Deutsche Dachverbände finanzieren die BZgA Suchtberatung für die nächsten Jahre! (Bildquelle: www.bzga.de. und www.gluecksspiel-behoerde.de)
In letzter Zeit ging es am deutschen Glücksspielmarkt vor allem um Verbote und Präventivmaßnahmen zur Stärkung des Spielerschutzes. Allerdings wird es unabhängig von staatlichen Versuchen, das Glücksspiel einzudämmen, immer eine Gruppe von Spielern geben, die den Suchtgefahren der Spiele um Echtgeld nicht widerstehen können. Umso wichtiger ist es, diesen Personen eine kostenlose Suchtberatungsstelle zu bieten. Genau dies tut die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) mit großem Engagement in Verbindung mit den großen Dachverbänden der einheimischen Glücksspielindustrie, um die Arbeit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) über eine telefonisch zu erreichende Beratungsstelle zu finanzieren, wo an 7 Tagen die Woche anonym Hilfe für spielsüchtige Menschen angeboten wird.
Kostenlose Suchtberatung per Telefon
Die Gelder für die BZgA Suchtberatung aufzutreiben, ist mittlerweile eine Aufgabe der Gemeinsamen Glücksspielbehörde Halle, wo alle wichtigen Angelegenheiten auf den Tisch kommen, was Online Casinos mit deutscher Lizenz betrifft, Sportwettenanbieter sowie Glücksspielforschung und Regulierung. Und überall dem schwebt natürlich die Glücksspielsucht. Die Fälle zu reduzieren, um das große Leid in Familien zu reduzieren, wenn auf der Jagd nach dem Glück im Spiel buchstäblich Leben zerstört werden, ist ein Hauptanliegen des Glücksspielstaatsvertrages, der mit seinem Regelwerk den Markt reguliert.
Dementsprechend ist die oberste Instanz der Glücksspielaufsicht – die GGL froh über die weitere Finanzierung der Hotline für Fragen bei Glücksspielsucht, welche die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung verantwortet. Die mehrheitlichen Kosten für diese Tätigkeit tragen Glücksspielverbände und somit deren Mitglieder. Damit unterstützten legale Online Casinos Deutschland sowie auch Wettanbieter, Lottoanbieter und andere Akteure am Markt mit ihren Beiträgen dieses Suchthilfeprogramm mit. Damit ist es der Regulierungsbehörde gelungen, alle wichtigen Vereine der Glücksspielbranche zusammenzubringen, um die Suchtberatung per Telefon weiterhin kostenlos anbieten zu können.
Bei der Glücksspielaufsichtsbehörde haben Spielerschutz und Glücksspielsucht eine sehr hohe Priorität. Der Auftrag des Glücksspielvertrags (GlüStV 2021) lässt keinen Spielraum zu. Risiken sind zu minimieren, auch durch Forschungsaufträge und durch ein sicheres Umfeld zu gewährleisten, dass finanzielle und soziale Probleme reduziert werden.
Finanzierung durch DSWV, DOCV, DAW, BupriS, DSbV und DLV
Die größten Verbände unterstützten die Telefonberatung der BZgA-Glücksspielsucht-Hotline für weitere Jahre. Damit können deutsche Spieler mit einem Glücksspielproblem anonym unter der 0800 1 37 27 00 anrufen und sich beraten lassen. Es werden alle Formen der Beratung für spielsüchtige Personen angeboten bis hin zu Terminbuchungen bei einer zur Landesfachstelle gehörenden Anlaufstelle für Spielsüchtige. Dabei werden auch weiterführende Hilfen angeboten, um beispielsweise eine Schuldenberatung in Anspruch nehmen zu können, wenn die Glücksspielsucht bereits zu ausweglosen finanziellen Problemen geführt hat.
Die Suchtberatung ist schließlich vielschichtig, da es in unterschiedlichen Lebenssituationen zu gänzlich anderen Problemen kommen kann. Sich gegenüber anderen zu öffnen ist bei der Glücksspielsucht nicht immer einfach. Weshalb die Suchtberatung der BZgA auf Vertrauen aufbaut und vor allem auch anonym erfolgen kann. Das begrüßen die Verbände der Industrie und Deutschland. Darunter die nachfolgenden Verbände:
- Deutsche Lotto- und Totoblock DLTB
- Deutsche Automatenwirtschaft e.V. (DAW)
- Deutsche Sportwettenverband e.V. (DSWV)
- Deutsche Online Casinoverband e.V. (DOCV)
- Bundesverband Privater Spielbanken in Deutschland e.V. (BupriS)
- Deutsche Spielbankenverband e.V. (DSbV)
- Deutsche Lottoverband e.V. (DLV)
Wie aus der Pressemeldung der Glücksspielbehörde GGL hervorgeht, stemmen allein die beiden Verbände Deutsche Automatenwirtschaft e.V. und der Deutsche Lotto- und Totoblock gemeinsam zwei Drittel der Gesamtkosten. Das restliche Drittel teilt sich auf die oben aufgeführten Dachverbände auf. Eine Therapie wird freilich nicht geboten, vielmehr ist der Service eine Art erste Instanz, um bei Suchtproblemen mit dem Glücksspiel die richtigen nächsten Schritte einzuleiten.
(Bildquelle: miryam_leon auf Unsplash)
Kostenlose Unterstützung bei Glücksspielsucht: Die Telefonberatung der BZgA ist von Montag bis Donnerstag von 10 bis 22 Uhr und Freitag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr verfügbar unter der Telefonhotline 0800 1 37 27 00.
Die GGL setzt sich dafür ein, dass die Finanzierung dauerhaft gesichert wird. GGL-Glücksspielbehörde-Vorstand Benjamin Schwanke hat sich mit für die finanzielle Unterstützung von Seiten der Gaming-Industrie stark gemacht und merkt an: „Die kostenfreie Telefonberatung zur Glücksspielsucht ist ein wichtiges Angebot für Betroffene. Der Online-Glücksspielmarkt in Deutschland wächst und damit auch die Bedeutung der Präventionsarbeit. Insofern freuen wir uns sehr über die Bereitschaft der Industrie, durch die Finanzierung ihren Teil zur Präventionsarbeit beizutragen.“
Quelle: Pressenachricht „GGL begrüßt Weiter-Finanzierung der BZgA-Glücksspielsucht-Hotline durch Glücksspielindustrie“, weitere Infos unter: www.gluecksspiel-behoerde.de
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