Spielautomaten Steuern April 2024

Analyse der Spielautomaten Steuern April 2024: Keine Bodenbildung in Sicht – in Online Casinos Deutschland geht es abwärts!

Stabilisiert sich die virtuelle Automatensteuer nach einem zweijährigen Abwärtstrend auf niedrigem Niveau? NEIN! Der große Kuchen „lizenzierte Online Casinos Deutschland“ hat immer noch einen Abwärtstrend. Die Analyse der Spielautomaten Steuern April 2024 wird dies deutlich machen. Auch wenn eine Reihe von Branchenakteuren unsere letzten kritischen Artikel zur Entwicklung der Spielautomatensteuer als überspitzt empfunden hat, die Zahlen sprechen weiterhin dafür, dass noch keine Bodenbildung in Sicht ist. Allein der Monatsvergleich April 2023 vs. April 2024 verzeichnet ein Steuerminus von mehr 20 Prozent!

Spielautomaten Steuern April 2024 – Abwärtstrend intakt!

Es ist schwierig, beim legalen Online-Glücksspiel in Deutschland einen Durchschnittswert für digitale Automaten und einhergehende Steuereinnahmen zu nennen. Der Markt ist nicht noch lange kanalisiert und aufgrund vieler Beschränkungen mutmaßlich noch länger von einer hohen Schwarzmarktaktivität geprägt. Bereits die Monate Januar, Februar und März brachten es auf einen Rückgang von knapp 29 Prozent.

Allerdings ist die gesamte Rennwett- und Lotteriesteuer im Monat April um 12,8 Prozent eingebrochen. Auch die Steuer auf Sportwetten hat mit 37,6 Millionen Euro ein wenig nachgegeben, allerdings unter 1 Prozent. Den größten prozentualen Rückgang haben die Spielautomaten Steuern April 2024 zu verzeichnen. Ein Fünftel unter dem Vorjahreswert ist schon bedenklich und sollte unbedingt im Rahmen des Berichts, zur möglichen Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrags, mit berücksichtig werden, wenn die aktuellen Regeln auf den Prüfstand gestellt werden.

Erschreckenderweise verwendeten wir auf Spinsfactory bereits für den Monatsbericht April 2023 die Schlagzeile “Abwärtstrend hält an”. Und seit nunmehr einem Jahr hat sich diese Prognose bestätigt.

Steuerliche Entwicklung der ersten vier Monate

Mit 20,6 Prozent weniger Spielautomaten Steuern April 2024 ist der virtuelle Glücksspielmarkt im Bereich des Automatenspiels offensichtlich noch weit von einer Stabilisierung entfernt. Während sich Spielerschützer vielleicht freuen, macht sich in der Branche schon ein wenig Frustration breit. Denn gerade in Europa verzeichnen die Online-Glücksspielmärkte fast alle ein Wachstum. Nur Deutschland schrumpft, obwohl einzelne Glücksspielformen erst seit Juli 2021 legalisiert wurden.

Nehmen wir einfach mal die ersten vier Monate zur Grundlage: Im Jahr 2023 brachte die 5,3 Prozent Automatensteuer in Online Casinos mit deutscher Lizenz dem Fiskus Steuereinnahmen in Höhe von über 104 Millionen Euro. Das macht ein Einsatzvolumen von rund 2 Milliarden Euro. Mit den Spielautomaten Steuern vom April 2024 landen wir bei nur noch 77,85 Millionen Euro. Das ist ein Steuerrückgang von mehr als 25 Prozent!

Damit haben zugelassene Online Casinos in Deutschland Einsätze von rund 1,46 Milliarden Euro zu verbuchen gehabt. Unter der Maßgabe, dass eigentlich seit Ende 2022 eine Konsolidierung am Markt stattfindet, da keine steuerlichen Nachzahlungen aus der Übergangsphase mehr eingehen, ein nicht wegzuradierender Negativtrend.

Online-Slot-Steuer 2023 2024
Januar 32.710.000 € 20.566.000 €
Februar 25.196.000 € 18.619.000 €
März 22.221.000 € 18.094.000 €
April 24.815.000 € 20.576.000 €
Mai 21.228.000 €
Juni 22.474.000 €
Juli 16.222.000 €
August 20.548.000 €
September 18.958.000 €
Oktober 20.890.000 €
November 21.164.000 €
Dezember 18.061.000 €
Gesamtjahr 264.398.000 €  

Quelle: Bundesministerium der Finanzen Monatsbericht April 2024 zu den Steuereinnahmen nach Steuerarten. Weitere Infos unter: www.bundesfinanzministerium.de

Besserung in Sicht?

Die Ständige Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder im Juni 2024 steht bevor und ist eigentlich die einzige Chance auf Änderungen. Den Rahmen dieses Treffens werden die Vertreter der Bundesländer nutzen, um viele Dinge zu behandeln. Der Evaluierungsbericht der Gemeinsamen Glücksspielbehörden der Länder sowie eine Wertung der bundesweiten Glücksspielbehörde GGL aus Halle wird mit von der Partie sein.

Was da entschieden wird, ist völlig offen. Unter den Teilnehmern sind Hardliner, die sich schon schwergetan haben, den Glücksspielvertrag 2021 zur Öffnung der Online-Pforten durchzubringen. Hinzukommen immer neue Studien zur Suchtproblematik und das Glücksspiel online steht gemeinsam mit Sportwetten in der Kritik. Daher kommt auch eine Verschärfung infrage. Vielleicht bekommt die GGL auch mehr Spielraum in ihren Mitteln zur Bekämpfung des illegalen Glücksspiels. Netzsperren könnten dabei wieder auf den Tisch kommen, sodass diese mit Rückendeckung der Länder vor den Gerichten Bestand haben. Es bleibt spannend und wird bleiben dran!

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