Glücksspielbehörde GGL geht gegen illegale Online Casino Affiliate-Werbung in Deutschland vor! (Bildquelle: Ramdlon auf Pixabay)
Die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) informiert über einen unanfechtbaren Beschluss des Oberverwaltungsgerichtes des Landes Sachsen-Anhalt im Hinblick auf Online Casino Affilate-Werbung in Deutschland. Dem Urteil vorausgehen war der erste offizielle Ordnungswidrigkeitsbescheid gegen ein legales Online Casino mit deutscher Lizenz. Dieses hat sich nachweislich nicht an die Werbebestimmungen des Glücksspielstaatsvertrages gehalten, indem über ein Vergleichsportal Affilate-Marketing betrieben wurde, welches neben in Deutschland erlaubten Angeboten ebenfalls auf ohne Lizenz operierende Casino Seiten verlinkt hat. Eine Verquickung von illegalen und legalen Glücksspielangeboten ist prinzipiell verboten und wie das Oberverwaltungsgericht in Sachsen-Anhalt jetzt bestätigt, ist die verordnete Strafzahlung in fünfstelliger Höhe des betroffenen Erlaubnisinhabers rechtens.
Gezielte illegale Online Casino Affilate-Werbung, die deutsche Spieler anspricht, ist strafbar!
Wie das Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt (OVG) in einem aktuellen Rechtsverfahren bestätigt hat, kann die deutsche Aufsichtsbehörde Lizenznehmer bestrafen, die ihre legalisierten Glücksspielangebote vorsätzlich über Affiliates bewerben, die ebenfalls für verbotene Online Casinos Marketing betreiben. Mit dieser Rechtssprechung erhält die GGL gerichtliche Rückendeckung für die Erteilung von Bußgeldern, wenn offensichtlich gegen die Werberegeln verstoßen wird. In diesem Sinne stellt das Gericht fest, dass es genehmigter Veranstalter in Deutschland illegal und ein Verstoß gegen den Glücksspielstaatsvertrag von 2021 ist, auf Internetseiten mit Verbindungen zu nicht lizenzierten Online Casinos und dessen Betreibern zu werben.
Das Verbot solch vermischter Online Casino Affiliate-Werbung dient der Kanalisierung des deutschen Glücksspielmarktes. Erscheinen seriöse Online Casinos mit deutscher Lizenz auf derselben Werbeseite wie Seiten, die illegales Glücksspiel anbieten, dann erweckt das womöglich den Eindruck, dass alles im regulierten Bereich angeboten wird. Das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland hat zu diesem Thema ebenfalls unlängst Stellung bezogen und erklärt, wie schwierig es doch sei, für einzelne User zu unterscheiden, was ein Online Casino Deutschland legal macht und was nicht.
Im Ergebnis ersuchte die behördliche Glücksspielaufsicht die zugelassenen Betreiber weiterhin sorgfältig zu prüfen und sicherzustellen, dass sie nicht mit Anbieter für Online Casino Affiliate-Werbung in Deutschland kooperieren, die ebenfalls für illegale Glücksspiele werben. Als Antwort auf die kürzlich erfolgte Verhängung einer Geldstrafe gegen einen staatlich zugelassenen Betreiber, der auf einer Partner-Website Werbung gemacht hatte, die auch unregulierte Angebote enthielt, bestätigt das Oberverwaltungsgericht Sachsen-Anhalt, dass die GGL befugt ist, solche Sanktionen zu verhängen.
In der GGL Pressemitteilung heißt es dazu konkret: „Das Oberverwaltungsgericht stellt dabei fest, dass es sich bei Affiliates, die auf Internetseiten unerlaubte Glücksspiele verlinken, um Werbung für unerlaubtes Glücksspiel handelt, welche mit den Zielen des Glücksspielstaatsvertrages nicht vereinbar ist. Demnach ist das Verbot erforderlich, um keinen Eindruck von Gleichrangigkeit des erlaubten neben dem unerlaubten Glücksspiel entstehen zu lassen. Das Gericht entlässt die Anbieter nicht aus der Verantwortung, sicherzustellen, dass Affiliates nur für erlaubtes Glücksspiel werben.“
Werbung für Casino Bonus und Spiele nur mit verantwortungsvollen Partnern
Vertrauenswürdige Online Casinos in Deutschland mit Bewilligung der Glücksspielaufsichtsbehörde sind auf der GGL Whitelist zu finden. Und Affilate-Marketing mit auf dieser Liste geführten Anbietern darf nicht mit Angeboten vermischt werden, die nicht staatlich zugelassen sind. So ist es erlaubten Unternehmen möglich, für ihre Glücksspielportale und dessen Gaming-Produkte legal zu werben. Wer dieser Regel nicht nachkommt, der kann als Lizenzinhaber durch die GGL mit einer Strafe belegt werden. So geht es aus dem aktuellen Urteil des OVG hervor, welches auf eine frühere Entscheidung des Gerichtes in Halle/Saale zurückgeht.
Hierbei hatte die deutsche Aufsichtsbehörde einen nicht bekannten, auf der Whitelist geführten Glücksspielbetreiber wegen gezielter Werbung auf einer Affiliate-Website, auf der illegales Glücksspiel beworben wurde, mit einer Geldstrafe belegt hatte. Über den Namen des Betreibers wurde Stillschweigen gewahrt, wobei die GGL verkündete, dass sie eine Geldstrafe in fünfstelliger Höhe ausgesprochen habe. Weiterhin befand das Gericht, dass Affiliates die Verantwortung haben, alle Verbraucher auf ihren Seiten darüber zu informieren, welche Veranstalter legal sind und welche nicht.
Nach dem Urteil des Landesgerichts OVG Sachsen-Anhalt seien Websites dieser Art in Deutschland ausdrücklich dazu verpflichtet, auf die Liste der laut Gemeinsamer Glücksspielbehörde der Länder zu verweisen, wo die lizenzierten Unternehmen mit ihren Domains dargestellt sind. Darüber hinaus ist vor den Risiken zu warnen, die mit nicht reguliertem Glücksspiel verbunden sind. Anlässlich der Urteilsverkündung machte das Gericht auf weitere regulatorische Pflichten aufmerksam. So darf beispielsweise Online-Glücksspiel nicht als „kostenlos“ beworben werden und die Bedingungen eines Casino Bonus (Anlass, Dauer, Bonushöhe) sind klar zu benennen.
Ähnliche Argumente wie die GGL und der OVG Sachsen-Anhalten anführen, hat das Europäische Verbraucherzentrum Deutschland bereits in einer Pressemitteilung am 09.11.2022 zum Thema illegales Glücksspiel auf den Punkt gebracht. Lesen Sie hierzu folgenden interessanten Artikel.
Abseits der nachweislich gewhitelisteten Anbieter haben Partner-Seiten die Pflicht, auf die Suchtfaktoren hinzuweisen, die zum Beispiel vom virtuellen Automatenspiel ausgehen können. Außerdem ist bei der Ansprache darauf achtzugeben, dass Minderjährige nicht thematisiert werden. Und wie der Glücksspielvertrag suggeriert, ist auf Beratungsmöglichkeiten sowie Therapien zu verweisen, die nicht im Zusammenhang mit Glücksspielanbietern angeboten werden.
Wie findet man legale Online Casinos in Deutschland?
Einfache Antwort: auf www.spinsfactory.com! Im Gegensatz zu unserer Online Casino Vergleichsseite, die sich ausschließlich auf lizenzierte Glücksspielanbieter in Deutschland fokussiert, werben andere Portale mit legalen Angeboten neben unerlaubten Betreibern. Um gegen diese Verfehlungen vorgehen zu können, hat sich die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) juristische Unterstützung für die Sanktionierung von Webseitenbetreibern geholt, die illegale Affiliate-Werbung auf ihren Plattformen hosten und parallel dazu Casino Spiele online für deutsche Spieler als seriös verkaufen.
Legales Online-Gaming mit echtem Geld unter den gesetzlichen Rahmenbedingungen ist in Deutschland nur dann zulässig, wenn Anbieter eine GGL-Lizenz haben. Dies lässt sich leicht über den Internetauftritt der staatlichen Behörde prüfen. Nutzen Sie unseren Service als Online Casino Vergleich, dann werden Sie in jedem Testbericht einen weiterführenden Link vorfinden, der Sie direkt zur GGL-Whitelist leitet. Zusätzlich wird im Betrugstest auch auf andere Zertifikate eingegangen, um beispielsweise auf eine ebenso zuverlässige Europa-Lizenz aus Malta zu verweisen.
Auch wenn die deutsche Regulierungsbehörde keine anderen Lizenzbehörden anerkennt, so ist es eine für deutsche Spieler wichtige Referenz. Auch um zu erkennen, ob deutsche Casinos im Ausland operieren. Schließlich gibt es auch einzelne Angebote von Unternehmen, die im Land stationäres Geldspiel anbieten und sich im Internet ein zweites Standbein aufbauen. Diesen gegenüber stehen Mega-Konzerne, die international operieren und mit deutscher Glücksspiel-Erlaubnis ein marktspezifisches Angebot geschaltet haben. Wir halten solche Informationen für bedeutungsvoll, um der Gleichrangigkeit legaler Glücksspielanbieter in diesem Bereich mehr Gewicht zu verleihen.
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