Große Lotto-Studie des Instituts für Glücksspiel und Gesellschaft

Neue Lotto-Studie des Instituts für Glücksspiel und Gesellschaft untersucht den Spielreiz der Lotterien! (Bildquelle © Jakub Żerdzicki auf Unsplash)

Eine neue Studie des Instituts für Glücksspiel und Gesellschaft (GLÜG) gibt interessante Einblicke, welche Personen aus welchen Gründen Lottospielen. Auch die wesentlichen Unterschiede zu anderen Glücksspielen wie virtuelle Automatenspiele Online Casinos Deutschland greifen die Forscher auf. Die Ergebnisse der neuen Repräsentativbefragung von etwa 2000 Lottospielern und deren Beweggründen, Lotto zu spielen, präsentierte das Institut für Glücksspiel und Gesellschaft am 5. September 2024 im Rahmen eines Workshops in der Forschungswerkstatt.

Was sind die Beweggründe für das Lottospielen?

An der Lotto-Studie waren Prof. Dr. Mark Lutter, Direktor des Instituts für Glücksspiel und Gesellschaft, sowie dessen wissenschaftlicher Kollege Linus Weidner beteiligt. Anhand der gewonnenen Forschungserkenntnisse lassen sich aufschlussreiche Rückschlüsse auf das Verhalten von Lottospielern ziehen.

Frühere Forschungsarbeiten konnten bereits aufzeigen, wie komplex die verschiedenen Anreize sind, sich an Lotterien zu beteiligen. Im Wesentlichen lassen sich drei Hauptfaktoren ausmachen:

  • Positive Rückkopplungsschleife durch das soziale Netzwerk und kollektives Spielverhalten
  • Träumen, Glücksgefühle und Aberglaube
  • Deprivationstheorie: Menschen haben das Gefühlt, dass ihnen etwas vorenthalten wird. Anderen geht es besser als mir…

Die Umfrage zu den motivatorischen Aspekten der Lotterien beschäftigt sich auch mit möglichen kulturellen und intellektuellen Einflüssen. Die kognitive Wahrnehmung ist also ein nicht zu unterschätzender Faktor. Signale aus dem sozialen Umfeld im Zusammenhang mit dem Glücksspiel nimmt jeder anders wahr.

Lottospielen hebt sich von anderen Glücksspielen ab

Neben den drei signifikanten Erklärungsansätze der Lotto-Studie des Instituts für Glücksspiel und Gesellschaft (GLÜG) weist Lotto gegenüber anderen Glücksspielarten einige Besonderheiten auf.

  • Die Spieldauer ist kurz.
  • Es besteht ein großer zeitlicher Abstand vom Lottospiel (Tippabgabe) bis zur Ziehung der Gewinnzahlen und einem möglichen Gewinn.

Diese Gründe in Erfahrung zu bringen machen diese Lotto-Studie speziell. Mit der neuen Lotto-Studie werden die bisherigen Untersuchungen von Prof. Lutter fortgeführt. Neben soziodemographischen Kriterien stehen eine Vielzahl von Einflussfaktoren wie zum Beispiel soziale Netzwerkeffekte, die Sehnsucht nach dem großen Lotto-Jackpot sowie soziale Deprivation im Mittelpunkt der Untersuchung.

Dazu fand eine telefonische Befragung (CATI) unter 2.000 Lottospielern in Deutschland statt. In der Studie ging es sowohl um das klassische Lotto 6aus49 wie auch um Spielgewohnheiten beim Eurojackpot und beim Lotto spielen online. Die telefonische Befragung ergab, dass beim Online-Lotto im zurückliegenden Jahr mit 615 Personen rund 30,6 Prozent ihr Glück versucht haben. Dabei wurde berücksichtigt, ob die Lotterien bei zugelassenen oder nicht lizenzierten Online-Glücksspielanbietern gespielt wurden. Wie lizenzierte Online Casinos Deutschland werden auch erlaubte Lottoanbieter im Internet auf der Whitelist der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) erfasst.

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Ergebnisse aus Arbeit des Instituts für Glücksspiel und Gesellschaft

Laut Lotto-Studie des Instituts für Glücksspiel und Gesellschaft haben im Verhältnis zur Gesamtstichprobe rund 3 Prozent bei unerlaubten Lottoanbietern gespielt. Hierbei werden Lottoland und Lottohelden aufgelistet, die allerdings mittlerweise auf der GGL-Whitelist als Spielvermittler aufgeführt sind. Bei weiteren 40,85 Prozent der befragten Spielteilnehmer gibt es zumindest einen engen sozialen Kontakt, welcher häufig an Lotterien teilnimmt.

Zu den Ergebnissen der Studie gehört, dass sowohl der Spaß am Spiel als auch die Hoffnung auf einen lebensverändernden Gewinn keine wesentlichen Erklärungsfaktoren sind, warum Spieler sich in hohem Maße an Glücksspielen beteiligen. Vielmehr spielen bei der Erklärung der Spielmotivation zunächst die Routine der Teilnahme und die daraus resultierenden „versunkenen Kosten“ eine wichtige Rolle.

Der soziale Aspekt ist ebenfalls nicht zu vernachlässigen: Lottospielen in der Gruppe und der Austausch mit Gleichgesinnten führen zu einer höheren Spielhäufigkeit. Aber nur zum Teil zu einem höheren Umsatz. Zudem können berufliche Frustration und Deprivation nicht als Erklärungen angesehen werden. Spielanreize sind beim Lotto offensichtlich kaum von Bedeutung. Aus diesem Grund stellen Lotterien ein eigenes Produkt des Glücksspiels dar.

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