NOVOMATIC übernimmt Ainsworth vollständig

NOVOMATIC kauft restliche Anteile am australischen Glücksspielunternehmen Ainsworth Game Technology für 336,5 Millionen US-Dollar! (Bild © NOVOMATIC und Ainsworth Game Technology)

Auf die Mehrheitsübernahme kauft NOVOMATIC nun auch die restlichen Anteile über 47,1 Prozent des australischen Spielautomaten-Herstellers Ainsworth Game Technology. Der österreichische Glücksspiel-Weltkonzern hat in einer Pressemeldung über die verbindliche Vereinbarung zum Erwerb mit einem Preis von 0,56 Euro pro Aktie informiert und will dadurch seine australischen Geschäftsaktivitäten komplett im Haus integrieren. Damit ist die vollständige Übernahme des australischen Glücksspielunternehmens besiegelt.

NOVOMATIC Ainsworth Deal stärkt globale Marktposition

Nachdem NOVOMATIC bereits 2016 eine Mehrheitsbeteiligung von 52,9 Prozent von Gründer Len Ainsworth erworben hat, wird der marktführende Gaming-Technologiekonzern nun die komplette Kontrolle durch ein Cash-Angebot von 1 Australischen Dollar pro Aktie konsolidieren.

Gemäß dem Scheme Implementation Deed erhalten die Minderheitsaktionäre nach Abschluss des Scheme of Arrangement 1 Australischen Dollar, vorbehaltlich einer vom Vorstand von Ainsworth beschlossenen Sonderdividende, wodurch sich die abschließende Auszahlung um den Dividendenbetrag reduzieren würde.

Das Übernahmeangebot des Herstellers von Spielautomaten, Spielstättenbetreibers und Novoline Online Casino Anbieters stellt einen Eigenkapitalwert von 336,8 Millionen Australischen Dollar dar, was einem Aufschlag von 35 Prozent gegenüber dem Schlusskurs der Ainsworth-Aktie von 0,74 Australischen Dollar am 24. April 2025 entspricht.

Nicht alle Beteiligten sind glücklich

Die Zustimmung des Vorstands ist nicht bei allen Aktionären auf Gegenliebe gestoßen. Der amerikanische Investor Kanen Wealth Management, der etwa 2 Prozent der Ainsworth Aktien hält, hat sich deutlich dagegen ausgesprochen. In einem Brief an den CEO von Ainsworth, Harald Neumann (ehm. NOVOMATIC Chef), warf die Ivestment-Firma dem Unternehmen vor, Ainsworth „erheblich unterzubewerten“ und dabei eine strukturierte Vorgehensweise zu verwenden, die Minderheitsaktionäre in die Irre führt.

„Wir erachten die Ankündigung von Novomatic, das Angebot als ’bestes und endgültiges’ Angebot zu deklarieren, als eine taktische Schikane, die darauf abzielt, die Aktionäre zu zwingen, ein Angebot zu akzeptieren, das nicht den fairen Wert widerspiegelt”, heißt es in dem Schreiben, das Kanen laut The Australian Financial Review veröffentlichte.

Die Übernahme von Ainsworth wird von Stefan Krenn, Mitglied des Vorstandes von Novomatic, wie folgt erklärt: „Die Übernahme von Ainsworth steht im Einklang mit unserer internationalen Wachstumsstrategie und der Ausweitung unserer Präsenz im asiatisch-pazifischen Raum und in den USA. Als langfristiger Anteilseigner sind wir mit dem Unternehmen vertraut und glauben, dass die Integration von Ainsworth in unsere Geschäftstätigkeit im besten Interesse dieser Strategie ist. Wir freuen uns darauf, die hochqualifizierten und erfahrenen Mitarbeiter von Ainsworth in der Novomatic-Familie willkommen zu heißen, um Teil unseres internationalen Wachstums und Erfolgs zu werden.”

Airnsworth 30. Jubiläum

Fusion mit NOVOMATIC zum 30-jährigen Jubiläum: Der 1995 von Len Ainsworth gegründete Hersteller von Spielautomaten geht vorbehaltlich behördlicher Genehmigung komplett an NOVOMATIC!

Wie ist der künftige Ablauf?

Verläuft die geplante Übernahme des australischen Glücksspielunternehmens planmäßig, werden die Ainsworth-Aktionäre im Anschluss an den voraussichtlich im Juli 2025 vorzulegenden Bericht eines unabhängigen Sachverständigen über das Paket abstimmen. Die endgültige gerichtliche Genehmigung wird bis August 2025 erwartet. In Australien sind noch behördliche Genehmigungen für die Übernahme erforderlich, die allerdings reine Formsache sein sollen. Für NOVOMATIC ist jedoch keine weitere Due-Diligence-Prüfung erforderlich, da die Genehmigung des Foreign Investment Review Board bereits vorliegt. Dies ist mutmaßend auf den Einstieg mit dem Kauf von 52,9 Prozent der Aktien aus dem Jahr 2016 zurückzuführen.

Der Vorstandsvorsitzende Daniel Gladstone betonte die Vorzüge des Novomatic-Angebots und erklärte dazu: „Der Vorschlag von Novomatic, die bereits Mehrheitsaktionärin ist, stellt einen erheblichen Aufschlag auf den langfristigen Handelswert dar und ist für die Minderheitsaktionäre überzeugend. Das IBC hat die vorgeschlagene Gegenleistung im Hinblick auf die mittel- und langfristigen Wachstumsaussichten des Unternehmens und alternative Möglichkeiten sorgfältig geprüft. Wir sind einstimmig zu der Auffassung gelangt, dass der Vorschlag einen attraktiven und sicheren Wert für die Minderheitsaktionäre darstellt.“

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