Milliardenschwerer Online Casino Betreiber geht Behörden ins Netz!

Netzwerk illegaler Online Casino Betreiber geht französischen Behörden ins Netz! (Bild von Brett Sayles auf pexels.com)

Die Polizei der französischen Zentralstelle zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität „Juridiction Nationale de Lutte contre la Criminalité Organisée“ (JUNALCO) hat den CEO von Crésus Casino und Pokerstar Grégoire Auzoux wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an einem großen illegalen Glücksspielnetzwerk festgenommen. Laut Medienberichten von Mitte Oktober werfen Staatsanwälte dem Online Casino Betreiber Crésus und seinen zahlreichen Tochtergesellschaften, darunter Jackpot Bob und Lucky 8, vor, seit 2020 nahezu 1 Milliarde Euro mit illegalen Glücksspielen umgesetzt zu haben.

Illegaler Online Casino Betreiber muss sich in Frankreich vor Gericht verantworten

Es droht eine mehrjährige Haftstrafe: Die OCLCO nahm Auzoux erstmals Mitte September ins Visier, nachdem mehrere betroffene Spieler sich an die Polizeibehörde gewandt und gemeldet hatten, dass sie ihre Gewinne in Höhe von 201 755 Euro nicht auszahlen lassen konnten. Die Pariser Staatsanwältin Laure Beccuau erklärte, dass 98 % der Online-Aktivitäten von Crésus auf französische Einwohner abzielten.

Die Polizei verhaftete den Ex-Pokerspieler Grégoire Auzoux als mutmaßlichen Drahtzieher am Freitag, den 17. Oktober 2025 und klagte ihn und einen weiteren Verdächtigen vor einem Pariser Gericht an. Beide werden wegen mehrfacher Verstöße gegen das Glücksspielgesetz angeklagt, darunter die Beteiligung an einer organisierten Bande und Geldwäsche.

Steckt ein ehemaliger Pokerprofi hinter dem Glücksspiel-Netzwerk?

Die beiden festgenommenen illegalen Online Casino Betreiber befinden sich laut Medienberichten weiterhin in Untersuchungshaft und müssen allein aufgrund der letztgenannten Anklage mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren und einer Geldstrafe von 750 000 Euro rechnen. Laut der Hendon Mob-Datenbank hat Auzoux bei Live-Turnieren über 3,3 Millionen Dollar gewonnen, darunter kürzlich 223 500 Dollar bei der Onyx Super High Roller Series in Zypern.

Das iGaming-Nachrichtenunternehmen Next.io zitierte eine anonyme Quelle, wonach Auzoux' Sturz auf „Überheblichkeit“ und „Arroganz“ zurückzuführen sei. Der Pokerprofi soll angeblich Mirror-Seiten eingerichtet haben, nachdem die französische Glücksspielbehörde eine Sperrung seiner Domain Cresuscasino.com angeordnet hatte. Die hinter der Website stehenden Unternehmen erzielten Berichten zufolge in den letzten fünf Jahren einen Umsatz von fast 1 Milliarde Euro, wobei die Website auch nach wiederholten Warnungen der Behörden weiterhin unlizenzierte Glücksspiele für die französische Öffentlichkeit anbot.

Interessanterweise geht die Wohltätigkeitsorganisation Deal Me Out, die Schwarzmarktforschung betreibt, davon aus, dass illegales Glücksspiel zum Beispiel im Vereinigten Königreich zunehmen wird, wenn die Steuern im November wie in Holland erhöht werden. Daher wird die grenzüberschreitende Strafverfolgung entscheidend sein, um organisierte kriminelle Netzwerke zu zerschlagen und die Schadensprävention als Priorität beizubehalten. Gleiches gilt am Ende für Online Casinos Deutschland, die nicht auf der Liste der deutschen Glücksspielbehörde als staatlich lizenziertes Casino auftauchen.

Bundesweite Mega-Razzia gegen Sportwetten-Anbieter Tipster

(Bild von Techline auf Pixabay)

Den deutschen Behörden gelang es die Drahtzieher einer langjährigen Steuerhinterziehung bei einer Mega-Razzia bei Tipster festzunageln.

Ermittlungen wegen Geldwäsche bei Crésus Casino

Bei den Ermittlungen wurden Geldtransfers in Höhe von insgesamt über 100 Millionen Euro zwischen 2022 und 2025 aufgedeckt, wobei die Polizei den Verdacht hegt, dass über das Unternehmen Geldwäsche betrieben wurde.

In einer Pressemitteilung von Eurojust heißt es: „Angesichts des grenzüberschreitenden Charakters der Aktivitäten der Online-Glücksspielseite war die Zusammenarbeit zwischen den Behörden für die Zerschlagung der Glücksspielorganisation von entscheidender Bedeutung. Die Behörden trafen sich bei Eurojust, um ihre Erkenntnisse zu diskutieren und über die nächsten Schritte zu entscheiden.

Die Justizbehörden und Strafverfolgungsbehörden der betroffenen Länder trafen sich bei Eurojust, um ihre Maßnahmen zu koordinieren. Durchsuchungen in Zypern und Malta, Anhörungen und das Einfrieren von Vermögenswerten wurden angeordnet, und ihre Umsetzung wurde durch die Unterstützung von Eurojust erleichtert.“

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