Spielautomaten Steuern Juni 2024

Wieder weniger Spielautomaten Steuern Juni 2024 für Bund, Länder und Gemeinden! (Bildquelle: bundesfinanzministerium.de)

Die Einsatzsteuer von 5,3 Prozent greift bei jedem Spiel mit Echtgeld Online Slots in Deutschland. Und die aktuellen Spielautomaten Steuern Juni 2024 des Bundesfinanzministeriums haben erneut ein Minus gegenüber dem Vorjahr aufzuweisen. Schon letztes Jahr berichtete Spinsfactory über „weiterhin geringes Steueraufkommen“ im Hinblick auf das Online Casino Echtgeld-Abenteuer mit Spielautomaten. Mit 16,645 Millionen Euro ist im Vergleich zum Juni 2023 mit Steuereinnahmen aus Online Casinos mit deutscher Lizenz in Höhe von 22,474 Millionen Euro ein erheblicher Rückgang zu verzeichnen.

Spielautomaten Steuern Juni 2024 fallen um 26 % gegenüber dem Vorjahr

Die Steuereinnahmen aus Spielautomaten in zugelassenen Online Casinos Deutschland sanken bereits im ersten 5 Monaten 2024 auf 93,348 Millionen Euro, verglichen mit etwa 126 Millionen Euro, die von Januar bis Mai 2024 eingenommen wurden, wie aus Daten des Finanzministeriums hervorgeht. Im Gegensatz dazu sank die gesamte Glücksspielsteuer über 2023 nur um etwa 4 Prozent auf rund 2,48 Milliarden Euro.

Allerdings war über das Gesamtjahr bereits ein Rückgang bei der virtuellen Automatensteuer zu beobachten. Am Ende zog die Lotteriesteuer um 6 Prozent auf 1,77 Milliarden Euro im Jahr 2023 an und machte 71 Prozent der gesamten Glücksspielsteuer aus. Das bedeutet, dass Lotto die jährlichen Rückgänge beim Online-Glücksspiel ausgleicht. Und mit 16,645 Millionen Euro Spielautomaten Steuern Juni 2024 verzeichnet diese noch junge Steuerquelle gegenüber 2022 sogar ein Minus von 50 Prozent, denn im Juni 2022 verbuchte die Staatskasse noch Einnahmen in Höhe von 32,780 Millionen Euro.

Wandern deutsche Spieler vermehrt zu nicht lizenzierten Casinos ab?

Irgendwo muss der Grund zu finden sein, warum es praktisch ohne Puffer mit den Einnahmen auf der Spielautomatensteuer nach unten geht. Zwar gibt es innerhalb der Branche einige Ansätze für das Warum, eine Lösung jedoch nicht. Einerseits seien die sich nach unten entwickelnden Auszahlungsquoten ein nicht zu unterschätzender Faktor.

Aber auch das würde ja bedeuten, dass weniger deutsche Spieler im Casino online spielen. Zumindest was die legale Seite betrifft. Und nur die lässt sich über den Steuerbericht des Ministeriums ablesen. Immerhin brachte es die Slot-Steuer im Jahr 2022 noch auf 429,698 Millionen Euro. Im Folgejahr 2023 waren es nur noch rund 264,398 Millionen Euro. Und machen wir eine Vorhersage für das laufende Steuerjahr und lassen die Spielautomaten Steuern Juni 2024 miteinfließen, dann geht die Talfahrt weiter.

Aus dem 1. Quartal und 2. Quartal sind bisher 109,993 Millionen Euro an virtueller Automatensteuer zusammengekommen. Tendenziell ist das erste Halbjahr sogar stärker zu bewerten, da die Zahlen im Januar die Einnahmen aus dem Weihnachtsgeschäft abbilden. Und die zusammenfassende Rennwett- und Lotteriesteuer für Januar bis Juni weist sogar ein leichtes Minus von 1,6 Prozent aus.

Online-Slot-Steuer 2023 2024
Januar 32.710.000 € 20.566.000 €
Februar 25.196.000 € 18.619.000 €
März 22.221.000 € 18.094.000 €
April 24.815.000 € 20.576.000 €
Mai 21.228.000 € 15.493.000 €
Juni 22.474.000 € 16.645.000 €
Juli 16.222.000 €
August 20.548.000 €
September 18.958.000 €
Oktober 20.890.000 €
November 21.164.000 €
Dezember 18.061.000 €
Gesamtjahr 264.398.000 €  

Quelle: Bundesministerium der Finanzen Monatsbericht Juni 2024 zu den Steuereinnahmen nach Steuerarten. Weitere Infos unter: www.bundesfinanzministerium.de

Lösungen sind gefragt

Die deutsche Online-Glücksspielindustrie beklagt sich schon länger über die mangelnde Wettbewerbsfähigkeit. Während der Schwarzmarkt blüht, werden die Daumenschrauben für lizenzierte Online Casinos Deutschland spürbar enger gezogen. Die restriktiven Regeln für Online-Spielautomaten, einschließlich eines Maximaleinsatzes von 1 Euro, in Verbindung mit einem langwierigen Prozess der Zulassung von Slots machen es den Anbietern schwer.

Und auch die mutmaßlich Evaluierung wird wohl kaum die erhofften Änderungen bringen. Zwar gab es im ersten Zwischenbericht zur Evaluierung des Glücksspielstaatsvertrags den Hinweis die auf einen Änderungsstaatvertrag hindeuten. Allerdings ist das nur in Richtung Provider Whitelist oder direkte Lizenzierung von Automatenspielen zwischen Glücksspielbehörde GGL und Studio vorgesehen. In Sachen Werbung könnte es noch mehr Beschränkungen geben. Insgesamt nach Ansicht des Deutschen Online Casino Verband (DOCV) wohl zu wenig.

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