Online Casinos profitieren von hohen Energiekosten

Erst die Pandemie und nun steigende Energiekosten lassen Spielstättenbetreiber zittern. (Bildquelle: f+
Fotoblend von Pixabay)

Die Lage in Deutschland ist ernst! Vermutlich so ernst wie schon lange nicht mehr. Nach einer zweijährigen Pandemie, die bereits starke Schäden und Verlust beim stationären Glücksspielmarkt hinterlassen hat, kommen nun steigende Stromkosten hinzu. Erst vor kurzem haben wir darüber berichtet, dass der DSbV (Deutscher Spielbankenverband) positiv in die Zukunft blickt und eine Steigerung der Umsätze in der Glücksspielbranche annimmt. Das ergab der Vergleich der Quartale Januar bis September der Jahre 2021 und 2022. Doch diese positive Entwicklung und der damit verbundene Optimismus in der Branche ist geplatzt wie eine Seifenblase. Neuerdings plagen die Betreiber von stationären Spielhallen Existenzängste, die durch explosionsartig steigende Energiekosten hervorgerufen werden. Zu dieser momentanen Entwicklung hat der DEHOGA Bundesverband eine Umfrage gestartet, die vermuten lässt, dass immer mehr Spielstätten und auch Gastronomiebetriebe durch die steigenden Kosten die Tore schließen müssen.

Extrem hohe Energiekosten dämpfen Casino-Erfolge

In Deutschland entwickelt sich eine zunehmend instabile Lage. Steigende Energiekosten, Inflationen und immer weiter kletternde Lebensmittelpreise setzten nicht nur Privatpersonen zu, sondern auch immer mehr Unternehmen der Glücksspielbranche. Die Umfrage des DEHOGA Bundesverbandes zeigt deutlich, dass ein schnelles Handeln seitens der Regierung notwendig ist, um auch weiterhin stationäre Casinos in den Orten vorzufinden. Besonders stark betroffen sei laut dem DEHOGA Verband, die Gastronomie.

Sie gehört mit zu den Branchen, die am häufigsten Glücksspielautomaten aufstellen. Viele Unternehmen haben sich in der Umfrage über die steigenden Energiekosten beschwert, die als größte Hürde angesehen werden. Es muss ein Entlastungspaket her, und zwar schnell, denn nur so lassen sich die bereits krisengebeutelten Unternehmen schützen.

Der DEHOGA-Präsident Guido Zöllick appelliert ebenfalls an die Regierung warnt vor der Zukunft: „Ohne Entlastung muss jeder fünfte Betrieb aufgeben!“

Aus dem aktuellen Bericht der DEHOGA geht hervor, dass es zu erwarten ist, dass mehr als 18 % der Unternehmen, sofern es kein Entlastungspaket gibt, schließen müssen. Das betrifft jedoch nicht nur gastronomische Unternehmen, sondern eben auch die Glücksspielindustrie, die beide miteinander verwoben sind. Kleinere Aufstellbetriebe werden bald schließen müssen, da sie die steigenden Kosten nicht mehr mit den Einnahmen decken können.

Online Casinos profitieren von steigenden Energiekosten

Schafft der Bund mit einem Entlastungspaket nicht bald eine Alternative für die steigenden Energiekosten, kann es dazu führen, dass bald keine terrestrischen Spielstätten mehr zu finden sind. Diese Entwicklung wäre für einige Glücksspielfans sicherlich nachteilig. Jedoch gibt es in diesen harten Zeiten nicht nur Verlierer, sondern auch Gewinner. Online Casinos profitieren von steigenden Energiekosten, so zumindest die Annahme, wenn man sich den aktuellen Bericht des DEHOGA Verbandes anschaut. Deutsche Automatenspieler spielt es also in die Taschen, dass seit 2021 in Deutschland das Online Glücksspiel mit einem Glücksspielstaatsvertrag legalisiert wurde.

Nach aktuellem Stand sind 14 Glücksspielanbieter in Deutschland mit einer Lizenzierung für Slots und Poker ausgestattet. Zuletzt hat die Sächsische Spielbank eine Lizenz erhalten. Wir haben darüber in einem Artikel berichtet. Durch die hohen Energiekosten wird es nun wahrscheinlich, dass die Online Casinos in Deutschland von den Schließungen der Unternehmen und damit auch der stationären Spielstätten profitieren. Es zeichnet sich schon seit einigen Jahren ab, dass die Online Casinos immer beliebter werden. Zu diesem Trend führten die in den vergangenen Jahren durchgeführten Pandemie-Maßnahmen, ebenso wie die aktuellen Preissteigerungen.

Der DEHOGA Bundesverband hat eine Umfrage gestartet

Der DEHOGA Bundesverband hat eine Umfrage gestartet, die deutlich zeigt, dass immer mehr Spielstättenbetreiber und Gastronomen Angst vor der Zukunft haben. Steigende Strompreise sorgen für ein ungutes Gefühl in der Branche und für Existenzgrenze.

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