Dr. Dirk Quermann, Präsident des Deutschen Online Casinoverbands (DOCV) fordert eine schnellere Lizenzvergabe für den legalen Markt. (Bildquelle: casinoverband.de)
In einer Pressekonferenz am 9. März 2023 erläuterte der DSWV seine Bedenken zum sich ausweitenden Schwarzmarkt in der Glücksspielbranche. Der DSWV nahm seine Jahrespressekonferenz, in der auch die rückgängigen Wetteinsätze ein Thema waren, zum Anlass, um sich über die Gegebenheiten des wachsenden Schwarzmarktes zu äußern. Unter anderem wurde angeführt, dass es Glücksspielunternehmen enorm schwer gemacht wird sich mit Werbung dem Markt vorzustellen und dass die strengen Regulierungen manchmal abschreckend wirken. Jetzt hat sich auch der Deutschen Online Casinoverbands (DOCV) zu diesem Thema geäußert und klar Stellung bezogen. Vor allem die schleppenden Lizenzierungen seinen nicht mehr tragbar.
Deutschen Online Casinoverbands (DOCV) fordert schnellere Lizenzvergaben
Der sich ausbreitende Schwarzmarkt im Glücksspielsektor versetzt die Branche zunehmend in Bedenken. Immer mehr Stimmen werden laut und geben klare Signale. Dass sich für die Branche etwas ändern muss. Auch Dr. Dirk Quermann vom Deutschen Online Casinoverbands (DOCV) sieht klaren Handlungsbedarf. Er gab in einem Interview zu bedenken, dass der Schwarzmarkt nur dann wirklich unattraktiv werden wird, wenn der legale Markt schneller wächst. Deswegen mahnt er an, dass die Anbieter für legales Glücksspiel schneller lizenziert werden müssten. Die Spielprüfung darf eindeutig mehr Tempo vertragen.
Aktuell ist es so, dass die GGL (Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder) nicht nur den Anbieter prüft, sondern auch jeden einzelnen virtuellen Spielautomaten, der auf einer Plattform genutzt wird. Bedeutet also für Glücksspielanbieter wie Merkur Casinos oder StarGames, dass eine Lizenzierung enorm lange dauern kann, je mehr Angebote vorhanden sind. Beide Online Casinos sind in Deutschland zugelassen, jedoch mussten zahlreiche Anbieter teilweise Monate warten, bis eine Lizenz erteilt wurde. Das macht es schwer, legale Online Casinos an den Start zu schicken.
Quermann verdeutlicht noch einmal, dass ein Spiel nicht nur einmal geprüft wird, sondern immer und immer wieder. So oft eben, wie es mit einem Online Casino lizenziert wird. Demnach kann es vorkommen, dass beispielsweise ein virtueller Slot von Hölle Games mehrfach geprüft wird, weil er mehrfach in der Branche verwendet wird.
Strenge Regulierungen machen den legalen Markt unattraktiv
Wie wichtig der Glücksspielstaatsvertrag ist, das ist mit Sicherheit jedem bewusst. Denn er regelt den legalen Markt und damit auch die Anforderungen an die Anbieter, die für Spielerschutz verantwortlich sind. Damit man als Gamer wirklich auf einer sicheren Plattform spielen kann, sind Maßnahmen zum Schutz der Nutzer sinnvoll und wichtig. Dr. Dirk Quermann, Präsident des Deutschen Online Casinoverbands (DOCV) bezieht sich in seinen Anmerkungen speziell auf den Paragraf 22a des Glücksspielstaatsvertrags der zahlreiche Regelungen enthält, die durchaus sinnvoll erscheinen. Doch einige sind in Augen des DOCV-Präsidenten überflüssig und er verlangt, dass der Paragraf entschlackt wird.
Quermann meint in seinen Interview, dass er Paragraf beispielsweise keine Regelungen zulassen sollte, die in das Spiel eingreifen und damit es unattraktiv gegenüber dem illegalen Markt machen. Doch genau das wäre aktuell der Fall. Nur wenn es möglich ist, den legalen Markt schneller auszubauen scheint ein Kampf gegen den Schwarzmarkt möglich.
Dr. Dirk Quermann, Präsident des Deutschen Online Casinoverbands (DOCV) sagt dazu: „Dass jedes einzelne virtuelle Automatenspiel, das ein Anbieter einreicht, einzeln geprüft wird, ist sicherlich derzeit der Hauptgrund, warum der erlaubte Markt nicht in Schwung kommt. Und auch warum das erlaubte Angebot derzeit so unattraktiv ist.“ (Bildquelle: casinoverband.de)
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