ard kultreporter tom bartels war spielsuechtig

ARD-Kommentator Tom Bartels macht Spielsucht öffentlich! (Bild © ardmediathek.de)

Allen, die sich Sport im Fernsehen anschauen, dürfte seine markante Stimme bekannt vorkommen. Die Rede ist von Tom Bartels, der in Deutschland zu einem der profiliertesten Kommentatoren und Reporter gehört. Absolut legendär – ARD Kult-Kommentator Tom Bartels zum WM-Finale 2014 in Rio de Janeiro im Maracanã-Stadion zum Mario-Götze-Tor gegen Argentinien. „Schürrle… Der kommt an! Mach ihn! Mach ihn! Er macht Ihn! Mario Götze! Das ist doch Wahnsinn!” und damit war das WM-Finale entschieden. Jetzt lässt der Kultreporter eine Bombe platzen, denn er war nach seiner Schulzeit der Spielsucht verfallen. Nut durch seine Familie, die ihn auffing, konnte er das Ruder rumreißen und seine bis heute andauernde Karriere als Sportreporter im Fernsehen fortführen.

ARD-Kommentator packt aus über seine Spielsucht

Im Rahmen des Podcasts „M wie Marlene” spricht Tom Bartels mit der im Sat.1 tätigen TV-Moderatorin Marlene Lufen offen Tacheles in Sachen Spielsucht. Angefangen hat es gleich im Anschluss an seine Zeit als Schüler. Hierzu äußerst sich die Kultstimme wie folgt: „Ich hatte nur diese Ausbildung, Fußballtraining und Tennis. Mir war langweilig und das hat mich direkt in die Spielhalle geführt“.

Gänsehautfeeling pur vermittelt Tom Bartels auch heute noch bei jedem Spiel. Daneben weiß der inzwischen 59-Jährige auch um die dunklen Seiten seines Daseins, zu denen er sich jüngst im Podcast “M wie Marlene” von Sat.1-Moderatorin Marlene Lufen bekannte. Daneben weiß der inzwischen 59-Jährige auch um die dunklen Seiten seines Daseins, zu denen er sich jüngst im Podcast “M wie Marlene” von Sat.1-Moderatorin Marlene Lufen bekannte: Tom Bartels war spielsüchtig.

Er begann zwar damals nach dem Abi seine Ausbildung bei einer Bank. Die Lehrzeit hielt ihn aber gefühlsmäßig nicht so auf Trab wie danach seine Zeit als Reporter. Damals gab es noch keine Online Casinos in Deutschland, der Weg in die Spielothek brachte wahrscheinlich den gewünschten Nervenkitzel.

Tom Bartels kein Einzelfall – Spielsucht bei Sportreportern im Fokus

Tom Bartels ist nicht der erste Fußballreporter, der seine Spielsucht in die Öffentlichkeit trägt. Als Werner Hansch, ein Reporter-Urgestein, mit seiner Wettsucht an die Öffentlichkeit ging, war das Thema noch nicht so präsent. Auch ging es um Rückzahlungen von Darlehns aus dem Freundeskreis, denn die Wetten führten den Mann mit der kultigen Stimme an den Rande des Abgrunds. Heute engagiert er sich mit der Plattform Zockerhelden für legales Glücksspiel und Wetten.

Ein anderer Fall dreht sich um einen Fußballexperten, der immer noch aktiv im Verein tätig ist, nachdem er seine Sucht besiegt hatte. In einem Podcast der ARD hat sich auch der ehemalige Pressesprecher des 1. FC Köln seiner Vergangenheit gestellt. Alex Jacob, der mittlerweile wieder im Fußballgeschäft bei Arminia Bielefeld arbeitet, in der Funktion als Pressesprecher. Zuvor verlor er seine Stellung beim 1. FC Köln, weil es irgendwann aufflog, dass er über Jahre süchtig nach Sportwetten war.

Über einen Zeitraum von zweieinhalb Jahren hinweg verspielte Bartels seine Ausbildungsvergütung und türmte einen Schuldenberg in fünfstelliger Höhe auf. Hierzu erklärt er: „Ich dachte, ich habe es im Griff und kann da ein zweites Standbein etablieren. Das ist krachend schiefgegangen.” Für die ARD ist er seit 2006 als Kommentator tätig. Neben Fußball-Länderspielen und der Sportschau moderiert er momentan vor allem Skispringen und Schwimmen.

Zockerhelden Werner Hansch gründet Start-up für Online Casinos Geld zurück

(Bild © zockerhelden.de)
Kultreporter Werner Hansch hat nach Problemen mit seiner Spielsucht Zockerhelden gegründet, um deutsche Spieler zu unterstützen.

Spielschulden im fünfstelligen Bereich angehäuft

Aus der Abhängigkeit und dem großen Geldproblem holten ihn seine Eltern wieder heraus. “Mein Vater sagte: ‘Pass auf, wir bürgen für dich, für diese nicht ganz kleine Summe'”. Gemeinsam gingen Eltern und Sohn einen Deal ein: Erst wenn alle Schulden beglichen sind, fängt er mit dem Studium an. So viel familiärer Rückhalt – darin sah Bartels für sich die Kraft für einen Neuanfang.

„Mein Vater sagte: ‘Pass auf, wir bürgen für dich, für diese nicht ganz kleine Summe'”. Gemeinsam gingen Eltern und Sohn einen Deal ein: Erst wenn alle Schulden beglichen sind, fängt er mit dem Studium an. So viel familiärer Rückhalt – darin sah Bartels für sich die Kraft für einen Neuanfang. „Was ich da alles im Laufe von zweieinhalb Jahren verspielt habe … Es ist ein dunkler Fleck in meinem Leben. Aber irgendwie auch nicht, weil ich es geschafft habe, dieses Geld zurückzuzahlen.”

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