschen Politik mehr als genug mahnende Beispiele!

Kräftiges Wachstum der Steuereinnahmen vielleicht mit der Evaluierung 2026

Die Bedenken hinsichtlich der Kanalisierung in Deutschland und die Auswirkungen auf die Einsatzsteuer sind nicht wegzudenken. Daran lässt sich anhand der Umsatzentwicklung festmachen, wie es aktuell gelingt, Spieler in den legalen Bereich zu lenken. Und dies scheint offensichtlich nicht gut zu funktionieren. Nehmen wir hierzu den Vergleich November 2021 auf 2022. Ein Jahr nach der Marktliberalisierung waren die Einsatzsteuern bereits um 33,5 Prozent im Monatsvergleich gefallen und die Spielautomaten Steuern November 2023 haben gegenüber dem Vorjahr nochmals um beinahe 30 Prozent nachgegeben.

Die Abwärtsspirale hat sozusagen nur oberflächlich ein paar mickrige Prozentpünktchen an Dynamik verloren. Um es noch anschaulicher zu machen, haben wir die Steuertabelle zur virtuellen Automatensteuer weiter unter dargestellt. Aber noch ein steuerbezogener Online Casino Vergleich ist interessant, wenn wir die Steuereinnahmen von Januar bis November berücksichtigen. Auch hier bleibt der 30-prozentige Steuerverfall nahezu unverändert stehen:

  • Januar bis November 2022: 407.272.000 Euro
  • Januar bis November 2023: 246.337.000 Euro

Im 11-Monatsvergleich hat 2023 gegenüber 2022 etwa 160,935 Millionen Euro Steuerverlust zu verzeichnen! Das Weihnachtsgeschäft kann natürlich noch etwas aufholen, schließlich haben wir dieses Jahr so richtig wahrnehmen können, dass deutsche Online Casinos mit Adventskalendern, Slots-Turnieren, Gewinnspielen und anderen Weihnachtsaktionen versuchen, deutsche Spieler nachhaltig zu kanalisieren.

Kurz zur Erklärung: Der aktuelle Steuersatz von 5,3 Prozent gilt seit der Neuregulierung des deutschen Glücksspielmarktes im Jahr 2021 auf Einsätze an Spielautomaten im Internet. Seitdem haben sich die Auszahlungsquoten verschlechtert und im Einklang mit Einsatz- und Einzahlungslimits auch die Kanalisierung. Darüber hinaus wurden Maßnahmen ergriffen, um nicht lizenziertes Glücksspiel vom deutschen Markt auszuschließen, jedoch bislang ohne nennenswerte Erfolge, glaubt man zumindest den Kanalisierungsraten der Dachverbände wie dem Deutschen Online Casinoverbands (DOCV), der schon oft kritisch zur allgemeinen Marktentwicklung Stellung genommen hat.

Online-Slot-Steuer 2022 2023
Januar 45.995.000 € 32.710.000 €
Februar 55.096.000 € 25.196.000 €
März 39.592.000 € 22.221.000 €
April 41.423.000 € 24.815.000 €
Mai 38.060.000 € 21.228.000 €
Juni 6.383.000 € 22.474.000 €
Juli 32.780.000 € 16.222.000 €
August 57.765.000 € 20.548.000 €
September 32.703.000 € 18.958.000 €
Oktober 26.290.000 € 20.890.000 €
November 30.058.000 € 21.164.000 €
Dezember 22.426.000 €

Quelle: Bundesministerium der Finanzen Monatsbericht November 2023 zu den Steuereinnahmen nach Steuerarten. Weitere Infos unter: www.bundesfinanzministerium.de

Dr. Dirk Quermann – Präsident des Deutschen Online Casinoverbands kommentiert die Entwicklung wie folgt mit Bezug zur ‚Schnabl-Studie‘: „Das Kernergebnis ist, dass ca. die Hälfte der Nutzungszeit von deutschen Spielern derzeit auf illegale Online-Glücksspielangebote entfällt. Das bedeutet im Umkehrschluss: Die Kanalisierungsrate in Bezug auf die Zeit bewegt sich nur bei 50 Prozent, sprich nur die Hälfte der Spielzeit wird legal gespielt. So können die Ziele des Glücksspielstaatsvertrags nicht erreicht werden. Zeit beziehungsweise Spielzeit ist nach unserer Ansicht die beste Größe, um auf den Umsatz zu schließen. Das bestätigen auch unsere Mitgliedsunternehmen, die die Zahlen aus der Studie mit ihren tatsächlichen Umsätzen verglichen haben. Auf Grundlage der Ergebnisse der ‚Schnabl-Studie‘ gehen wir davon aus, dass derzeit bis zu 80 Prozent des Umsatzes im deutschen Online-Glücksspielmarkt illegal generiert wird.“

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