Die Karten bei dem Geschäft mit Sportwetten werden neu gemischt! Admiral und Tipico Deal behördlich genehmigt! (Bild von freepik)
Die österreichischen Behörden genehmigen den Verkauf von Admiral durch Novomatic an Tipico. Allerdings knüpft die Wettbewerbsbehörde dies an diverse Bedingungen, um eine regionale Monopolstellung zu vermeiden. Daher gehen mit der Erlaubnis das Geschäft abzuwickeln weitere Auflagen einher. Die Übernahme zählt zu den bisher weitreichendsten der Branche: Wie die Bundeswettbewerbsbehörde mitteilte, erfolgte die Zustimmung der Behörde nach Prüfung der Vorgänge unter bestimmten Vorbehalten. Das bedeutet, ein neuer Eigentümer für den bis dato in Besitz von Novomatic befindlichen marktführenden Anbieter Sportwetten.
Behörde will bei Adrmial Verkauf an Tipico Monopolstellung vermeiden
Die Novomatic AG mit Sitz in Gumpoldskirchen in Niederösterreich trennt sich also von seiner Wettsparte. Damit führt der Hersteller von Novoline Spielautomaten und Betreiber hunderter Casinos vor allem sein expandierendes Auslandsgeschäft fort, wo zuletzt das größte Wachstum zu verzeichnen war. Zuletzt erwarb das Unternehmen unter anderem Lizenzen in Frankreich und brachte die Übernahme von Ainsworth Technologies in Australien über die Bühne.
Vonseiten der Behörde äußerte man jedoch bereits Vorbehalte bezüglich der damit einhergehenden Marktkonsolidierung im Bereich der Wettfilialen. Durch die Fusion würde es in einigen Regionen zu einer zu großen Marktmacht kommen, worunter der Wettbewerb leiden würde. Eine Genehmigung des Geschäfts ist daher nur möglich, nachdem entsprechende Maßnahmen zur Wettbewerbsförderung beschlossen wurden. Beispielsweise muss Tipico etwa 20 in seinem Eigentum stehende Filialen verkaufen, sodass diese gegebenenfalls von Mitbewerbern betrieben werden können. Darüber hinaus sind 14 Franchise-Geschäfte von einer Umbenennung im Zuge der Auflagen betroffen.
Marke Admiral bleibt erhalten
Das Unternehmen Admiral verfügt in Niederösterreich, Burgenland, Oberösterreich, Steiermark und Kärnten nicht nur über zahlreiche Annahmestellen für Sportwetten, sondern betreibt auch an 150 von ihnen Glücksspielautomaten. Mit über 1000 Standorten ist Tipico hauptsächlich in Deutschland und Österreich stark vertreten. Das berichtet die Krone-Zeitung.
Im Rahmen der Übernahme ist der ehemalige Sponsor der Bundesliga somit nun stärker auf dem österreichischen Markt vertreten. An der Marke Admiral wird sich aber nichts ändern. Durch eine Reihe von Standorten mit Novoline Casino Spielen wird Tipico mutmaßlich auch auf dem stationären Markt zum Glücksspielanbieter. Das Online Casino Deutschland erfreut sich schon länger einer großen Beliebtheit, was bedeutet, dass man schon Erfahrungen aus diesem Bereich mitbringt.
Gleichzeitig übergibt Novomatic eine seiner Kernmarken an einen vertrauenswürdigen Partner. Schließlich wird der Name Admiral bei den meisten in Verbindung mit Novomatic auftauchen. Darüber hinaus liebäugelte der Weltkonzern schon länger mit einer Veränderung im Bereich der Sportwetten in Österreich, denn diese sind an hohe Auflagen geknüpft und haben beim Umsatz nur einen kleinen Anteil inne.
(Bild von NOVOMATIC und Ainsworth Game Technology)
Übernahme von Ainsworth Technologie beschlossen: Rund 300 Millionen Euro investiert Novomatic in Australien!
Die Novomatic AG ist der Weltmarktführer bei Glücksspielautomaten
Dem Konzern Novomatic fällt es nicht schwer, sich zurückzuziehen. Die in Gumpoldskirchen ansässige Automatenfirma gilt international als Marktführer in der Entwicklung von Spielautomaten und Software für Online Casino Spiele mehr als hundert Länder. Zudem betreibt das Unternehmen mit über 25000 Beschäftigten selbst rund 2200 Spielstätten. Mit einem Umsatz in Höhe von 3,2 Milliarden Euro im Jahr 2023 steht das Unternehmen sehr gut da. Der Beitrag von Admiral war nur ein geringfügiger Teil davon.
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