Glücksspielbehörde GGL & Koordinierungsstellen Glücksspielsucht rücken enger zusammen

Glücksspielbehörde GGL vernetzt sich stärker mit den Landeskoordinierungsstellen Glücksspielsucht der Bundesländer! (Bildquelle gluecksspiel-behoerde.de)

Den Kampf gegen ausufernde Spielsucht führen die Deutschlands Glücksspielbehörde GGL und die Koordinierungsstellen Glücksspielsucht der Länder entschlossen. In einer Pressemitteilung kündigt die Glücksspielaufsichtsbehörde aus Halle an, fortan rücken die Schreibtische enger zusammen. Startschuss für die Umsetzung der neuen Suchtpolitik war die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern (LSG). Bei einem Treffen von GGL-Behördenvorstand Ronald Benter und Konrad Landgraf, der wiederum als Geschäftsführer die LSG verantwortet. Der Termin bot eine gute Gelegenheit, den Dialog mit den Landeskoordinierungsstellen zu vertiefen. Die Zielrichtung geht dahin, sich untereinander über Fragen des Glücksspielrechts und suchtpräventive Schwerpunkte zu verständigen.

Glücksspielbehörde GGL führt Dialog zu Fragen des Glücksspielrechts und der Suchtprävention

Im Rahmen eines Auftakttreffens hat sich der Vorstand der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder, Ronald Benter, am 29. August 2024 mit dem Geschäftsführer der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern, Konrad Landgraf, zum Thema Glücksspielsucht zusammengesetzt. Ein besseres Verständnis hinsichtlich inhaltlicher und struktureller Schwerpunktsetzungen will man erlangen. Und die Anliegen der Landeskoordinierungsstellen und deren Erfahrungen im Umgang mit Glücksspiel weiter erforschen.

Darüber hinaus gilt es, in der gemeinsamen Arbeit neue Impulse für eine vertiefende Kooperation zu definieren. Das erklärt die Glücksspieaufsicht in einer Pressenachricht. Ab sofort will sich die Behörde intensiver mit den Koordinierungsstellen Glücksspielsucht austauschen und das Problem Spielsucht stärker bekämpfen. In der erweiterten Zusammenarbeit mit den involvierten Netzwerken sollen einheitliche Konzepte zur Bekämpfung und Prävention von Glücksspielsucht entwickelt werden.

Erfahrungsaustausch zur Bekämpfung der Spielsucht

Das Zusammenkommen in Bayern geht auf einen Besuch der Behörde in Sachsen-Anhalt zurück. Denn schon letztes Jahr hatte eine Gruppe ausgewählter Delegierter die Glücksspielbehörde in Halle auf Einladung aufgesucht und sich auf eine noch engere Kooperation geeinigt.

Ein Ausflug in die präventive Tätigkeit der Landesstelle Bayern: Während der Sitzung konnte sich Ronald Benter ausführlich ein Bild bezüglich der Arbeitsweise der bayerischen Landesstelle Glücksspielsucht machen. Daraufhin ging Konrad Landgraf auf die Vernetzung der Landesstelle mit der Suchthilfe in Bayern ein und veranschaulichte die vielfältigen Beratungsstellen. In diesem Zusammenhang stand auch das Thema, der Online-Beratung und deren Nutzung sowie Therapiemöglichkeiten, auf der Tagesordnung.

GGL-Vorstand Ronald Benter erklärt wie wichtig der gegenseitige Erfahrungsaustausch ist: „Für uns ist es entscheidend, die Perspektiven aller relevanten Interessengruppen zu hören und uns ein umfassendes Bild der Situation zu machen. Der Spielerschutz und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit haben für uns hohe Priorität. Durch den thematischen Austausch mit den Landeskoordinierungsstellen bauen wir unsere Expertise weiter aus.“

Landeskoordinierungsstellen Glücksspielsucht

(Bildquelle © Timisu auf Pixabay)
Spinsfactory informiert über die Möglichkeiten sich bei Spielsucht beraten zu lassen: Alle Beratungsstellen in der Übersicht mit nützlichen Tipps im Ratgeber.

Online-Plattform aller Landeskoordinierungsstellen

Im Mittelpunkt des Treffens stand auch die von der Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern moderierte Informationsplattform aller Landeskoordinierungsstellen, www.buwei.de. Hier werden die einzelnen Beratungsangebote zum Thema Glücksspielsucht in den Bundesländern umfassend dargestellt. Für Betroffene und Angehörige ist dies ein wichtiger erster Anlaufpunkt.

Im Weiteren diskutierten Ronald Benter und Konrad Landgraf die geplanten Inhalte rund um den von den Bundesländern initiierten jährlichen Aktionstag gegen Glücksspielsucht 2024, welcher diesmal am 25. Septemberüber die Bühne gehen wird.

Die nächsten Gespräche und Ausblick

Voraussichtlich wird Ronald Benter die Landesfachstelle Glücksspielsucht der Suchtkooperation Nordrhein-Westfalen im Oktober 2024 aufsuchen. Hier ist ein Treffen mit Verena Küpperbusch in Planung, die Psychologin und Mediatorin leitet die Einrichtung bereits seit Januar 2022.

In diesem Jahr steht noch ein weiterer Termin an. Alle Vertreter der Landesstellen Glücksspielsucht sowie die Glücksspielbehörde GGL planen noch im Herbst eine gemeinsame Veranstaltung.

Informationen zu den Landesstellen Glücksspielsucht

Durch den Glücksspielstaatsvertrag wurden die Länder zur Bereitstellung von Angeboten zur Prävention und Beratung in Bezug auf Glücksspielsucht in Deutschland vom Bund aufgefordert. In der Folge sind lizenzierte Online Casinos Deutschland verpflichtet, hierfür Links auf Ihren Internetseiten bereitzustellen, um Kunden diese Beratungsmöglichkeiten sichtbar zu machen.

Durch die Vermittlung öffentlicher Angebote, die sich speziell auf das Thema Spielsucht und deren Prävention konzentrieren, tragen die Landesstellen Glücksspielsucht dazu bei, sowohl Problemspieler als auch Angehörige und generell jeden, der sich für Glücksspielsucht interessiert, bei der Suche nach einem geeigneten Angebot behilflich zu sein.

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