
20-Punkte-Plan der Automatenindustrie im Kampf gegen Hinterzimmercasinos! (Bild von Mayya666 auf Pixabay)
Ein 20-Punkte-Plan, der das legale Glücksspiel stärken soll, wurde vom Verband der Automatenindustrie (VDAI) vorgestellt. Der Anteil unerlaubter Spielangebote erhöht sich zunehmend. Damit der Spieler- und Jugendschutz gewährleistet ist, muss laut Lars Rogge, Geschäftsführer des Verbands der Automatenindustrie (VDAI), der Regelrahmen für das legal lizenzierte Spiel dringend an die Marktgegebenheiten der Branche ausgerichtet werden. Diesen Standpunkt vertritt Lars Rogge, Geschäftsführer des Verbands der Automatenindustrie, gegenüber dem Branchenmagazin games & business. Dafür haben der Dachverband Die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW), der VDAI und der Bundesverband Automatenunternehmen (BA) gemeinsame Vorschläge in einem 20-Punkte-Plan erarbeitet.
20-Punkte-Plan richtet sich gegen das illegale Spiel
Nachdem das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen einer Evaluierung den Einfluss der sechsten Verordnung im Hinblick auf die Spielverordnung untersucht hat, entwickelten die Verbände der Deutschen Automatenwirtschaft gemeinsam einen 20-Punkte-Plan. Darin werden mit Blick auf die Zukunft des Automatengewerbes zwei zentrale Ziele in den Fokus gerückt: Einerseits soll der Schwarzmarkt nachhaltig eingedämmt werden.
Andererseits geht es um die Kanalisierung des gewerblichen Automatenspiels und dessen Lenkung innerhalb legaler Strukturen. Immerhin kommen aus der Praxis zunehmend mehr negative Informationen und die tatsächlichen Zahlen zu den illegal aufgestellten Spielgeräten gehen weit auseinander. Fakt ist aber, dass es Änderungen braucht, egal, ob Online Casinos mit deutscher Lizenz oder für die örtlichen Spielstätten.
Deutsche Automatenindustrie bündelt ihre Kräfte
Für den aktiven Spieler- und Jugendschutz arbeiten die Verbände der Deutschen Automatenindustrie eng zusammen. Für die Branchenmitglieder des Verbandes steht seit langem fest, dass der Markt und dessen Spielerschutzbestimmungen untergraben werden und Suchtpotenziale in unbekanntem Ausmaß die Menschen in illegalen Glücksspieleinrichtungen gefährden. Nur das legale Spiel gewährleistet einen sicheren Umgang.
Lars Rogge, Geschäftsführer des Verbands der Automatenindustrie (VDAI) bringt nach vielen Jahren in der Automatenwirtschaft, unter anderem bei Bally Wulff große Expertise aus der Praxis mit und erklärt: „Jedes 2. Gerät ist mittlerweile illegal. Das ist unerträglich und gefährdet massiv den Spieler- und Jugendschutz und den Kanalisierungsauftrag.”
Das illegale Spiel in der nächsten Kneipe, Sport- oder Shisha-Bar oder gut getarnt hinter dem Deckmantel eines Verein – die Hinterzimmerspielhalle ist omnipräsent und setzt dem System zu. Kein Schutz vor Spielsucht, kaum Limits, keine Regulierung und keine Steuerabgaben an den Staat. Profitieren tut die organisierte Kriminalität und das in Milliardenhöhe. In diesem Zusammenhang ist eine Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft und Polizei erforderlich, um das illegale Glücksspiel zu bekämpfen.
Georg Stecker, der Präsident des Dachverbands der Deutschen Automatenwirtschaft (DAW), erklärt gegenüber der Zeitung Frankfurter Allgemeine: „Die Situation, die wir jetzt haben, kann eigentlich niemand so hinnehmen“

(Bild von freepik)
Ein Bericht des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie bildet die Grundlage des neuen Maßnahmeplans der deutschen Automatenindustrie.
Seminare zum Maßnahmeplan
Zu dem veröffentlichten 20-Punkte-Plan werden am 22. und 23. September online eine Reihe Seminare von der BAkademie vom Bundesverband Automatenunternehmen (BA) angeboten. In diesen geht es um Antworten auf mögliche Fragen, die sich aus dem 20-Punkte-Plan ergeben. Darüber hinaus werden die Teilnehmer über die Fortschritte bei der Evaluierung der Spielverordnung informiert und es besteht die Chance sich auszutauschen.















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