Der Anstoß für das Online-Poker-Angebot in Deutschland ist gefallen durch die Lizenzvergabe an den Großkonzern Entain. Das britische Unternehmen hat in einer aktuelle Pressemitteilung freudig bekannt gegeben, das erste Glücksspielunternehmen zu sein, welches in Deutschland eine Online-Poker-Lizenz erhielt. Nach dem aktuellen Online-Poker-Gesetzt können nun Ladbrokes und bwin das Online-Vergnügen anbieten. Neben der deutschen Online-Poker-Lizenz erhielten beide Portale gleichzeitig die Lizenzierung für virtuelle Spielautomaten. Aus der Entain-Gruppe hat auch die Marke Sportingbet die Slot-Lizenz erhalten, wodurch für deutsche Spieler nun Online-Poker-Angebote und virtuelle Spielautomaten zur Verfügung stehen.
Online-Poker-Lizenz für deutsche Anbieter könnte Hype auslösen
Mit der Online-Poker-Lizenz hat der erste deutsche Glücksspielanbieter eine Lizenz für Spielautomaten, Sportwetten und Poker. Durch diese Entwicklung könnte sich ein Hype für das Online-Poker-Angebot in Deutschland entwickeln, obwohl hierzulande bis jetzt der Fokus auf Sportwetten und Online-Slots lag. Das bisher wenig beachtete Kartenspiel könnte allerdings auch durch die prominente Unterstützung zur Poker-Meisterschaft mehr Aufmerksamkeit erfahren. Deutschlands erste Online-Poker-Lizenz, die an Entain und damit an bwin ging, könnte vollkommen neue Optionen für die Glücksspielwelt in Deutschland bieten. Entain hat mit der Online-Poker-Lizenz im Glücksspielbereich für alle drei Bereiche des Glücksspiels die staatliche Lizenz.
Novoline und Merkur Casinos bekommen Konkurrenz
Bereits im Mai 2022 konnten die Gauselmann Merkur Gruppe die ersten Online Casinos mit einer deutschen Lizenz an den Start bringen. Nun darf der Megakonzern Entain mit einer Online-Poker-Lizenz und den beiden anderen Glücksspiellizenzen Spieler auf die Plattformen holen. Die bisherigen Giganten Novoline und Merkur haben damit eine ernst zu nehmende Konkurrenz auf dem eigenen Markt bekommen. Erst vor geraumer Zeit wurde bekannt, dass eine Allianz von Playtech und Novomatic entstand, die AdmiralBet in das iPoker-Netzwerk einbindet, welches von Playtech betrieben wird. Spieler können sich freuen, dass die Glücksspielwelt im Onlinebereich vielseitiger wird.
Neue Regeln schränken Online-Poker-Lizenz ein
Mit dem Glücksspielstaatsvertrag sind für die Online-Angebote neue Regeln in Kraft getreten. Das gilt nicht ausschließlich für virtuelle Spielautomaten oder Sportwetten, wobei Letzteres kein klassisches Glücksspiel ist. Sondern auch für die digitalen Pokerräume sind neue Regeln vorhanden, die Betreiber einschränken.
- Nicht alle Formen des Poker-Spiels sind erlaubt.
- Das gemeinschaftliche Pokerspiel um einen Pot darf angeboten werden.
- Das Spiel darf nur menschliche Teilnehmer besitzen. Ein Spiel gegen einen Computer ist ausgeschlossen.
- Spieler dürfen nicht mehr an beliebig vielen Tischen spielen.
- Gleichzeitige Einsätze an den virtuellen Pokertischen ist auf vier beschränkt.
- Einzahlungslimit pro Monat liegt bei 1000 Euro, was anbieterübergreifend erfolgt.
Mit der ersten Online-Poker-Lizenz wird sich der Glücksspielmarkt sich erweitern (Bildquelle: TanteTati bei Pixabay).
Einsätze werden auch beim Online-Poker besteuert
Abschließend möchten wir noch eine weitere Regelung ansprechen, die mit dem neuen Glücksspielstaatsvertrag erschienen ist. Es geht um die Steuern, die Spieler schon von den virtuellen Spielautomaten und den Wettangeboten kennen. Wie bei den digitalen Slots werden auf die Einsätze im Online-Poker-Spiel Steuern in Höhe von 5,3 % fällig. Diesen Anteil muss von dem Betreiber des Online-Poker direkt an die entsprechende Behörde abgeführt werden.Und es gibt noch eine Regelung, die Spieler unbedingt beherzigen sollten. Es ist nicht möglich, auf einem Portal gleichzeitig ein Angebot für Online-Poker und beispielsweise Online-Slots zu verwenden. Obwohl Ladbrokers in Deutschland alle drei Lizenzen besitzt und die Spiele dazu anbieten darf, werden User separate Accounts erhalten. Somit laufen die drei Angebote mit der deutschen Lizenzierung getrennt voneinander ab.
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