Gauselmann Gruppe

Mario Hoffmeister – Pressesprecher der Gauselmann Gruppe sieht ein generelles Problem bei der Wahrnehmung des Glücksspiels, welches in Deutschland als problematisch gilt und nicht als Unterhaltungsform, obwohl es den meisten Vergnügen bereitet! (Bild von AidanHowe auf Pixabay)

In einem ausführlichen Beitrag zur neuen Glücksspielnovelle in Deutschland und welchen Einfluss kirchliche Elemente auf die Gesetzgebung haben, hat die Tagespost detailliert recherchiert. Im Artikel wird auch Mario Hoffmeister zitiert, der für die Gauselmann Gruppe als Verantwortlicher für die Öffentlichkeitsarbeit als Pressesprecher fungiert. Dabei geht es ihm darum, dass die deutsche Auffassung, Glücksspiele prinzipiell als Problem zu betrachten und nicht als Unterhaltungsform kritisch zu hinterfragen. Schlussendlich werden Automatenspiele bundesweit von nur etwa 3 Prozent hin und wieder gespielt, bei einem geschätzten Gefährdungspotenzial von rund 3 Prozent unter jungen männlichen Spielern. Für die Mehrheit ist es pures Spielvergnügen, wie auf die Gewinnzahlen bei der nächsten Lotto Ziehung zu setzen.

Religiöse Aspekte spielen eine Rolle

Die große Anzahl von Protestanten in der Bundesrepublik trägt in hohem Maße zur verzerrten Ansicht des Glücksspiels bei. Hierbei nimmt der Protestantismus eine sehr große Rolle ein. Immerhin 26 Prozent des religiösen Bevölkerungsanteils sind protestantisch veranlagt. Laut Schätzungen der Bundeszentrale für politische Bildung gehören etwa zwei Drittel aller Deutschen einer christlichen Religionsgemeinschaft an und dabei sind die Protestanten rigorose Gegner des Glücksspiels. Der Glaube zielt auf arbeitsame Menschen ab, deren Erfüllung des Lebens dadurch Gottessegen erlangt. Für Glücksspiel ist da natürlich kein Platz. Das ist ein Grund, warum es in Deutschland so einen geringen Anteil von Spielern gibt, im Vergleich zu anderen Ländern, wo der katholische Glauben stärker ausgeprägt ist.

Im Süden Europas und bereits in den Alpenländern gibt es deutlich mehr Fürsprecher für das Spielvergnügen mit echten Gewinnchancen. In Deutschland hingegen werden stets die Probleme im Zusammenhang mit Glücksspielen herausgestellt. Das Glücksspiel Gefahren birgt, das steht völlig außer Frage, jedoch lassen sich Menschen nicht derart unterdrücken. Selbst im radikalen Fernen Osten, wo das Regime alle verbietet, herrscht ein reges Treiben an den Grenzen, wo die Tempel des Glücksspiels für jedermann geöffnet haben. Wer spielen will, der findet immer Wege. Daher ist es eigentlich besser, ein liberales System zu entwickeln, welches nicht alles verbietet oder massiv einschränkt, um den Markt von Staats wegen umfassend kontrollieren zu können und bei Problemen helfen zu können.

Der Spielsüchtige lässt sich nicht durch 5 Minuten Sperren zügeln

Die Spielautomaten sind ein Anziehungsmagnet und können beim Betreten einer Spielhalle den Schalter in einzelnen Köpfen umlegen, heute ist der Tag, wo der große Reibach gemacht wird. Das Glücksgefühl der Automatenspielhalle ist jedoch nur für eine winzige Minderheit als problematisch zu betrachten. In Deutschland gehören dieser Gruppe ungefähr 200.000 Personen an, wobei der Großteil junge Männer sind. Ein Fakt sollte jedoch nicht außer Acht gelassen werden, die Kassen von Kommunen werden auch durch die Besteuerung der Glücksspiele gefüttert. Damit liegen die Interessen der Politik natürlich auch bei der Staatskasse. Strenge Glücksspielregeln führen zu einer Reduzierung bei der Spielteilnahme im regulierten Bereich und somit zu geringeren Steuereinnahmen.

Die Einnahmen aus der Besteuerung von Glücksspielen werden zudem gemeinnützigen Zwecken zugeteilt, darunter im Übrigen auch Organisationen der Kirche. Unter dieser Maßgabe ist es freilich nur bedingt möglich, etwaige Institutionen anzuregen, für mehr Prävention bei Glücksspielen einzutreten. Generell besteht die Befürchtung, dass es durch den neuen Rechtsrahmen für Online-Glücksspiel noch mehr Menschen in die Spielsucht treibt, allein aufgrund der Corona-Folgen, wo deutlich mehr Personen die neue Form des Online-Casinos ausprobiert haben. Die permanente Verfügbarkeit von zu Hause aus online Triple Chance oder Ramses Book spielen zu können.

Die neuen Regeln sollen verhindern, dass zu viel Geld eingesetzt wird und gesetzlich die Eintrittsbarrieren sowie Mitgliedschaft regulieren. Allerdings erscheinen die Gedankenspiele nicht bis zu Ende durchdacht. Die gesetzlich eingeführte 5 Minuten Verschnaufpause nach einem Logout, bevor ein neuer Login bei einem Online-Glücksspielanbieter möglich ist, bedeutet einen Riesenaufwand, um dies von Seiten der IT umsetzen zu können. Verhindert werden soll damit in erster Linie, dass Problemspieler zeitgleich bei verschiedenen Anbietern zocken.

Großer IT-Aufwand für Behörden und Anbieter

Wie es Pressesprecher Mario Hoffmeister von der Gauselmann Gruppe bereits auf den Punkt gebracht hat, das Spiel der Chancen und Risiken bereitet Vergnügen. Es scheint daher sinnvoller, individuell Hilfe zu leisten, bei einer so überschaubaren Anzahl von gefährdeten Spielern als den Markt in eine Zwangsjacke zu stecken. De facto werden Spielsüchtige immer einen Weg finden um zu spielen. Als besonders problematisch wird nicht nur durch die Gauselmann Gruppe, sondern eine Vielzahl von Branchenvertretern die Spielersperrdatei angesehen, die registrierte Personen mit Suchtverhalten vom Glücksspielangebot ausschließen.

Das Problem hierbei, die Weiten des Internets bieten genügend Möglichkeiten, am Staat vorbei zu spielen, ohne Kontrolle und auch ohne Steuereinnahmen, wie sie für jeden Einsatz am Automaten vorgesehen sind. Gleichermaßen ist der Weg zu einer der terrestrischen Spielhallen der Gauselmann Gruppe wie Merkur Casinos und Spielotheken ebenso möglich trotz Sperrdatei. Dazu kommt die mehr als fragwürdige Umsetzung der Datenschutzregeln. Firmen dürfen den Außenbereich nicht filmen, um den Datenschutz-Richtlinien gerecht zu werden, jeder Kunde in der virtuellen Automatenspielhalle wird jedoch vollständig erfasst.

Der kirchliche Aspekt protestantischer Züge ist hier nicht von der Hand zu weisen, nur das Problem Einzelner zu sehen und nicht das große Ganze. Es wird schließlich auch Lotto gespielt und im 21. Jahrhundert braucht es wie schon im 19. Jahrhundert als Roulette bereits das Glücksspiel bestimmte, gewisse Ablenkungen mit Gewinncharakter, womit sich der Mensch motivieren kann. Ob Unter- oder Oberschicht, der Spaß am Spiel gehört dazu und sollte daher nicht überreguliert werden, denn das führt zum Abwandern in die Illegalität, wo es oftmals bessere Gewinnchancen gibt, als es in Deutschland regulierte Angebote ermöglichen.

Der Sprecher der Gauselmann Gruppe hat es mit wenigen Worten auf den Punkt gebracht und die „German Angst“ vor dem Glücksspielteufel lässt sich herauslesen. Ein regulierter Rechtsrahmen ist zweifelsohne erforderlich und wird mit dem 1. Juli 2021 in Kraft treten, allerdings zeigt eine renommierte eco Umfrage aus dem Jahr 2021 bereits, dass zu strenge Maßnahmen den geplanten Spielerschutz aushebeln. Gut 40 Prozent der 2.000 Befragten würden lieber Online Casinos ohne deutsche Lizenz nutzen, da die Datenschutzgesichtspunkte und Gewinnchancen außerhalb der staatlichen Restriktionen kundenfreundlicher aufgestellt sind. Hier spielt es dann auch keine so große Rolle mehr, ob die Gauselmann Gruppe mit Merkur Casinos oder Novoline Spiele verfügbar sind, denn die letzten Jahre haben gezeigt, dass deutsche Spieler auch ohne diese Slots online gut zurechtkommen!

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