Spielautomaten Steuern September 2024

Spielautomaten Steuern September 2024: Im Monatsvergleich verliert die Talfahrt an Tempo! (Bildquelle © bundesfinanzministerium.de)

Mehrere Millionen Euro weniger Einnahmen als erhofft bringt die virtuelle Automatensteuer. Und auch die aktuellen Ergebnisse an monatlichen Steuereinnahmen folgen dem seit langem anhaltenden Abwärtstrend, wenn auch nicht mehr so stark wie in der Vergangenheit. Die Spielautomaten Steuern September 2024 bringen den Staatskassen der Bundesländer zusammen 17,677 Millionen Euro ein. Im September des Vorjahres als repräsentativen Vergleichszeitraum kamen immerhin noch 18,958 Millionen Euro zusammen. Insgesamt brachte diese Steuerquelle im Monatsvergleich dieses Jahr rund 7 Prozent weniger ein.

Spielautomaten Steuern September 2024 mit 7 Prozent Minus

Der Rückgang ist weniger dramatisch, als vielleicht einige aus der Branche angenommen haben. Vielleicht erleben auch gerade wie an der Börse eine Art von Bodenbildung. Damit würden wir in Sachen Bruttospielertrag irgendwo bei 335 Millionen Euro. Für das Gesamtjahr 2024 dürften kaum mehr als 4 Milliarden Euro an Spieleinsätze zu Buche schlagen. Das ist verdammt wenig, wenn wir die Zahlen mit den ersten Jahren der Glücksspielregulierung vergleichen.

Beispielsweise verbuchte alles, was Online Casino Deutschland legal betrifft im Jahr 2022 einen Bruttospielertrag von mehr al 8,1 Milliarden Euro. Ein Jahr später, im Jahr 2023 stehen noch knapp 5 Milliarden Euro auf dem Papier. Und blicken wir auf das noch laufende Jahr, dann wird es der Bruttospielertrag vermutlich von 2022 auf 2024 halbieren. Ein deutliches Zeichen für einen starken Schwarzmarkt, denn das plötzlich die Hälfte der Glücksspieler dem Spiel der Chancen und Risiken abschwören ist kaum vorstellbar.

Der Vergleich des 3. Quartals 2022 bis 2024

In den Monaten Juli, August und September brachte es die virtuelle Automatensteuer 2024 auf 51,872 Millionen Euro. Damit ging es erneut bergab, aber in welchem Ausmaß? Hierfür schauen wir uns direkt mal an, was in den Vorjahren in dieser Jahresperiode umgesetzt wurde. Im 3. Quartal 2023 verbuchte der Fiskus 55,639 Millionen Euro an Steuern aus Online Casinos Deutschland.

Das einzig positive Fazit der aktuellen Entwicklung am Online-Glücksspielmarkt in Deutschland ist, dass der Verfall der Spielautomatensteuer sich erheblich verlangsamt hat. Verzeichnete der Quartalsvergleich von 2022 auf 2023 noch ein Minus von rund 42 Prozent, so sind diese Steuereinnahmen 2024 nur noch um knapp 7 Prozent zurückgegangen.

  • 3. Quartal 2022: 95.464 Millionen Euro
  • 3. Quartal 2023: 55,639 Millionen Euro (-42 Prozent)
  • 3. Quartal 2024: 51,872 Millionen Euro (-7 Prozent)

Es gibt viele Gründe auszuzählen, warum die Spielautomaten Steuern September 2024 und alle anderen dieses Jahr weiterhin rückläufig sind. Allerdings ist der hohe Wert aus dem Jahr 2022 nicht unbedingt genau. Denn in diesem Jahr starteten neue Online Casinos Deutschland erstmals mit GGL-Lizenz. Viele haben Nachzahlungen an Automatensteuer geleistet, sodass der Wert mutmaßlich zu hoch ausfällt. Dennoch sind die Zahlen am legalen Markt zu klein, als das es alle Spielumsätze beim Glücksspiel im Internet widerspiegelt.

Online-Slot-Steuer 2023 2024
Januar 32.710.000 € 20.566.000 €
Februar 25.196.000 € 18.619.000 €
März 22.221.000 € 18.094.000 €
April 24.815.000 € 20.576.000 €
Mai 21.228.000 € 15.493.000 €
Juni 22.474.000 € 16.645.000 €
Juli 16.222.000 € 17.911.000 €
August 20.548.000 € 16.286.000 €
September 18.958.000 € 17.677.000 €
Oktober 20.890.000 €
November 21.164.000 €
Dezember 18.061.000 €
Gesamtjahr 264.398.000 €  

Quelle: Bundesministerium der Finanzen Monatsbericht August 2024 zu den Steuereinnahmen nach Steuerarten. Weitere Infos unter: www.bundesfinanzministerium.de

Abwärtstrend gegensteuern, aber wie?

Schnelle Maßnahmen einleiten, funktioniert aufgrund der hohen Spielerschutzstandards im Glücksspielstaatsvertrag nicht. Darüber hinaus braucht es eine Evaluierung der Länder und die ist erst für 2026 vorgesehen. Mit einem ersten Zwischenbericht mit unterstützenden Studien aus der Glücksspielforschung unter Federführung der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) haben sich bereits einige Gremien mit dem Evaluierungsbericht befasst, der nun kurz vor der Freigabe durch den Bund steht.

Dabei könnten ein paar Beschränkungen entschärft werden, wo von aber die wenigsten ausgehen. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass Vollzugsinstrumente der Glücksspielbehörde GGL an weniger Bürokratie gebunden sind. Damit könnten Netzsperren einfacher durchgesetzt werden, um nur noch Online Casinos mit deutscher Lizenz über das deutsche Internet aufrufen zu können.

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