Casino Verbot Liechtenstein

Casinos in Liechtenstein sind weiterhin erlaubt. Referendum entschied gegen die Initiative. (jorono von Pixabay)

Der winzige Staat Liechtenstein hat in den vergangenen Wochen immer wieder für Aufsehen gesorgt. Nicht etwas wegen der wunderschönen Landschaft oder steigender Kosten beim Lebensunterhalten oder der Energieversorgung, sondern wegen des dortig bereits reguliertem Glücksspielmarktes. In jüngster Vergangenheit wurden in dem kleinen Staat sechs Spielhallen lizenziert, die jedoch bereist 2017 eröffneten. Mit dieser Entscheidung schien das Volk des kleinen Landes nicht einverstanden. Mit seinen sehr wenigen Einwohnern wird das Land auch gerne als Mikrostaat angesehen. Obwohl es flächenmäßig sehr klein war, galt es unter den Glücksspielfans als das Las Vegas. Von dem Angebot der Casinos in Liechtenstein wurden Spieler aus der Schweiz, Österreich und auch Deutschland angezogen. Damit sollte, wenn man einer kleineren Initiative glauben wollte, Schluss sein. Denn sie setzte sich dafür ein, dass die Casinos in Liechtenstein ein Verbot erhielten. Damit wären die kürzlich lizenzierten Spielhallen bereits wieder hinfällig. Zu dieser Entscheidung führte vor allem die Meinung der Initiative der IG VolksMeinung, die davon ausging, dass das Land einen Schaden nehmen würde, wenn man weiterhin als Glücksspiel-Hochburg galt. Über ein Referendum sollte nun abgestimmt werden.

Casinos in Liechtenstein – Initiative über Verbot scheitert!

Die bereits angesprochene Gruppe der Initiative machte sich laut eigenen Angaben Sorgen um den Ruf des Landes. Zeitgleich sprach man die Gefahr der steigende Spielsucht an, wenn Casinos in Liechtenstein weiterhin die Türen öffnen dürften. Wunsch der Initiative war die Schließung aller sechs Casinos im Land und ein generelles Glücksspielverbot. Durch ein Referendum sollte nun entschieden werden, ob ein Glücksspielverbot von der Bevölkerung gewünscht wird. Der Wunsch bleibt ein Wunsch, denn das Volk hat sich mit 73,3 Prozent gegen die Initiative entschieden. Damit bleiben dem Land die Casinos und auch die damit verbundenen Online Casinos erhalten. Die Diskussionen rund um das Glücksspiel im Land sind nicht neu. Bereits seit Jahren herrscht Uneinigkeit unter der Bevölkerung, was aus den Casinos und Spielstätten werden soll. Jetzt wurde endlich eine klare Meinung geäußert.

Einnahmen durch das Glücksspiel im Land – Steuerkassen füllen sich

Das Glücksspiel im Land hat einen positiven Einfluss auf die Steuerkassen. Laut dem Fiskus wurden rund 40 Millionen Franken in die Kassen eingespielt und das alleine durch das Betreiben der Spielstätten. Es wäre ein herber Verlust gewesen, wenn der Ministaat auf diese Einnahmen hätte verzichten müssen. Umso besser, dass auch das Volk sich nicht in Gefahr sieht, wenn es weiterhin das Angebot der Casinos in Liechtenstein nutzen kann. Die Einnahmen von 40 Millionen Franken stammen aus der Jahr 2022. Für das laufende Jahr rechnet man sogar mit einer erheblichen Steigerung der Einnahmen. Ähnliche positive Bilanzen kann man auch vom deutschen Glücksspielmarkt mit seinen regulierten Online Casinos vermuten.

An den Spielhallen in Liechtenstein sind namhafte Entwickler und Glücksspielunternehmen wie die Novomatic AG zu der auch die Novoline Casinos gehören, beteiligt. Auch für diese Unternehmen ist es eine Erleichterung, dass sich das Glücksspiel weiter fortsetzen wird. Unter der Marke Admiral ist die Novomatic AG einer der wichtigsten Player im Glücksspielparadies Liechtenstein.

Spielerschutz wird weiter ausgebaut

Wie auch schon in der Schweiz oder in Deutschland soll der Spielerschutz in Liechtenstein weiter ausgebaut werden. Dazu gehört unter anderem auch das Sperrsystem, mit dem sich Spieler selbst sperren können. Das Sperrsystem ist mit dem in Deutschland bekannten System OASIS vergleichbar und soll den Spielerschutz stärken. Zeitgleich wird damit die Gefahr der Spielsucht minimiert. Wann diese Regelungen genau eintreten werden, ist noch nicht bekannt.

Lichtenstein behält seine Spielhallen.

Der Wunsch der Initiative war ein Verbot des Glücksspiels in Liechtenstein, was unter anderem die Einnahmen der Steuerkassen geschmälert hätte. (Bildquelle: OpenClipart-Vectors von Pixabay)

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