Branchenbarometer Games-Branche 2024

Branchenbarometer Games-Branche: Nur 12 Prozent der Games-Unternehmen in Deutschland blicken positiv auf das Geschäftsjahr 2024! (Bildquelle: analogicus auf Pixabay)

Das Branchenbarometer für 2024 zeichnet nicht gerade eine boomende Entwicklung für die Videospielindustrie in Deutschland. Die deutschen Entwicklerstudios und Games-Anbieter rechnen mit einem schwierigen Jahr 2024, wie die wichtigsten Kennzahlen aus dem Gewerbe vermuten lassen. Im Gegensatz zum letztjährigen Trendbarometer ist die Zahl der befragten Unternehmen, die mit einer weiterhin wachsenden Games-Branche in Deutschland rechnen, deutlich zurückgegangen. Lediglich 12 Prozent der deutschen Spieleentwickler erwarten noch eine tendenziell wachsende Entwicklung der innerhalb der Branche. Die Wirtschaftsaussichten für das Jahr 2024 werden damit schlechter als im vergangenen Jahr wahrgenommen.

Games-Branche Branchenbarometer es dominiert Pessimismus

Ein Großteil der Branchenakteure blickt mit wenig Optimismus in das angebrochene Geschäftsjahr. Vor einem Jahr prognostizierten noch beachtliche 48 Prozent der Befragten eine günstige wirtschaftliche Perspektive. Darüber informiert game – Verband der deutschen Games-Branche im Rahmen des diesjährigen Stimmungsbarometers. Dagegen bewerten zumindest die Firmen ihren Geschäftsverlauf wesentlich optimistischer. Angesichts der schwindenden Dynamik bei den Investitionen und der allgemeinen konjunkturellen Abschwächung wird 2024 ein schwieriges Jahr für die Videospielindustrie. Das kann sich ebenfalls auf die Studios auswirken, welche Online-Automaten-Spiele auswirken.

Nicht ganz so negativ wie die Aussichten für die Branchenentwicklung sind auch die Prognosen für die zukünftige Personalentwicklung. Immerhin gehen 41 Prozent der deutschen Spieleunternehmen diesbezüglich von einer mehr oder weniger erfreulichen Situation aus. Die Beurteilung des Engagements der Bundesregierung hat sich laut game „nach dem Hin und Her bei der Games-Förderung auf Bundesebene“ ebenfalls stabilisiert. Etwa ein Drittel der Betriebe sieht die Aktivitäten des Bundes tendenziell als gut bewerten 33 Prozent, neutral sind 31 Prozent und eine „sehr negative“ oder eine „eher negative“ Perspektive werden durch 36 Prozent vermutet.

Mehr Wettbewerbsfähigkeit von der Politik gefordert

Eine konsequente Politik für die Games-Branche, um vergleichbare Bedingungen wie auf international führenden Märkten zu schaffen, wären für den Standort-Deutschland von immenser Bedeutung. Mal wird gefördert, dann wieder alles zusammengekürzt und die Wege zu Fördermitteln von bürokratischen Hürden begleitet, die es schwer machen, als kleines Studio davon zu profitieren. Aus diesem Grund hält sich trotz der angekündigten zusätzlichen Fördergelder die Moral der Unternehmer in Grenzen.

Schließlich sei nach wie vor unklar, zu welchem Zeitpunkt und mit welcher Laufzeit die neuen Fördertöpfe seitens der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien überhaupt durch die Branchenmitglieder in Anspruch genommen werden können. Bei Defiziten von gut 30 Prozent, was Deutschland an höheren Kosten durch hohe Energiekosten, Mindestlöhne und noch anderen Bereichen verursacht, lässt sich nur staatliche Förderung mit der hiesigen Games-Branche international Schritt halten.

Insgesamt zeigt die Lage, dass es in Deutschland eine schlüssige Politik für die Games-Branche und ebenso zuverlässige wie international wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen geben muss. Im Grunde stecken darin viele Gemeinsamkeiten wie wir sie auch von Online-Casinos mit deutscher Lizenz seit Jahren immer wieder hören. Hierdurch könne die internationale Wettbewerbsfähigkeit auf einem der weltweit bedeutendsten medialen Absatzmärkte gesichert werden. Das Game Branchenbarometer 2024 stützt sich inhaltlich im Kern auf eine verbandseigene online-basierte Befragung. Befragt wurden hierzu im Monat Dezember 2023 unter den 125 verbandszugehörigen Unternehmen der Games-Branche in Deutschland. Zu den Mitgliedern im game gehören vor allem Spieleentwickler und Spielepublisher.

Entwicklung der deutschen Games-Branche 2024

(Bildquelle: www.game.de)

Der game – Verband der deutschen Games-Branche präsentiert interessante Fakten mit dem aktuellen Branchenbarometer für 2024!

Mitveranstalter der gamescom

Der game – Verband der deutschen Games-Branche e.V. ist auch einer der Veranstalter des Messespaktakels „gamescom“. Vom 21. bis 25. August wird Europas größte Ausstellung für Computer- und Videospiele und das wahrscheinlich größte Gaming-Event der Welt im Ausstellungs- und Handelszentrum Köln stattfinden.

Der game Geschäftsführer Felix Falk merkt an: „Diese Situation verdeutlich einmal mehr: Wir brauchen in Deutschland eine stringente Games-Politik und verlässliche wie international vergleichbare Bedingungen, um auf einem der größten Medienmärkte der Welt international wettbewerbsfähig zu sein. Je schwächer wir hier aufgestellt sind, desto stärker treffen uns Jahre, in denen das Klima in der internationalen Games-Branche einmal rauer ist. Und je stärker wir aufgestellt sind, desto besser können wir von der nächsten Wachstumswelle auch in Deutschland profitieren.“

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