Unter dem Motto „Praxis für Politik“ gab es in Bayern und Nordrhein-Westfalen unlängst hohen Besuch in den örtlichen Spielstätten. Imitiert wurde die Aktion vom Bundesverband der Dienstleistungswirtschaft, um den Entscheidungsträgern aus der Politik die Arbeit des Automatenbetriebs und deren Herausforderungen mit strengen Auflagen und wachsenden illegalen Aufstellungen näherzubringen. Auch wenn an dem ein oder anderen Gerät gedaddelt wurde, hauptsächlich ging es um die Spielverordnung und die Anstrengungen zur Umsetzung des Jugend-, Spieler- und Verbraucherschutzes.
Praxis für Politik mit Bundestagsabgeordneten von CDU und FDP
Wie Politik in der Praxis aussieht: Die Bundestagsabgeordneten Thomas Hacker MdB (FDP) und Matthias Hauer MdB (CDU) machen sich in Spielhallen schlau. Man verlässt sich nicht nur auf Studien zur Spielsucht und irgendwelche Statistiken, sondern schaut selbst vor Ort vorbei. Bürgernah und offen für die Probleme einer Branche, die laut Verband der Deutschen Automatenindustrie rund 56 000 Arbeitsplätze nur in Bezug auf Geldspielgeräte in Deutschland umfasst und davon etwa dreiviertel weibliche Beschäftigte.
Bei der Besichtigung der Spielhallen in Bayern und Nordrhein-Westfalen sowie der sich daran anlehnenden Diskussion nahm auch Franz Einhaus aus dem Vorstand des Deutschen Automaten-Verbands sowie der BA-Referent für Politik und Kommunikation, Marcel Fischer, teil. Anders als im Online Casino Deutschland, ist der stationäre Sektor nicht über das Internet zu erreichen. Weitere Spielhallen Praxis für Politik soll es auch in anderen Bundesländern geben. Hierzu können Aufsteller mit dem DAV Kontakt aufnehmen, der bei der Vorbereitung hilft.
FDP-Abgeordneter Thomas Hacker in Spielhalle Ebelsbach zu Besuch
Der Bundestagsabgeordnete Thomas Hacker (FDP) war am 22. Oktober 2024 im fränkischen Ebelsbach in der Spielhalle von Ismail „Easy“ Gök zu Gast. Bei dem Termin anwesend war auch Luisa Ehrhardt, BA-Referentin für Politik und Kommunikation. Beim Besuch war das Unternehmerehepaar vor Ort und stellte ihre Arbeit engagiert vor. Man merkte, dass hier gute Arbeit gemacht wird.
In diesem Zusammenhang wurde von Seiten der Easy Gök eindringlich auf die problematischen Begleiterscheinungen illegaler Geldspiele hingewiesen. Die Politik müsse in erster Linie Gegenmaßnahmen ergreifen!
Der mit anwesende Bundesverband der Automatenunternehmer kommentiert den Besuch im Rahmen der Initiative Praxis für Politik: „Easy und Ute Gök waren beim Gespräch vor Ort und konnten souverän und überzeugend über ihre Arbeit berichten. Es war unschwer zu erkennen, dass hier mit Herz und Sachverstand hervorragende Arbeit geleistet wird.” Des Weiteren heißt es: „Herr Hacker interessierte sich vor allem für die Vorgaben der Spielverordnung. So ließ er sich die Funktionsweise der Geldspielgeräte vorführen und informierte sich über die Maßnahmen zum Jugend-, Spieler- und Verbraucherschutz.“
(Bilder © Bundesverband Automatenunternehmen)
Die Mitglieder des Bundestages Thomas Hacker (FDP) – links am Point of Play mit Easy & Ute Gök und rechts Matthias Hauer (CDU) mit Moritz Jansen – Betreiber der City Spielo!
CDU-Abgeordneter Matthias Hauer in Spielhalle Essen zu Besuch
Der deutsche Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer (CDU) suchte am 28. Oktober die Spielhalle des Automatenunternehmers Wilhelm Jansen aus Nordrhein-Westfalen in Essen auf. Dem Unternehmer gelang es, seine Sicht der Dinge verständlich darzulegen. Die Schwierigkeiten, unter denen Aufsteller aktuell wirtschaftlich leiden, machte er nicht zum Thema. Nachwuchs gibt es kaum noch, denn die strengen Auflagen und hohe Kosten machen den Einstieg in die Automatenbranche nahezu unmöglich.
Der Bundesverband Automatenunternehmen zum Besuch bei Aufstellunternehmer Wilhelm Jansen in Essen: „Der authentische Unternehmer konnte seine Anliegen deutlich machen. Er machte keinen Hehl daraus, mit welchen Schwierigkeiten die Aufstellbetriebe heute zu kämpfen haben. Insbesondere der Kostendruck – Energie, Personal, Steuern und Abgaben – und die gesetzlichen Auflagen sind so massiv, dass das Unternehmen nur mit größter Mühe wirtschaftlich am Leben gehalten werden kann.“ Weiter wird berichtet: „Glücklicherweise wird Jansen tatkräftig von seinem Sohn Moritz unterstützt, der bereits mit Anfang 30 voll in das Familienunternehmen eingestiegen ist, den Betrieb von der Pike auf kennt und gewissenhaft weiterführen wird.“
Aufstellbetriebe zeigen sich offen und erklären ihre Probleme
Mit der Möglichkeit „Praxis für Politik” bekommen die Unternehmer eine Gelegenheit, authentisch offenzulegen wie es um ihre Automatengeschäfte steht. Wobei die wenigstens deutsche Online Casinos als Gefahr sehen, das virtuelle Angebot läuft vielmehr parallel. Vielmehr ist es das illegale Glücksspielangebot im terrestrischen Bereich, ohne Limits und Regulierung, welches zusätzlich Probleme bereitet.
Die Geschäftsführerin vom Bundesverband Automatenunternehmer, Simone Storch, erklärt: „Beide Unternehmen öffneten ihre Türen und trugen damit einerseits dazu bei, die Branche und die positiven Facetten des gewerblichen Geldspiels transparent darzustellen. Andererseits bot der Besuch der Spielhallen auch die Gelegenheit, die Sorgen, Nöte und Herausforderungen der Branche und ihrer Betriebe zu vermitteln.”
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